Hallo in die Runde,
heute habe ich mich auf die Suche nach einem winzigen Moosbecherling begeben,
der fast nur im zeitigen Frühjahr erscheint.
Obwohl es mit 10 Grad recht kühl war, lässt sich mittlerweile der Frühling nicht mehr verleugnen.
Wie man auch an den Roten Waldameisen sieht, die bereits emsig herumwuselten
Auch in unseren Waldteichen kann man erkennen, dass der Winter endlich vorbei ist
Dem Stockentenpärchen war es zum Baden aber noch zu kalt
Die um diese Jahreszeit sonst unsere Gräben dominierenden Sumpfhaubenpilze fehlten allerdings noch, ebenso wie die hübschen Schwarzborstlinge. Aber dafür gab es Fichtenzapfen-Rüblinge ohne Ende
Und schließlich fand ich dann doch noch die gesuchten Moosbecherchen. In einem von Menschenhand beeinflussten Quellbereich
An Moosen im Wurzelbereich einer alten Fichte
Erst nur ein einzelnes, noch junges Pilzchen
Doch bald auch "erwachsene" Fruchtkörper, die immerhin 0,5-1 mm groß waren
Immer wieder faszinieren mich die Farben im Inneren
Auch wenn ich es vor einem Jahr schon mal gezeigt habe, hier nochmal eine Makro- und eine Mikrocollage dieses außergewöhnlichen Pilzchens
Die Apothecien wachsen parasitisch an einigen Arten der Jungermanniales, einer Ordnung der Lebermoose. Daher auch der Name. Hier war der Wirt Cephalozia bicuspidata, das Zweispitzige Kopfsprossmoos.
Von Emile Boudier gibt es eine wunderschöne, über 100 Jahre alte Tafel dieses Pilzes, die ich Euch gern noch abschließend zeigen möchte
Auch wenn die meisten von Euch zur Zeit nur noch Morcheln im Kopf haben, was ich absolut nachvollziehen kann, hoffe ich, Ihr hattet ein wenig Spaß an meinem Bericht.
Und vielleicht schaut ja der oder die Eine demnächst in einem passenden Biotop nach den kleinen Grünen!
Dafür füge ich mal noch zwei kleine Artikel zur Art an.
Lieben Gruß vom Nobi
antilocal
Ich bringe Dir morgen selbstverständlich ein paar dieser Pilzchen mit!