Christian (Schwammolo) mit Spürnase Winnie (Schäferhund x?), Isa, Erebus und Adele gehen Pilze fangen. Die Vorgaben sind klar, das Wetter einigermaßen und die Pilze selten. Nach zwanzig, dreissig pilzfreien Minuten schwant es den Helden bereits, wo die Expedition im Guttenberger Forst enden wird: an einem morschen Weidenstamm mit Rötender Tramete und Gemeinem Feuerschwamm. Den Brot-und-Butterpilzen des Erebus, gewissermaßen. Eigentlich sollte er denen dankbar sein, schließlich haben sie ihn über den Winter gebracht.
01 Daedalopsis confragosa - Rötender Blätterwirrling auf Salix
02 Phellinus ignarius - Gemeiner Feierschwamm auf Salix
Wäre da nicht Winnie, der seine strake Seite zeigt und Trüffel findet. Die riechen nach Rote Beete, gekochter Roter Beete und ungekochter Rote Beete, und sind (zum Teil) äußerst wertvoll.
Weil Erebus schon alt ist vergisst er Namen und Zordnung, jedenfalls waren Sommertrüffel, Herbsttrüffel und irgendeine Blasige Trüffel dabei. Vielleicht hilft ihm Christian nochmal auf die Sprünge?
03 Riecht-nach-gekochte-Rote-Beete-Trüffel: 03 Genea cf. fragrans Gewundene Blasentrüffel, danke Christian.
04 Warzige Hirschtrüffel, Elaphomyces muricatus, danke Christian.
Im Unterholz und am Bach stehen Seidelbast und Aronstab, und deshalb ist der Boden kalkig und richtig für Morcheln (jetzt ist es raus) aber die törichen Pilze haben keinen Schimmer, wie schön und passend der Guttenberger Forst ist. Oder sie halten den für ein Plagiat.
05 Echter Seidelbast (Daphne mezereum)
06 Einbeere - Paris quadrifolia
07 Aronstab - Arum spec.
08 Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)) in weiß
Jedenfalls müssen wir umziehen, vier, fünf Kilometer weiter kennt Christian nämlich einen Wald, wo's Verperln gibt. Garantiert. Denn er war bereits am Vortag im Suchtrupp mit Rudi Markones dort unterwegs und da gab's welche zu finden.
Und wirklich, keine fünf Minuten nachdem wir das Auto verlassen haben, blitzten sie am Wegesrand.
Die Runzel- oder Böhmische Verpel (Verpa bohemica). Das ist ein sehr freundlicher Pilz, der dafür sorgt, das der Pilzfinder nicht ins Gelände muss, sonder bequem vom Weg aus ernten kann. Zudem gesellt er sich dem Anschein nach immer zu einem Kirschbaum.
So macht das Finden Spaß...
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LG, Uli und Isa
.. und ein Riesen-Dankeschön an Christian & Winnie!