Heute habe ich das Glück euch meinen neuesten Fund vorzustellen, meine erste in Deutschland gefundene Genea namens Genea fragrans (auch Gewundene Blasentrüffel).
Man sieht Genea-typische Öffnung auf der Oberseite und der Myzelansatz unten (hier nicht zu sehen). Das Hymenium befindet sich an der Innenseite der Peridie, die sich bei den meisten Genea-Arten mehrmals nach innen windet (wie hier zu sehen).
Mein Exemplar war mit fast 1,5 cm ein bisschen größer als normal.
Der Geruch ist angenehm, an Tuber erinnernd.
Man findet sie meist im Laub diverser Bäume (Eiche, Buche), auf kalkhaltigen Böden.
Ich denke nicht, dass sie selten ist, aber wahrscheinlich einfach schwer zu finden.
Mikromerkmale: Asci bis zu 350 µm lang, mit normalerweise 8 Sporen. Ich habe hier leider zu stark gepresst, sodass ich nur zerissene Asci hatte, das werde ich mal nachholen, wenn ich Zeit finde.
Septierte Paraphysen. Sporen rundlich bis leicht elliptisch mit deutlich abstehenden Warzen (bis zu 6 µm), durch die sie leicht abzugrenzen ist von den anderen genea-Arten.
Sporengröße: 30-40 µm x 26-35 µm.
Wer einmal selber sein Glück versuchen will: Fundort war mitten in Würzburg, Steinbachtal. Geokoordinaten (dezimal): 49.76980,9.91772.
LG Christian