Wer kann mir helfen diesen Pilz zu bestimmen?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.143 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von djin.

  • Hallo Pilzfreunde,


    ich bin heute recht häufig auf diesen Pilz gestoßen und finde weder in meinen Pilzbüchern noch im Internet.


    Der Hut ist Okkerfarbend und ca. 3 cm groß, der Stiel ist 4 cm lang.
    Er hat großporige Röhren und keinen Ring am Stiel.


    Einige sind auf vergrabene Birkenäste gewachsen.


    Wäre toll wenn den jemand kennt und mir auch sagen kann ob er essbar ist.


    MfG




    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Djin!


    Da lag ich ja knapp daneben.
    Deins ist der weitlöchrige Porling (Polyporus arcularius) der allerdings oft als gleichbedeutend mit dem Winterporling (Polyporus brumalis) verstanden wird.


    Und mach bitte die Bilder kleiner. Mir ist gerade der Monitor explodiert. 8|



    LG, Pablo.

  • Hallo zuzsammen !
    für Polyporus mori ( syn. P. alveolaris ) erscheint mir der Stiel zu sehr zentral zu stehen ausserdem ist er m. E. für diese Art viel zu lang , ich schlage deshalb vor auch mal in Richtung Polyporus tuberaster ( Sklerotienporling ) zu vergleichen .
    Gruß Harry

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Harry!


    Ja, das war ein Schnellschuß, bevor die Bilder zu sehen waren. ;)
    Pp. alveolaris / mori ist ganz klar vom Tisch. Aber Pp. tuberaster bezweifle ich auch. Der sollte feinere Poren haben und eine stärker und gröber geschuppte Hutoberfläche.
    So bin ich immer noch sehr für Pp. arcularius bzw. Pp. brumalis, wenn man die nicht trennen mag.



    LG, pablo.

  • Hallo Pablo !
    die geschuppte Hutoberfläche ist bei dieser Art insbesondere bei Starkregen schnell vergänglich , die Porengrösse täuscht bei den grossen Bldern evtl. auch .
    hier noch was zu Polyporus arcularius :
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…8.pl?noframes;read=140365
    Gruß Harry

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    Einmal editiert, zuletzt von hopsing17 ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Harry!


    Danke für den Link!
    Zu der Problematik arcularius / brumalis hatte ich auch schon bei fungiworld und / oder pilzfotopage einiges gelesen.
    Letzten Mittwoch hatte ich mit Anna und Stefan das Vergnügen (>Link<), sowohl "eindeutige" arcularis, als auch "eindeutige" brumalis zu finden. Lustigerweise einmal sogar beide am selben Ast. Ob nun eine Unterscheidung gerechtfertigt ist, oder nicht, dazu bilde ich mir nicht ein, ein Urteil fällen zu können.


    Natürlich könntest du in diesem Falle auch mit Polyporus tuberaster recht haben. Wenn ich mir dazu meine Bilder aus dem letzten Jahr anschaue, könnte die Porengröße schon hinkommen. Und immerhin bilden direkt auf Holz wachsende Exemplare ja doch oft kleinere, schmächtigere Fruchtkörper.


    Ich tendiere zwar immer noch eher zu brumalis, aber es ist gut, daß du hier die Vergleichsart noch ins Gespräch bringst. :thumbup:



    LG, Pablo.

  • Danke für die zahlreichen und schnellen Antworten von euch.


    Ich habe jetzt mal alle Vermutungen von euch nachgegoogelt und muss sagen, dass der Polyporus arcularius wirklich sehr nahe ran kommt, allerdings konnte ich bei keinen der Pilzen diese Fransen am Hutrand entdecken und die Schuppen die auf meinen Bildern zu sehen ist, ist nur eine Musterung vom Pilz und keine Schuppen an sich. Trichterförmige Hüte hatten auch nur die größeren und Älteren Pilze, die anderen hatten alle einen glatten abfallenden Hut. Der Stiel hat auch nur einen Durchmesser von ca. 3 mm (das hatten alle) und an den Birkenästen sind auch nur einige gewachsen und andere freistehend in der Erde.


    Nun weis ich nicht ob es mehrere Arten von Polyporus arcularius gibt, aber ich glaube es ist nicht zu 100 % dieser.


    MfG