Moellerodiscus advenulus

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.016 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ingo W.

  • Hallo!


    Also hier der 2. übersehene Lärchennadelbewohner, sieht schon mehr wie ein "ordentlicher" Becher aus.


    Heißt momentan gültig Moellerodiscus, ist aber normalerweise gar nicht haltbar, da stimmt zu viel nicht für die Gattung.
    Svrcek hat ihn später auch nochmal als Helotium tatrae beschrieben.


    Naja, wie gesagt, ein kleines Pilzlein auf Lärchennadeln in der feuchten Streu. Lupenpilz.


    Was bisher wahrscheinlich noch niemand wusste: auch dieser Becher bildet an den Polenden der Sporen, wenn noch im Ascus befindlich, Polkappen. Was für ein Zufall (der Sarcotrochila machte das ja auch schon).





    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Sehr schön Ingo, auf die beiden Lärchenbewohner werde ich in Österreich achten, dort gibt es bekanntlich ziemlich häufig Lärchen.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hi Björn!


    Wäre schön, wenn du berichten könntest.
    Zu den Feinheiten: ideal sind mehrere Lärchen beieinander, so dass als Humusschicht nur dicke Polster der Nadeln vorhanden sind (muss aber nicht sein, macht das Finden aber leichter).
    Und dann braucht man eine Stelle, die auch noch ein wenig feucht ist. Wenn man die obersten Nadeln wegschiebt, kommen drunter meist verklebte zum Vorschein. Da einfach so ein Polster rausnehmen und mit Lupe anschauen.


    Übrigens hatte ich im Herbst noch einen Pilz an Larix-Nadeln gefunden, der hat aber noch keinen Namen:
    http://asco-sonneberg.de/pages…deln-111031-01xs22961.php


    VG Ingo

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  • Hört sich einfach an. Wenn noch ein paar Fichten danebenstehen, und da auch noch Desmazierella piceicola dran ist, dann wärs schon ein Erfolg :D

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Heißt momentan gültig Moellerodiscus, ist aber normalerweise gar nicht haltbar, da stimmt zu viel nicht für die Gattung.
    Svrcek hat ihn später auch nochmal als Helotium tatrae beschrieben.


    Und wieder mal könnte ich die Wände essen (oder wie man da sagt)!
    Nach MB sind sowohl Moellerodiscus advenulus als auch Helotium tatrae valid und haben nichts miteinander zu tun. Zu allem Überfluss natürlich beides auch noch veschiedenen Familien zugeordnet.
    SF lassen wir mal raus. Die kennen mal wieder die Hälfte nicht.


    Hm. Ich trag das mal als Moellerodiscus bei Sclerotiniaceae ein.


    Aber den Pilz mag ich. Der nächste Lärchenwald wird mal ein wenig "unter die Lupe" genommen. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Man kann da den Pilz-Datenbanken keinen Vorwurf machen. Dass Helotium tatrae Svrcek höchstwahrscheinlich das gleiche ist wie Moellerodiscus advenulus habe ich selbst erst mit Zotto vor 3 Jahren rausgekriegt als wir uns Svrceks Beschreibung dazu anschauten. Das weiß sonst niemand.
    Um das offiziell zu machen, müsste man die hinterlegten Exsikkate untersuchen.


    Im Link ganz unten ist die Beschreibung von Svrcek, ganz oben ist die von Dennis.
    https://www.cubby.com/p/_778a6…%20%28Antinoa%29/advenula
    Wie du siehst, hat Zotto die Art erst mal bei Calycina (Antinoa) stationiert. Muss dich aber nicht interessieren, wie gesagt, offiziell ist sie noch eine Sclerotinaceae.


    Naja, und die Datenbanken kommen nicht hinterher.
    Selbst habe ich vorhin erst Paul Kirk angeschrieben, weil bei Sarcotrochila alpina als Synonym Cheilymenia stercorea var. alpina mit aufgeführt war. Beide haben nichts miteinander zu tun.


    Wenn du mal in Lärchennadelpolstern nachschaust, das wäre mir recht.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Danke, alle Klarheiten beseitigt. :evil:
    Ich mache den Datenbanken keinen Vorwurf. Ich merke nur gerne mal an, daß es für Einsteiger und Laien sehr schwierig ist, das alles nachzuvollziehen. In vielen anderen Fällen sind die Datenbanken ja auch eine große Hilfe.


    Naja, Feldarbeit macht mehr Spaß.
    Wenn ich fündig werde, stelle ich es ein. Gibt's denn da rein optisch Verwechslungskandidaten?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Gibt's denn da rein optisch Verwechslungskandidaten?


    Ist mir bisher nichts untergekommen, glaube ich eher nicht.
    Das Lärchennadel-Wachstum und der Habitus des Bechers sind schon sehr spezifisch.


    Aber wie gesagt, wenn man nicht gerade auf dem Waldboden liegt, wird man die Art nicht entdecken. Also einfach auf ´s Geradewohl, wie oben beschrieben, ein paar Nadelpolster-Proben aufheben und dann mit der Lupe anschauen.


    VG Ingo W

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