Unbekannter Pyreno

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.939 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Hallo ihr Lieben,


    diesen Pyreno habe ich am 08.02.2013, als ich mir ein paar Stöckchen mit nach Hause nahm, auf einem entrindeten Laubholz-Ast gefunden. Vielleicht Kirsche...


    Die Perithezien bleiben unter der Rinde, brechen nicht hervor. Ein Querschnitt ergibt nur eine Höhlung. Die Fruchtkörper sind kleiner als 1mm.


    Die Asci sind Jod negativ, 70-75 x 7-8 µm, die Sporen einfach septiert, braun, mit mindestens zwei großen Öltropfen pro Zelle. Sie messen 12 - 15 x 5 -6 µm. Die Paraphysen sind fädig.


    Leider habe ich keine Ahnung was das sein könnte. Hab in diese Richtung zu wenig Erfahrung.


    Liebe Grüße Julia

  • Hallo Julia,


    ich wette mit dir, dass dein Fund Didymosphaeria oblitescens ist. Sind die Asci denn bitunikat?


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Hallo Björn,


    Hartriegel war der Wirt aber auf jedenfall nicht. Das Holz stammt auf jedenfall von einem Baum ;)


    Schwer zu sagen ob bitunikat. Hab noch nie bewusst Asci wahrgenommen, die bitunikat sind, kann mir die Doppelwandigkeit also grad auch schlecht vorstellen. Aber die Wand ist auf jedenfall recht breit.


    Liebe Grüße Julia

  • Der Pilz ist unabhängig von Hartriegel. Er besiedelt eine ganze Reihe von unterschiedlichen Substraten.


    Ich bin mir nahezu sicher, dass er es ist.


    lg björn

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  • Das Einsammeln von Anamorphen ist kein Pech, sondern ein Mangel an Erfahrung. Mit zunehmendem Wissen lassen sich Anamorphen bereits makroskopisch erkennen (nicht unbedingt im Feld, aber unterm Bino, dann kann man sich das Mikroskopieren zumindest sparen).


    Es lässt sich natürlich nicht zu 100% vermeiden, man entdeckt immer wieder anamorphe Strukturen, die denen der Teleomorphe äußerst ähnlich, ja fast identisch sehen.


    Evtl. hilft es, wenn du dir die Kernpilze auf meiner Seite durchklickst und dir die ganzen Teleomorphen anschaust. Manchmal sind sie im Feld wiederzuerkennen.


    lg björn

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