Winterurlaub auf Rügen
Wie manche von euch bereits wissen, verbrachten Stefan und ich Anfang Januar einen kleinen Winterurlaub auf Rügen, in einer Ferienwohnung in Binz, direkt am Wasser. Jetzt komme ich endlich dazu, hier auch einen Beitrag zu schreiben (Stefan hatte bereits während unserem Urlaub seinen Beitrag veröffentlicht: KLICK). Schließlich möchte auch ich euch noch ein paar meiner Bilder von diesem Strandurlaub der kälteren Art zeigen - Impressionen von den traumhaften Landschaften, dem windigen, wechselhaften Wetter am Meer, den Möwen - und natürlich auch von den im Vorbeigehen entdeckten Pilzen. Irgendwie stehen die ja auch im Winter überall herum.
Eingepackt wie zwei Michelinmännchen, mit gefühlten 5 Mützen, Pullovern und Hosen übereinander ist es auch in der kalten Jahreszeit an der Küste sehr gut auszuhalten - im Regen, Wind, Schnee und im Sonnenschein (den hatten wir jedoch maximal eine halbe Stunde in unser gesamten Urlaubszeit). *grins*
Also meistens hat es geschneit oder geregnet. Warmer Tee in der Thermoskanne war da hilfreich. *bibber* Aber einfach wunderschön war es trotzdem. Sehr zu empfehlen.
Los geht es mit ein paar Landschaftsimpressionen zur Einstimmung:
Die Kreideküste am Nationalpark Jasmund - eines der Highlights, ohne Frage:
Blick von oben auf die Felsen, von der Victoriasicht, betrachtet:
...und vom vom Strand herauf, auf einer kleinen Wanderung entlang der Steilküste.
Betreten auf eigene Gefahr. Hier kommt nämlich, gerade nach Regenfällen, gerne mal etwas herunter. Und geregnet hat es reichlich. Kleine Steinchen kollern herab. Kreidestücke. Immer wieder. Manchmal auch etwas mehr Kreide ... und nicht allzu selten sogar ganze Bäume. Zum Glück nicht bei diesem Besuch. Aber an manchen Stellen wollte man irgendwie trotzdem ganz schnell vorbei... *duckundweg*
An anderen Stellen wollte man länger verweilen. Kreidegefärbtes, ins Türkis übergehendes Wasser, eine bleiche und raue Küste, ein stimmungsvoller Himmel...
...am Strand: Fossilien in der Kreide suchen. Feuersteine.
Schönes rostiges Metall: ein Farbenwunder. Es gibt so viel an der Küste zu entdecken.
Weiter geht es mit unserem Ausflug zum nördlichsten Kap der Insel - Kap Arkona:
Wild und karg, aber überall bedeckt mit Sanddorn und Judasohren.
Kreideweiß gefärbtes Wasser und ein schwarzer Miesmuschel-Strand: irgendiwe surreal. Auch hier konnte man wunderbar entlangwandern.
Sanddorn fand sich auch jetzt noch in allen Farbschattierungen zwischen gelb und orange... Riecht aber nicht nur sauer sondern auch hübsch vergoren.
Die folgenden Bilder zeigen Hiddensee:
Ein kleiner Tagesausflug mit der Fähre unternahmen wir auf die autofreie Schwesterinsel Rügens - in der Nebensaison ist hier mehr als beschaulich.
Am Strand fand Stefan dann endlich seinen ersten Bernstein - und ich hab ihn geschenkt bekommen. *freu*
Später sahen wir dann vor einem einheimischen Haus einen Tisch mit Bernstein und Sanddornprodukten für die spärlich vorbeikommenden Touristen: Bernsteine in einer Schüssel: 4 Stück - 1 Euro. Komisch... Unser ist viel mehr wert und unverkäuflich. *hihi*
Das war bevor mal wieder das große Schneechaos einsetzte. *Grrrr*
Was uns nicht von unser Wanderung zum Leuchtturm und Wahrzeichen der Insel aufhalten konnte.
Die Nutztiere auf der Insel Hiddensee haben richtig viel Platz im Freien. Dass diese zwei sich gern haben, ist offensichtlich...:
Dreiklang aus Leuchtturm Dornbusch, Friesennerzen und Schneegestöber.
Hier mussten wir irgendwie an Mählie denken... Und an die Geschichte mit dem grünen Schaf Amanita... da liefen nämlich auch ein paar Damen mit verfärbten Hinterteilen herum... *hihi*
Wieder daheim in Binz auf Rügen:
Einsame Spaziergänger am Stranz zu Binz...
Eine geduldige Möwe verharrt regungslos im Eiswasser...
...gleich kommt aber der Dackel angehechelt und verjagt sie...
Wuff! Das ist auch ihr zu viel. Und weg...
Große Welle...
Erfolgreiche Fischerin
Traumhafte Wanderwege im Küstenwaldgebiet der Granitz, bei Binz..
...hier im Wald kann es aber auch mal so aussehen:
An einem anderen Tag im uralten Buchenwald im Nationalpark Jasmund im Hinterland vor der Kreideküste:
Nass war es ja...
... und Pilze gab es hier natürlich auch. Und am Strand sowieso. Dazu gibt es dann mehr in Teil 2. Der könnte aber noch ein bißchen auf sich warten lassen.
Danke fürs Mitgehen. Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr habt nicht allzusehr gefroren...