Abi und jetzt?

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 6.518 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Servus Leute!


    Ich weiß zwar dass das hier nicht reingehört, aber die Admins sind ja alles nette Menschen und ein Versuch ist es Wert :D
    Es geht natürlich um das leidige Thema, Abi fertig was dann?
    Natürlich habe ich mich schon um einiges gekümmert... z.B. habe ich am 28.5. ein Einstellungstest bei der Polizei und habe mich nebenbei auch bei Volunta für ein FÖJ beworben, sollte ich den Test nicht bestehen (was die meisten ja beim ersten mal nicht schaffen).
    Nun habe ich gleich zwei Anliegen:


    1.Hat jemand vielleicht eine Idee, ob es im Raum Aßlar/Wetzlar/Gießen eine Einrichtung/Zentrum oder irgendetwas gibt, welche sich mit der Mykologie beschäftigt und ein FÖJ anbietet?


    2.Habe ich ja nun ab dem 16.5. offiziell keine Schule mehr, deswegen suche ich einen "Ferienjob" bis ende Juni anfang Juli... Das Problem ist das Firmen diese Ferienjobs nunmal nur in den offiziellen Schulferien anbieten. Deshalb meine Frage: Gibt es eventuell Selbständige unter uns, welche im oben genannten Raum einen Job im besagten Zeitraum vergeben?


    Vielleicht ist es etwas unangebracht hierüber zu suchen, aber ich bin langsam echt mit meinem Latein am Ende... :(


    Lg Merlin

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    Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.

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    • Offizieller Beitrag

    Moin Merlin,


    die gleiche Frage habe ich mir auch vor einigen Jahren gestellt. Weil ich mich letztlich für ein Studium entschieden habe, werden meine Tipps größtenteils in die Richtung gehen.


    Du hast vermutlich 3 Möglichkeiten:


    1. Du machst eine Ausbildung. Das solltest du machen, wenn du schnell an Geld kommen möchtest und allgemein kein Typ für's Studieren bist. Abidurchschnitt sollte dafür kein Grund sein, weil man mit genügend Wartezeit in jedes Fach zumindest in bestimmten Städten zugelassen wird.


    2. Du studierst, was du magst. So habe ich es gemacht. Ich studiere Germanistik und Geschichte, weil ich mich vor allem für Literatur interessiere. Was daraus wird: Gute Frage! Ich bin immerhin im 6. Semester. Erst werde ich noch einen Master dranhängen und mich intensiver um Praktika kümmern, was allerdings leichter gesagt, als getan ist. Ich habe allerdings Spaß am Studium und nebenbei genügend Zeit, mich um andere Sachen, z. B. Pilze zu kümmern.


    3. Du studierst, um später gut zu verdienen. Bei Studiengängen, wie BWL und Jura hast du, vorausgesetzt du kommt durch, ein schweres Studium mit guter Aussicht danach. Das ist allerdings nichts für Jedermann und man muss wohl auch Interesse für die Themen und ein Talent im Auswendiglernen (z. B. Jura) haben.


    Meine Schwester wusste auch lange nicht, was sie nach dem Abi machen soll und sie hat ein FSJ gemacht und währenddessen bemerkt, dass für sie ein Studium für's Grundschullehramt das Richtige ist. Jetzt ist sie momentan im Master und fühlt sich bestätigt.


    Ich habe auch längere Zeit überlegt, ein FÖJ zu machen, allerdings aufgrund der wenigen Plätze, die es dafür tatsächlich gibt und der im Kontrast dazu stehenden hohen Nachfrage, früh aufgegeben.


    Also: Überleg, was du erreichen willst. Wenn du das studierst, was dir Spaß macht, heißt es nicht, dass du später arbeitslos wirst, aber unterschätze nie bestimmte Studiengänge. Und wenn du dich dann entschieden hast: Schrecke nicht davor zurück, nach einem Semester oder früher dein Studium abzubrechen, bevor du dich durch etwas quälst, was du nicht möchtest.


    Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Immerhin stand ich vor 3 Jahren vor der gleichen Frage


    lg und Glückwunsch zum Abi!


    Jan-Arne


    Edit: Ich habe bis zum Beginn des Studiums meine im Leben einmalig langen Ferien (immerhin ein halbes Jahr) voll ausgekostet und es nicht bereut, obwohl nach einer gewissen Zeit doch etwas fehlte, was einen wirklich angetrieben hat. Ein Job ist sicherlich nicht verkehrt. Was genau da am besten ist, kann ich dir leider mangels Erfahrung nicht sagen. Achja, fast vergessen: Ich habe für 6 Wochen in einem Krankenhaus in der Wirtschaftsabteilung (Krankenhausbedarf durch das Haus karren) und der Wäscheabteilung (Wäsche auf die Stationen bringen) gearbeitet und mir dabei mehr als einen Laptop zusammenverdient. Aber da habe ich von einem Freund, der dort sein FSJ gemacht habe, den Tipp bekommen, dass jemand gesucht wurde. Wo man ansonsten solche Angebote herbekommt, weiß ich leider nicht.


    Edit2: Eine Freundin von mir macht noch eine Ausbildung zur Polizistin. Sie ist mehr als zufrieden und verdient schon in den Ausbildungsjahren ziemlich gut. Genaueres weiß ich allerdings nicht und als Einzelstimme ist sie wohl nicht so aussagekräftig. ;)


    Im Forum gibt es keine Verzehrfreigaben, nur Hilfestellungen zu eigenständigen Vergleichen!


    Meine Homepage mit Kurzportraits von Pilzen und Tieren: fungaundfauna

    Einmal editiert, zuletzt von JanMen ()

  • Hallo Merlin!


    Meiner Meinung nach darfst du das hier natürlich fragen, wir sind ja ein liebes Forum! :)


    Also ich wäre für die Polizei...;)


    LG


    Günter

  • Hallo Merlin,
    ich möchte dir herzlich zum Abi gratulieren :thumbup::thumbup:
    Warum hier nicht nachfragen :rolleyes: Aus meiner Sicht eine sehr gute Idee ;)
    LG
    Peter

  • Hey Merlin,


    ich weiß ja nicht, ob du der Typ dafür bist, aber hast du mal überlegt, ein paar Monate ins Ausland zu gehen? Entweder jobben um ein bisschen Geld zu verdienen, und dann rumreisen, im Land deiner Wahl, oder an einem Sozial- oder Umweltprojekt teilnehmen. Für letzteres gibt's auch finanzielle Unterstützung von diversen Stiftungen... Ich bin auch nach dem Abi erstmal ein halbes Jahr mit dem Rucksack los, und das hat mir ziemlich viel gebracht bei meiner Entscheidungsfindung...

    Gnüße von Gelbhex-Gnarifa und Fani ausm Süüüüdn! Sonn' is! Gnihihihii! :sun: :sun: :sun:

    Meine Bilder dürfen unter Namensnennung frei verwendet werden (CC-BY Lizenz).

  • Hallo Merlin,


    erst einmal auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Abitur !


    Ich finde deine Frage völlig in Ordnung. Sie ist ein Vertrauensbeweis von dir ans Forum und umgekehrt.


    Ich selbst habe nicht nur eine Ausbildung und Weiteres hinter mir und zu einigen der von dir genannten Berufsgruppen sehr enge Kontakte.


    Ein Jura- oder Medizinstudium ist übrigens kein Garant mehr für einen gefüllten Geldbeutel. Um dir einen für dich geeigneten Beruf kurz anzuraten, kenne ich dich viel zu wenig.

    Aber ich kann dir Tipps geben (weil ich unmittelbar in einem deiner Zielbereiche "dran" bin und zu anderen tägliche Kontakte habe) wenn du möchtest.


    Bei Interesse schick mir bitte ne PN, dann bekommst du meine Festnetznummer.


    VG, Markus

  • hallo merlin


    zunächst auch von mir herzlichen glückwunsch.


    ob du als polizist gut verdienst, hängt sehr davon ab, wo du 1. deinen maßstab ansetzt und 2. in welchen dienst du kommst. mit abitur kommst du sicher in den gehobenen dienst. da geht es schnell mit einem guten gehalt los, aber dann ist auch schnell bei A13 schluss. die vorteile die der beamte hat werden immer weniger, nicht vergessen. und das gehalt ist nicht halb so hoch wie viele glauben und vor allem geringer, als wenn du vergleichbares in der freien wirtschaft machst.
    zum höheren dienst, den du anstreben kannst, brauchst du bei der poliuzei ein studium der rechtswissenschaft.
    also erst jura studieren, dann bewerben. erst da hast du wirklich sehr gute verdienstchancen.
    bei der bundeswehr hingegen bekommst du das studium finanziert und musst dich im gegenzug für (ich glaube 12 jahre) einen gewissen zeitraum verpflichten. dort bekommst du durchgehend, auch als student ein sehr gutes gehalt. allerdings gibt es dort kein gammelstudium. man muss wirklich arbeiten. der vorteil: zeitsoldaten mit abgeschlossenem studium bekommen nach ihrer BW-Zeit in der wirtschaft bevorzugt jobs und haben gute karrierechancen


    ansonsten gebe ich dir einen wohlgemeinten rat, den ich auch meinen kindern nach dem abi gegeben habe:
    zuerst solltest du wirklich versuchen etwas zu studieren oder zu machen, was deiner NEIGUNG entspricht. aber hab auch einen plan B! wenn es dann da mit einem job nicht klappt, oder wenn du da keine ausbildung oder studienplatz bekommst kannst du immer noch plan B verfolgen


    edit:
    das gehalt für A13 (die höchste stufe des gehobenen dienstes) liegt bei anfangs ca 3200€ brutto. da muss man aber erstmal hinkommen. dieses gehalt wird in einem bestimmten rhythmus automatisch erhöht. aber nicht vergessen, als polizist musst du dich auch privat krankenversichern (zu 50%) genau wie die lehrer. als soldat musst du das nicht. du hast eine 100% freie heilfürsorge (als offizier im gehobenen oder höheren dienst entsprechend der privatversicherung)realschul oder gymnasial lehrer fangen übrigens bei A12 an. haben aber ja immerhin ein studium auf eigene kosten hinter sich! sie müssen sich auch zu 50% versichern

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von lutine ()

  • Wow, hätte nicht gedacht das ich so viele Antworten bekomme!
    Vielen Dank euch!!
    Jetzt habe ich aber das Gefühl ich bin noch verwirrter :D


    Ich hätte vielleicht vorher klar stellen müssen, das Jura und Medizin überhaupt nichts für mich ist :D
    Mein Interesse zu Jura ist einfach zu schwach, leider. Und ja Medizin, ich hab da so kleine Probleme mit Nadeln und Blut...Klar heißt es nicht das man Arzt wird wenn man Medizin studiert, aber ich denke so dinge gehören nunmal im Studium dazu. Allein wenn ich im Tv sehe, wie jemand eine Spritze bekommt oder sogar Blut abgenommen, da wird mir schon übel und ich muss mich erstmal hinlegen :D


    Zum Ausland: Prinzipiell hätte ich nichts dagegen gehabt, dazu ist es aber jetzt eigentlich schon zu spät. Außerdem bin ich ja doch eeeeeetwas heimatgebunden :D


    Das ging mir jetzt alles doch zu schnell, damit hatte ich nicht gerechnet, hätte vielleicht doch besser auf Mama hören sollen :D Naja wie auch immer, ich danke euch nochmal, ich habe viel Neues gehört (Lutine) und nochmal einen guten Überblick über einige Möglichkeiten gehört (Jan-Arne) und auf dich Markus, werde ich bestimmt nochmal zurückgreifen, sollte ich in diesem Bereich noch Fragen habe.


    Was ich nun vorhabe: Den Einstellungstest für den gehobenen Dienst bei der Polizei meistern. Sollte das nicht klappen, werde ich ein FÖJ oder FSJ machen, ein Gespräch bei der Volunta steht mir noch bevor. Eventuell lerne ich beim FÖJ etwas über erneuerbare Energien und mein Interesse wird stark geweckt in diesem Bereich, sodass ich nächstes Jahr den Studiengang Energiesysteme studieren werde. Man sollte wohl etwas in die Zukunft denken, deswegen glaube ich das dieses Thema in Zukunft noch groß dran ist...


    Lg Merlin

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    Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.

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  • Hallo Daggi,


    das stimmt so nicht ganz, was den Polizeivollzugsdienst betrifft. (Der farblich blau gestaltete Textteil wurde von mir ergänzt, von daher die Aktualisierung meines Beitrags) Sei mir bitte nicht böse, wenn ich dazu was schreibe.
    Polizei ist Ländersache. Die Bedingungen bzgl. Besoldung, Heilfürsorge, etc. der einzelnen Länder werden im Rahmen der konkurrierenden Gesetzgebung und der damit verbundenen Verknüpfung zum Bund festgelegt. Der Aufstieg in den höheren Dienst erfolgt nicht über ein Jurastudium, mit den darauf möglichen Staatsexamen, sondern über die Deutsche Hochschule für Polizei.Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, direkt in den höheren Dienst nach erfolgtem Jurastudium mit Staatsexamen 1 und 2 einzusteigen, die Stellen sind aber rar und diese Möglichkeit stellt in aller Regel die absolute Ausnahme dar. Da das Staatsexamen 2 / Jura zum Richteramt befähigt, gäbe es wahrlich bessere Alternativen.


    Abgesehen davon, sei auch mal angemerkt, dass man eine Einstellungsprüfung zum gehobenen Dienst / PVD nicht so ganz nebenher mitnimmt. Die Konkurrenz schläft nicht.


    Wobei du gänzlich richtig liegst, dass die Attraktivität dieser Berufung in den letzten Jahren deutlich gelitten hat. In Besoldung und Anerkennung im Allgemeinen. Der "sichere Job " kostet auch viel an Freiraum, Privatleben und Gestaltungsmöglichkeit.


    LG, Markus





  • hallo markus


    vielleicht ist es ja irgendwo so wie du sagst. ich habe meine information von der seite der bundespolizei, bzw der landespolizei hessen. möglicherweise ist nicht immer ein jurastudium erforderlich! der überaus seltene aufstieg vom gehobenen zum höheren dienst, da hast du recht erfolgt nicht über ein studium, aber der einstieg in den höheren dienst schon! anders als bei der bundeswehr fängt man bei der polizei eben schon im höheren dienst an, mit der besoldungsgruppe A 13. bei der bundeswehr startet man ganz unten bei A1 und mit studium und entsprechender eignung kann man auch heute durchkommen bis zu A16 oder auch B3 und B6 und mehr (okay, da wird die luft dünn.)


    Broschüre der bundespolizei

    Zitat

    quelle: http://www.bundespolizei.de
    Voraussetzungen für den höheren Polizeivollzugsdienst
    Für den höheren Polizeivollzugsdienst kann sich bewerben, wer ein geeignetes mindestens dreijähriges Studium an einer Hochschule (Universität) mit einer Prüfung abgeschlossen hat und über Kenntnisse und Fähigkeiten verfügt, die für eine Verwendung im Polizeivollzugsdienst besonders förderlich sind.



    zudem hatte ich die information gefunden, dass im land hessen nur 300 (!!!) stellen für den höheren dienst vorgesehen sind und dass der durchlass vom gehobenen dienst zum höheren dienst zwar nicht unmöglich, aber im höchsten maße unwahrscheinlich ist. ich bezweifle dass sich das in den ländern wesentlich unterscheidet.



    noch zum jurastudium
    das zweite staatsexamen befähigt nicht zwangsläufig zum richteramt. dazu gehören bestimmte gute examensnoten, die längst nicht selbstverständlich sind. im übrigen reicht meines wissens schon das erste (irgendwie) bestandene staatsexamen zum bewerben bei der polizei und ein nicht unerheblicher teil der juristen kommt über das erste examen nie hinaus.


    ob allerdings das richteramt nun soviel erstrebenswerter ist als der höhere dienst der polizei ist zweifelhaft. der verdienst ist jedenfalls nicht höher. in beiden berufen wird einem nix geschenkt und man muss richtig viel arbeiten ;)
    nicht umsonst sagt man in einigen städten, dass ein großteil der taxifahrer arbeitlose juristen sind

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von lutine ()

  • Hallo Daggi,


    A 13 ist derzeit das Endamt im gehobenen Polizeivollzugsdienst und gleichzeitig das Einstiegsamt höherer Dienst.
    Bereits das Amt im gehobenen PVD erfordert ein Studium, allerdings findet dies auf Landesebene an der jeweiligen "Fachhochschule für Polizei" statt. Mittlerweile wurde sogar diese Bezeichnung meines Wissens nach geändert, um Professorentitel vergeben zu können.
    Die Ausbildung zum höheren Dienst findet in Hiltrup statt, das
    ist ein weiteres polizeiinternes Studium (siehe Link oben) und hat mit dem benannten Jurastudium, welches in den dafür bekannten Universitätsstädten absolviert werden kann, nichts zu tun.


    Der Werdegang in der Bundespolizei ist noch mal ein ganz anderer.


    Für diese Wahl des Berufswegs gilt es einiges abzuwägen !


    Deshalb hatte ich Merlin auch angeboten, sich mit mir persönlich in Kontakt zu setzen.


    Ausdiskutieren können wir die Thematik sicher nicht, aber bezüglich der Gesamtheit in der Betrachtungsweise gebe ich dir völlig Recht.
    Beim geforderten Profil, egal ob Landes- oder Bundespolizei für ein lukratives Amt, gibt es sicher interessante Alternativen.


    Dennoch ist anzumerken, dass die Sterne für den Aufstieg in den höheren Dienst noch nie so günstig standen wie jetzt.


    Aber wie gesagt, die Konkurrenz schläft nicht, und auch die immer wieder aktuell diskutierte Frauenquote ist gerade im öffentlichen Dienst ein aktuelles und hochangesiedeltes Thema.


    Wichtig ist im Wesentlichen, dass wir Merlin Möglichkeiten, Bedingungen und tatsächliche Gegebenheiten darlegen ! - das, so gut wie wir es können und wissen.



    Ich habe schon viel gelernt und getan in meinem Leben. Und ich bin mit meinem Beruf auch recht glücklich. Ich habe in diesem Zusammenhang unzählige Prüfungen abgelegt. Hätte ich nochmals die Wahl, dafür bin ich aber schon zu alt mit 46 Jahren, hätte der berufliche Traum weniger mit Medizin und Recht, sondern mit Biologie und Natur zu tun.


    Ich habe es damals nicht "gerafft" als es um die wesentliche Entscheidung ging, ich hatte auch niemanden, der mir das erklären konnte oder der mir dabei geholfen hat, bei der Entscheidung.


    Was Merlin betrifft, kann ich ihm nur wünschen viele (ehrliche Tipps) aus dem Forum zu bekommen, insbesondere was die Realität und nicht die Wunschträume von Einstellungsberatern betrifft.


    Experten sind ja genügend unterwegs hier. ;)

    Ich geh jetzt in die :yawn:


    Einen ganz lieben Gruß, Daggi


    und auch an dich Merlin !


    Wenn du es kannst (finanziell) folge Jan-Arnes Rat und gönne dir ein wenig Auszeit. Ich konnte das nie und träume einer Auszeit bis heute nach. Die Auszeit könnte auch zur Entscheidungsfindung beitragen, wenn du sie bewusst lebst !


    LG, Markus


    Edit :


    Daggi : Richter sind in der B-Besoldung, Polizisten in der A-Besoldung,
    der einzige in "B" beim PVD, ist der Inspekteur der Polizei oder
    die künftigen Polizeipräsidenten..
    Die Stellen sind sehr rar. Und damit m.E. für die Berufswahl
    nicht wirklich maßgeblich und hilfreich.


    LG, Markus

  • stimmt nicht ganz lieber markus
    richter sind in der R besoldung. R steht...man staune für richter ;)

    über B besoldung würden sie sich sehr freuen...kriegen sie aber nicht :(


    dennoch sind die gehälter R und A vergleichbar.
    (d.h. ein richter verdient zu beginn seiner laufbahn ungefähr soviel wie ein lehrer zu beginn)


    Besoldungsordnung A: Besoldungsgruppen A 2 bis A 16
    Einfacher Dienst (A 2 bis A 6),
    Mittlerer Dienst (A 6 bis A 9),
    Gehobener Dienst (A 9 bis A 13) und
    Höherer Dienst (A 13 bis A 16).
    Besoldungsordnung B: Besoldungsgruppen B 1 bis B 11 (Beamte des höheren Dienstes in besonderen Leitungspositionen)
    Besoldungsordnung C: Besoldungsgruppen C 1 bis C 4 (wissenschaftliche Beamte und Hochschullehrer, bis 2005)
    Besoldungsordnung R: Besoldungsgruppen R 1 bis R 10 (Richter und Staatsanwälte)
    Besoldungsordnung W: Besoldungsgruppen W 1 bis W 3 (Hochschullehrer, seit 2005)



    die besoldungsgruppe B1 bis B11 ist quasi eine fortsetzung der besoldungsgruppe A 1 bis A 16
    (bei der bundeswehr zb bekommt der oberst direkt nach der beförderung vom oberstleutnant A16 und später mit glück und entsprechender leistung und dienststelle B3) der kleinste general bekommt B6 und der größte B10...davon kann man dann schon ganz gut leben *grins*
    es gibt auch bei der polizei ein paar mehr B stellen, als nur den inspekteur
    z.b.
    Direktor in der Bundespolizei
    die Präsidenten einer Bundespolizeidirektion
    Präsident der Bundespolizeiakademie
    Inspekteur der Bereitschaftspolizeien der Länder
    Vizepräsident beim Bundeskriminalamt
    Vizepräsident beim Bundespolizeipräsidium
    Präsident des Bundespolizeipräsidiums



    ich kenne mich bei der polizei nicht so gut aus, dafür bei der bundeswehr umso besser und die freunde bei der polizei sagen mir stets, dass das gehalts und beförderungssystem sehr gut vergleichbar sei. wann immer sich bisher ein vergleich ergeben hat, war es auch so.


    so denke ich, nach deiner beschreibung, dass die polizeihochschule so etwas ähnliches wie die führungsakademie der bundeswehr in hamburg ist.
    bei der bundeswehr ist die für den höheren dienst zusätzlich zum studium pflichtveranstaltung und im allgemeinen kommen soldaten dort mit dem dienstgrad rund um den hauptmann dort hin. vielleicht ist das bei der polizei ähnlich.

    Es grüßt euch


    Daggi


    die wieder da ist :shy:

    Einmal editiert, zuletzt von lutine ()

  • Daggi, ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus :thumbup:
    Ich freue mich schon riesig auf unsere gemeinsame Fahrt nach Hornberg. Nun ist klar, dass Du nicht mehr auf der Rückbank schlafen kannst :evil: , dafür kannst Du viiiieeeel zu interessant erzählen :)[hr]
    Merlin, jetzt bin ich wegen Daggi ganz von Dir abgekommen, sorry!! Ich wünsche Dir natürlich alles Gute für Deine (berufliche) Zukunft und bin gespannt, wie Du Dich entscheiden wirst. Vielleicht berichtest Du uns irgendwann - anknüpfend an diesen Thread - davon :)

  • damit ich nicht schlafe musst aber DU spannend erzählen. :D
    wenn du themen rund um beamte und finanzen interessant findest, kann ich dich leicht zutexten ;(


    :D

  • Hallo Merlin.
    Also ich war im letzten Jahr drei Monate auf den Philippinen im Auslandspraktikum. Wir müssen im (BWL)Studium eins machen und ich hatte erst überhaupt keine Lust dazu. Dann bin ich an das Praktikum auf den Phils gekommen und es war die schönste und großartigste Erfahrung meines Lebens. Man kann sich da wohl auch sozial engagieren (nicht nur auf den Philippinen) und wird dann auch unterstützt. Auf jeden Fall würde dir sowas lange im Gedächtnis bleiben, deine persönlichen Fähigkeiten extrem stärken und deine Fremdsprachkenntnisse verbessern.
    Mal so ne Idee von mir ;)


    Liebe Grüße,
    Carsten

  • Also nun ist ziemlich viel in einen ganz großen Topf geflogen und vermischt worden....
    (Polzisten sind übrigens auch nicht in der P-Besoldung ;) )


    Die genannten Ämter im Spitzenbereich sind für die Berufswahl sicher nicht repräsentativ, wenn auch im Einzelfall evtl. erreichbar.


    Landespolizei, Bundespolizei unterscheiden sich in sachlicher und örtlicher Zuständigkeit ganz erheblich, was auch bei der späteren Verwendung und Aufgabenstellung eine erhebliche Rolle spielt.


    Die jeweilige Besoldung der Länderpolizeien lässt sich im Detail auf der jeweiligen Seite des zuständigen Landesamtes für Besoldung und Versorgung im Internet nachlesen.


    Den wesentlichen Schritt ist Merlin gegangen, er macht kommenden Monat bei der Einstellungsprüfung mit.


    Wenn er (falls) bei der Landespolizei in Hessen einsteigen sollte, kann er nur im gehobenen oder höheren Dienst landen, weil es dort keinen mittleren Dienst mehr gibt, seit die Zweigeteilte Laufbahn eingeführt wurde. Im Zusammenhang mit der Einführung der Zweigeteilten Laufbahn wurde auch die Freie Heilfürsorge gekürzt. Ebenso der Stellenplan. Deswegen gibt es in den meisten Bundesländern mit der Zweigeteilten Laufbahn einen sogenannten Oberkommissar-Bauch.
    Das ist die Realität.


    Es gibt noch viel mehr interessante Details, die man aber wirklich nur im konkreten Einzelfall und bekannten tatsächlichen Gegebenheiten näher erläutern kann.


    LG, Markus


  • (Polzisten sind übrigens auch nicht in der P-Besoldung ;) )


    :thumbup:
    nö das ist halt die logik des beamtentums :D
    soldaten sind ja auch nicht in der S besoldung 8|


    trotzdem sind richter ausschließlich in der R besoldung und hier steht R tatsächlich für richter *kicher*:cool:


    oberkommissar bauch find ich gut:thumbup:
    bei den soldaten gab es das peterprinzip (weiß nicht mehr wo der name herkam und ob es das noch gibt.) jedenfalls besagte das, dass jeder soldat solange befördert wird, bis er endlich auf der dienststelle gelandet ist, auf der er seinen aufgaben nicht mehr gewachsen ist, weil er überfordert ist.


    wer will schon nicht mehr befördert werden, solange er hervorragendes leistet!
    ;)

  • Hallo Merlin,


    habe mit Interesse die verschiedenen Beiträge und Ratschläge unserer Pilzfreunde verfolgt. Auch ich gratuliere zum Abi.


    Ich selbst bin seit 1968 Polizeibeamter und seit dem Jahre 1980 im gehobenen Dienst. Habe dort die verschiedensten absolut interessanten Verwendungen erfahren können und wäre eigentlich mit Ablauf des 60. Lebensjahres in den Ruhestand versetzt worden. Habe aus Gründen einer aus meiner Sicht total interessanten Projekttätigkeit auf Antrag meine Dienstzeit jeweils um ein Jahr verlängert und werde jetzt im Monat Juli in den Ruhestand versetzt.


    Ich wünsche Dir für die kommende Prüfung in diesem Monat viel Erfolg.


    Wenn Du nähere Einzelheiten über die Verwendungsbreite im Polizeivollzugsdienst des Landes Hessen haben möchtest schreib mir doch einfach eine PN. Ich werde dann Kontakt mit Dir aufnehmen.


    Gruß aus dem Taunus
    Waldemar

  • Hallo Merlin,


    auch ich möchte dir ganz herzlich zu deinem Abi gratulieren und alles erdenklich Gute für deine weitere Zukunft wünschen :thumbup:.
    Leider kenne ich mich darin viel zu wenig aus, um dir gute Ratschläge zu geben, deswegen kann ich dir nur gratulieren :shy:.


    Liebe Grüße


    Michael

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
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    "Antonius behüt"
    _______________
    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi

    Einmal editiert, zuletzt von Judasohr78 ()

  • Mit leichter Verspätung:
    Herzlichen Glückwunsch zum Abi, Merlin! Mach was schönes draus. Meine Nichte hat auch in diesem Jahr Abi gemacht, und natürlich haben wir über Berufswahl diskutiert. Folgende Fragen solltest du dir selbst so genau wie möglich beantworten:


    - liebe ich oder hasse ich es, wenn im Job jeder Tag zeitlich wie der andere verläuft (jeden Morgen um die gleiche Zeit losfahren, ins Büro kommen, Mittagspause haben, Feierabend haben, zu Hause ankommen)?


    - ist es mir lieber, wenn der Chef sagt: machen Sie das so und so, und danach machen Sie das und das, und machen Sie auf keinen Fall das und das, oder ist es mir lieber, wenn es heißt: hier ist Ihre Aufgabe, bis in zwei Wochen hat das fertig zu sein, und machen Sie was Schönes draus?


    - liebe ich es, dass ich während der Arbeit immerzu am gleichen Platz sitze (typische Büroarbeit), oder ist es mir lieber, von Ort zu Ort zu springen (z. B. von Auftraggeber zu Auftraggeber)?


    - lege ich Wert auf eine extrem leistungsorientierte Bezahlung (z. B. auf Provisions- oder Honorarbasis), oder ist mir der sichere Hafen des sozialversicherungspflichtigen Grundgehalts wichtiger?


    - sehe ich in der sams-, sonn-, feiertäglichen und nächtlichen Arbeitsruhe einen Wert oder ist mir im Prinzip egal, an welchen Tagen/zu welchen Uhrzeiten ich arbeite?


    Klar ist das nur mal ein allererster Anfang. Die von einem der Vorredner erwähnte Berufsausbildung hilft einem dabei erheblich weiter, nämlich dann, wenn man seine ersten Erfahrungen mit der Arbeits- und Berufswelt macht und ein paar der dort vorkommenden Jobs "von innen" kennenlernt. Man hat drei oder vier Monate Probezeit, während der man ganz problemlos wieder aufhören kann, falls es doch nichts ist. Und sich nicht von altbackenen Stories der Marke "50 Bewerbungen geschrieben, nicht ein Vorstellungsgespräch" irritieren lassen. Den Arbeitgebern gehen im Moment ganz massiv die Azubis aus, zumindest ist das in unserer Region so.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()