nur ein einziger

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.808 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • war heute mal kurz im Wald, weil das Wetter so gut war und hab aber leider nur einen einzigen kleinen Pilz finden können.


    Ich dachte erst, es wäre evtl. einer dieser Pilze die man im Sommer öfters auf Moos findet wegen den Schuppen am Stiel (sah zumindest so aus, als ob es welche wären), aber er sah doch anders aus. er war eher lederfarben, leicht beige und nicht gelb, und die Lamellen waren dunkler braun, muskatbraun.


    Der Stiel war nicht goldgelb / dunkelbraun wie bei dem Pilz den ich sonst öfters sehe, sondern eher gräulich/hellocker.


    Der Hut war an der Seite leicht gerieft.


    Die Größe ca. 4 cm hoch, Hut ca. 1 cm breit


    Fundort: unter Fichten im Moos


    Hier 4 Fotos dazu (das horizontale einmal mit und einmal ohne Blitz, da sieht man mal wieder was das ausmachen kann von den Farben her, gerade zur Bestimmung):




    und ein unscharfes von oben, leider erst im Nachhinein gesehen, dass es unscharf geworden ist, aber ich poste es trotzdem:


  • das hab ich mich auch direkt gefragt, aber ich glaube es eher nicht.


    ich habe eher mycel gesehen aber kein direktes blau, obwohl das bei blauenden auch eher ins schwarze gehen kann. aber wie gesagt glaube ich eher nicht dass es ein blauender stiel war, aber ausschliessen kann man es nicht.


    ich kenne bisher auch keine blauenden Stiele, die Schuppen haben bzw nicht ganz glatt sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ob der Stiel von P. cyanescens geschuppt sein darf weiß ich so aus dem Kopf gar nicht. Aber der sehr gleichmäßige Hut passt ja da auch nicht.
    Vom Aussehen hatte ich eigenltich erst an Stropharia semiglobata (Halbkugeliger Träuschling) gedacht. Aber da würde das Blauen / Schwärzen nicht passen.


    LG, Pablo.

  • hmm. also ich glaube eher nicht dass es sich um so etwas in der Richtung handelt, gerade im Wald und dann um die Jahreszeit.


    Wenn man diese Webseite vergleicht, wären Schuppen aber wohl auch an Träuschlingsverwandten nicht unnormal.


    http://www.pilzbestimmer.de/Detailed/11319.html


    aber wie gesagt, im Wald gäbe es höchstens den Waldkahlkopf P. silvatica, aber auch daran glaube ich nicht bei dem Pilz (dieser wäre plastischer vom Hut her und würde eher auf Holzresten wachsen und nicht unter Fichten auf einfachem Moos).


    Ich möchte auch klarstellen, dass es mir NICHT um die Bestimmung dieser Art Pilze geht bei diesem Post und auch nicht daran glaube solch einen gefunden zu haben.


    Ich bitte um weitere Vorschläge.

    • Offizieller Beitrag

    Nochmal Hallo.


    Den Standort und die Erscheinungszeit würde ich jetzt nicht als Ausschlußkriterium nehmen. Ich habe den wohl in diesem Jahr auch schon gefunden (Waldrand und Mai). Wie immer bei derartigen Pilzen allerdings mit cf (also leichter Unsicherheit), weil es da einfach eine Menge ähnliche, kleine Lamellenpilze gibt.
    Allerdings hast du recht, in der ganzen Familie (Strophariaceae) können das etliche Arten mit der Schuppigkeit.
    Vielleicht hat ja auch noch jemand mit mehr Erfahrung als ich hier eine zündende Idee.



    LG, Pablo.

  • Hmmm,
    ich bring mal noch einen anderen ins Spiel:
    Feingeriefter Kahlkopf (Psilocybe inquilina)
    Auf den bin ich mit meiner Pilzsuchmaschine auf jeden Fall zuerst gestoßen...
    http://www.123pilze.de/DreamHC…FeingeriefterKahlkopf.htm


    Vergleich auch mal in diesem Thread beim ersten Beitrag recht weit unten:
    http://www.pilzforum.eu/board/…stival-xxii-quartett-nett

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ps. inquilina?
    Ja, warum auch nicht? Spaßeshalber kann man dann auch noch mit Ps. phyllogena, Ps. subviscida und Ps. sylvatica vergleichen. Letzterer hätte wenigstens eine verfärbende Stielbasis im Gegensatz zu den anderen. Das blöde ist, daß alle Arten a) recht selten und b) recht variabel sind.
    Wenn man sich damit nicht längere Zeit beschäftigt hat, Funde mikroskopiert und die entsprechende Literatur zur Hand hat (bei mir alles nicht der Fall) ist den Psilocyben kaum beizukommen. Musste ich auch ab und an mal erfahren, da bin ich bislang quasi an jedem Fund verzweifelt.


    Um die Sache mal noch schön rund zu machen, gibt es ja noch Angehörige aus anderen Gattungen, die eben auch mal sehr ähnlich sehen können. Gering sind die Ähnlichkeiten zB mal bei Agrocybe pediades. Das lässt sich noch leicht auseinanderklabüstern. Aber was macht man mit einer durch Witterungseinflüsse verkahlten Tubaria conspersa? Hypholoma udum und polytrichi? Einigen Pholiotinas, die entweder ihren Ring verloren haben oder zu einer ringlosen Art gehören?
    Etwas unwahrscheinlicher wäre Verwechslungen mit Galerina oder Naucoria, aber wahrscheinlich nicht ausgeschlossen. Irgendeine ähnliche Art gibt es da sicher auch.


    Ich weiß, ist jetzt etwas weit gegriffen, aber das sind eben recht schwierige Pilze. Es ist halt immer die Frage, wie genau man es haben möchte.



    LG, Pablo.

  • Jetzt bin ich aber enttäuscht Pablo ;)
    ich hab dir doch letztens die Funga Nordica gesendet die einen guten Psilocybe-Schlüssel enthält. Schließlich hat der Nordeloos etwas daran mitgearbeitet
    LG,,Eike

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Eike!


    Stimmt.
    Aber da bin ich ja noch gar nicht zum Blättern gekommen.
    Könnte ich aber mal bei den quasi unbestimmten Arten machen, die ich noch im Archiv habe. Die gehen vor. Das jetzt war nur mal so schnell aus leidvoller Erfahrung geplaudert.
    Zu welchem Ergebnis kommst du denn?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo
    ich meine zu glauben mal was von einer ungerieften Unteratart gehört zuhaben is kein Problem ich ruf gleich noch jemanden deswegen an
    LG,Eike


    Ps:Muss jetzt für den Anruf meine spärlichen norwegisch Künste (wengstens zur Begrüß0ung anwenden)..
    Es handelt sich um einen norwegischen Spezialisten der derzeit an einer Monografie auf englisch zur der Gattung schreibt

  • Makroskopisch hat der z. B. auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Hypholoma marginatum oder Galerina paludosa, um mal völlig willkürlich noch zwei weitere Gattungen ins Rennen zu werfen und noch mehr Verwirrung zu stiften.


    Wie wollt ihr hier weiterkommen, wenn ihr nicht einmal die Sporenpulverfarbe kennt? Etwa mit Ähnlichkeitsvergleichen anhand euch zur Verfügung stehender Pilzfotos, nach dem Motto: der Pilz ist diesem Foto am ähnlichsten, also muss er es sein?

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Stephan!


    Wieso?
    Hypholoma und Galerina hatte ich doch oben weiter unter anderem erwähnt? Ich bin da ganz deiner Ansicht: Hier lässt sich eigentlich nur ins Blaue spekulieren. Ich hatte eigentlich gedacht, wenn der Pilz wirklich geblaut hätte, wäre es einfacher. Aber anscheinend können das ja auch noch einige andere Gattungen, solange sie die entsprechenden Inhaltsstoffe enthalten. Also Conocybe zB oder Stropharia...


    Ne, ist so viel zu kompliziert. Auch mit Sporenabwurf wäre es noch recht schwierig, auch wenn einige Gattungen und Arten rausfielen.



    LG, Pablo.