Kaum finde ich eine Buche, zudem 'ne schön dicke, umgekippte, rindenlose, reichlich mit seidenpapierdünnen Seitlingen belegt, fangen die Schwierigkeiten an.
Die trockengefrosteten Seitlinge nahm ich ins Visier, als mir noch weitere Pilze ins Auge stachen.
Kloa doch, Rindenpilz.
Beim Identifizieren der Toten fangen die Schwierigkeiten an. Dabei habe ich den Winterband der großen Pilze aus BW auf der Toilette liegen und sicherlich schon hundertmal durchgeblättert. Eigentlich sollte ich den doch schon mal gesehen haben?
Mittlerweile ist mir der Seitling eher wurscht (> Wortspiel!), trotzdem ein paar Bilder, vielleicht gibt es ja einen Mumienexperten, der mir dazu einen Tipp geben kann.
Seitlinge ca. 8-10cm breit papierdünn, "raschelig" vertrocknet
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01b Ausschnitt
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Aber jetzt zum Rindenpilz:
Den hatte es wohl auch schon erwischt. Zumindest ließ er sich leicht vom Substrat abheben, wies zum Teil bereits abgelöste Rander auf. In der Hauptsache wuchs er resupinat auf 5-9 Uhr des Stammquerschnittes, zum Teil in kleineren Fruchtkörpern auf 3 Uhr. Senkrecht am Substat anliegend bildet er die Oberkante pileat aus.
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06 abgelöster Fruchtkörper, nur auf dem Substrat abgelegt
07 Substratseite des FK mit abstehenden Kanten
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09 + 10
Am Stamm waren verschiedene isolierte, kleinere Exemplare zu finden, zum größten Teil jedoch ein durchgehender Belag von ca. 1,8m Länge. Der Stammdurchmesser beträgt ca. 40 - 45 cm