Fichtenzapfenrüblinge - Strobilurus esculentus - bestätigt

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  • Hallo zusammen,


    nach zwei Tagen leichtem Regen tut sich was.


    Nachdem ich nochmals das Porträt zum Fichtenzapfenrübling von Pablo angeschaut habe, bin ich mir recht sicher, das es Fichtenzapfenrüblinge - Strobilurus esculentus - sind.


    Eine Bestätigung oder Korrektur wäre sehr nett, da ich sie das erste Mal gefunden habe.


    Hut :
    Durchmesser von ganz mini, da neu fruktifizierend bi 30 mm, trocken, Huthaut nicht abziehbar, Hutmitte bei jungen FK leicht gebuckelt, Rand m.E. nach mit Lupe (40x) glatt, Hutoberseite dunkel-/kaffebraun, junge FK noch sehr hell, die Hüte der jungen FK halb kugelig. Ist auf den Fotos gut zu erkennen. Das Hutfleisch selbst ist weiß.

    Lamellen :
    Zum Hutrand hin Lamelletten, die Lamellen sind glatt, vom Hut nicht leicht trennbar, cremefarbig Richtung hellbraun. Ich würde den Burggraben bejahen, ausgebuchtet angewachsen.


    Stiel :
    Innen hohl, biegsam elastisch, faserig, oberirdisch zwischen von 30/50mm bis 90mm lang, wurzelnd, gelblich-Ocker/hellbraun. Zum Hut hin weißlich werden, nicht behaart oder Ähnliches, kein Ring.


    Geruch / Geschmack :
    Geruch angenehm mild. Kann ich nicht näher bestimmen im Moment.
    Geschmack nicht getestet.


    Reaktion auf Druck / Schnitt :
    Keine


    Substrat / Ökologie :
    300 Meter ü.N.N. Vorland Schwäbische Alb.
    Die Fundstellen lagen innerhalb eines Mischwaldes in einem fast ausschließlich von Fichten bewachsenem Bereich.


    Anmerkung :
    Die "Wurzeln" waren fast allesamt in unmittelbarer Nähe von Fichtenzapfen. Es schien, als wären sie herum gewickelt. Das mit dem Zapfen verbundene Myzel muss extrem fein sein, eine direkte Verbindungsstelle zu entdecken gelang mir nicht.


    Da sich in den letzten 2 Stunden auf weißem Untergrund kein Sporenbild zeigt, vermute ich, dass die Sporenfarbe hell ist.


    Literatur : GPBW Seite 517, Lüder Seite 221


    Nun die Aufnahmen :


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    Details:


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    VG, Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Markus!


    Auch von mir Zustimmung! :thumbup:
    Ingos Ausführungen im Portrait zur Unterscheidung vom Mäuseschwanz hast du ja sicher gelesen. So sieht man auch auf deinen Bildern sehr schön, wie sich Hut, Lamellen und Stiele farblich unterscheiden. Auch wenn die Stiele zum Teil relativ einfarbig sind, aber das wird daran liegen, daß die Zapfen kaum eingegraben waren.



    LG, Pablo.

  • Hallo Eike, hallo Pablo,


    Danke für die Bestätigung !
    Dann tausche ich mal das Fragezeichen gegen ein "bestätigt" aus.


    Wie du richtig vermutest Pablo, war es so mit den Zapfen. Ingo`s Link hatte ich natürlich auch gelesen, insbesondere wegen den jungen fast farblosen Fruchtkörpern was das interessant, die nahezu alle unter Zapfen bzw. Laub verborgen waren.


    LG, Markus

  • Hallo Markus,


    nach den schönen Bildern würde ich den am liebsten zum Essen freigeben, wobei sich das via Internet natürlich verbietet! ;)


    Ich habe den übrigens schon als Einlage in einer Klaren Pilzbrühe als auch als Frühlingspilz-Omelett probiert. Beides ist zu empfehlen!


    Lieben Gruß vom Nobi

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    Chips: 72


  • Hallo Nobi !


    Danke auch für deine Bestätigung. Von der Menge die heute zu sehen war und in den nächsten Tagen dazukommen wird, dürfte sich das dann auch echt lohnen. Und Danke für die kulinarischen Hinweise.
    Ich habe ja, wenn ich selbst noch Zweifel hege an einem Fund, die Möglichkeit einen PSV in der Nähe zu fragen (Karlheinz Baumann)


    LG, Markus