Aus meiner Bildersammlung

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.814 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Eine Frage, die mich schon lange bewegt.
    Was habe ich da Anfang September 2010 in einem Kiefernwald unweit der A9, Nähe Abfahrt Weidensees für Pilze gefunden? Der Geruch war recht angenehm pilzig. Gekostet habe ich sie nicht. Hutdurchmesser etwa 10-15 cm, insgesamt 4 Exemlare. Hutunterseite hatte Stoppelfutter. Es wachsen dort auch Reifpilze (Rozites caperatus) und Kuh-Röhrlinge (Suillus bovinus). Es ist ein lichter Kiefernwald mit viel Moos und Heidelbeer-"Gestrüpp"


    #1


    #2


    #3


    #4


    Für eure HIlfe wäre ich dankbar

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Reinhilde!


    Stimmt, der zweite ist schon einer der Habichtspilze (Sarcodon spec.). Welcher genau es ist, kann ich nicht sagen. Mit der Gattung habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt.


    Der erste Pilz ist der Ziegenfuß - Porling, Albatrellus pes-caprae.


    Für beide Funde hast du mein vollstes Beineid. Die würde ich auch gerne mal finden.



    LG, pablo.

  • Hallo,


    für einen Habichtspilz o. ä. ist mir der Hut viel zu wenig schuppig. Mein erster Gedanke war der Violette Weißsporstacheling (Bankera violascens). Der soll im Alter einen schuppigen Hut besitzen.


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Mausmann, ja wieso konnte ich euch den vorenthalten? Damals kannte ich doch die ganzen lieben Schwammerl-Freunde noch gar nicht und dann....Das Foto (Aufnahmedatum Septemer 2010) war auf einer externen Festplatte, die den Geist aufgegeben hat. Da waren die Bilder für mich nicht mehr zugänglich, und erst vor einigen Tagen fand ich jemanden, der wenigstens einen Teil der Bilder gerettet hat. Jubel , freu.....


    Hallo Toffel, an einen Habichtspilz hatte ich bei diesem "Dingens" auch nicht unbedingt gedacht. denn den hatte ich vor vielen Jahren mal gefunden, aber Violetter Weißsporstacheling (Bankera violascens)? dazu war de Hut zu dunkelbraun.
    Nun wir werden wohl nicht mehr so ganz genau dahinter kommen, was ich damals gefunden hatte, denn der Fundort ist immerhin eine Autostunde auf der Autobahn, von meinem Wohnort entfernt und ich kann da nur mal hin gehen, wenn ich geschäftlich unterwegs bin. Na mal schauen, wass ich das nächste Mal dort antreffe. In einer Woche spätestens bin ich wieder unterwegs.

  • Zum Pilz Nr. 2:
    - auf jeden Fall einer aus der Gattung Sarcodon (Braunspor-Stacheling)
    - wahrscheinlich kein Habichtspilz:
    für einen Habichtspilz zu schmächtige Fruchtkörper
    die Hutschuppung ist nicht grob genug, die Hutschuppenspitzen sind nicht schwarz und stehen auch nicht ab
    und vor allem: der Habichtspilz hat keine graublaue Stielbasis


    Mein Tipp wäre stattdessen Sarcodon scabrosus (Gallen-Stacheling). Um das mit Sicherheit sagen zu können, hätte man den Pilz kosten müssen (saubitter, nicht nur leicht bitterlich) und in der Mitte durchschneiden müssen (graues, kein rosafarbenes Fleisch und blaugraue Stielbasis).


    Die beiden Funde sind m. E. richtige Knüller, wo die wachsen, gibt es noch viele schöne andere Sachen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • @ Oehrling,



    Die beiden Funde sind m. E. richtige Knüller, wo die wachsen, gibt es noch viele schöne andere Sachen.


    Das ist absolut richtig! Ich habe den Braunsporstachling 2008 in Münster gefunden. In unmittelbarer nähe gab es Steinpilze, Pfifferlinge, Flockenstielige Hexnröhrlinge, Gallenröhrlinge...


    Ist dieser Pilz ein besonderer Anzeiger?


    Grüße
    Michael
    [hr]
    Hier ist ein Bild von meinem Fund


    Braunsporstachling (Sarcodon scabrosus) 2008


  • Hallo Michael,
    auf deinem tollen Foto sieht man sehr schön die typischen Merkmale: braunrote Hutfarbe (nicht grau wie beim Habichtspilz!), blaugrauer Stielfuß und weißlich-heller Hutrand, der sich klar von der eigentlichen Hutfarbe abhebt.
    Der Name "Braunspor-Stacheling" bezeichnet die Gattung Sarcodon als Ganzes, nicht nur die einzelne Art. Diese hier findet man in (guten) Pilzbüchern oft unter der Bezeichnung "Gallen-Stacheling".
    An dem angegebenen oberfränkischen Standort unter Kiefer wären weitere Stachelinge (Habichtspilz, Korkstachelinge, Duftstachelinge) und Porlinge (Schafsporling, Semmelporling, Kammporling) zu erwarten. An deinem Fundort im Laubwald müssten später im Jahr Korallen, Klumpfüße, Schnecklinge und die Herkuleskeule erscheinen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!