Colletotrichum trichella?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.179 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich habe am 22.03.2013 in D, Bayern, Oberfranken, sö Bayreuth, bei Fürsetz, westlich Bahnstrecke, saurer Fichtenforst, Wegrand; MTB: 6035/4, Höhe NN: 385m auf einem Blattstiel eines abgestorbenen Efeublattes eine Anamorphe eines Pilzes gefunden.


    Fruchtkörper bis 0,2mm lang, mit Haaren. Konidien 20 - 25 x 4 - 5 µm, hyalin.


    Ich denke, dass es sich hierbei um Colletotrichum trichellum handelt, was meint ihr?




    Außerdem fand ich noch eine unreife Trochila craterium und Phoma pulla Sacc.




    Liebe Grüße Jule

  • Hallo,


    Colletotrichum trichellum ist ok. Bei euch beiden ;)


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Klaas,


    Hyphomyceten oder Deuteromyceten (= anamorphe Pilze, darunter auch viele Nebenfruchtformen von Ascomyceten) sind nicht so ganz einfach bestimmbar, ich muss dazu auch noch sagen, dass ich nicht wirklich viel Wissen über anamorphe Fungi habe. Ich habe bisher selbst nur wenige NFFs + dazugehörige HFFs dokumentiert (siehe FP, z.B. bei Splanchnonema).


    Es gibt Ellis&Ellis also sehr gutes Nachschlagewerk, ebenso die Picasa-Datenbank von "Mycologue Associes" (googlen) oder das Werk von Matsushima (Icones Fungorum, 1975). Es gibt noch zahlreiche weitere Dokumente, auf die Schnelle könnte ich dir sicher ein paar Dutzend nennen, aus sämtlichen Zeitschriften aus aller Welt.


    Leider habe ich da bei weitem nicht so den Überblick drüber wie es bei den Ascomyceten der Fall ist (falls ich sowas überhaupt von mir behaupten darf).


    lg björn

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  • Hallo Klaas,


    ich kann dein Problem verstehen, du vermutest hinter jeder Bestimmung weitere, unbekannte Arten, die eventuell noch in Frage kämen oder sogar besser passen würden als Art, für die man den Fund hält. Ich habe gestern an meiner Präsentation für den Vortrag am 11.04. gearbeitet, an einer Stelle zeige ich einen Schildborstling, der anhand seiner Merkmale (rot, behaart) für den Unbedarften eigentlich unverwechselbar sein sollte. Auf der nächsten Seite zeige ich dann aber gleichzeitig 10 verschiedene, weitere Schildborstlinge, auf 10 Bildern. Einer von diesen Bildern zeigt den Schildborstling, den ich vorgestellt habe und die Zuschauer sollen nun herausfinden, welches Bild das ist.


    Damit kann einem klar werden, dass umfassendes Wissen eine wichtige Rolle spielt. Du brauchst eine Übersicht über das, was du untersuchst. Das ist der Grund, warum ich weniger Hyphomyceten oder Deuteromyceten untersuche, weil nämlich die Übersicht über die teleomorphen Ascomyceten zu behalten, das alleine führt einen schon manchmal in den Wahnsinn :D


    lg björn

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