frisch aus dem Wald

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.167 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rübezahl.

  • Hallo Zusammen,


    viel habe ich heute nicht gefunden.


    Könnte es sich bei dem ersten Fund sich um einen Rehbraunen Dachpilz handeln? Und wenn ja: lohnt es diese für den Verzehr zu ernten? Habe ein ganzes Nest entdeckt. :P


    Größe des Großen ca. 8 cm.
    Geruch kräftig, könnte gurkig sein, da habe ich nach wie vor meine Schwierigkeiten... :(
    Substrat Waldboden auf der Grenze zwischen Laubholzdickicht und Kiefernwäldchen.


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    [HR]


    Der zweite wird wohl ein Tintling sein, der auf einem liegenden (Nadel-?) Holzstamm erschien.


    Hutdurchmesser ca. 1 cm. Keinen Geruch festgestellt.


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    Danke für Eure Hilfe!

  • Hallo René,


    ich bin auch gerade aus dem Wald (Kottenforst) zurück. Nächstes Mal sollten wir uns vieleicht doch mal verabreden? ;)


    Den 1. Pilz halte ich für einen Rehbraunen Dachpilz. Davon habe ich heute auch eine Menge gefunden und ein paar Stück mitgenommen. Gegessen habe ich diesen Pilz bis jetzt noch nie, da ich irgendwie doch nicht ganz sicher bin, ob das tatsäöchlich ein Dachpilz ist oder nicht.


    Dein 2.Pilz könnte Glimmertintling oder Weidentintling sein. Beide Arten unterschieden sich voneinander wohl nur mikroskopisch. Da ich (noch) kein Experte bin, es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass hier doch noch was ganz anderes ist, weil Tintlinge wohl eine schwierige Gattung ist.


    Mal sehen, was die anderen dazu sagen.


    Schönen Abend noch!
    LG
    Joli


    Edit: Zu 1: Uups, siehst Du, die Nr. 1 ist tatsächlich nicht der Rehbrauner Dachpilz... So schnell kann man falsch liegen. Muss ich gleich nachlesen, worin die Unterschiede zwischen beiden Arten bestehen.

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

    Einmal editiert, zuletzt von Joli ()


  • Vgl. meinen Kommentar im Gartenpilze - Thread. ;)


    Hallo Pablo,
    das habe ich mir fast gedacht, dass ich heute an zwei völlig verschiedenen Orten - einmal im Garten, einmal im Wald - möglicherweise zwei mal auf den Selben gestoßen bin. :)


    @Pablo und Harry: woran macht Ihr so sicher fest, dass es kein Dachpilz ist?


    Joli: wie war Dein Ausflug? Außer den Beiden und einigen Grünblättrigen Schwefelköpfen war nicht viel los bei mir.


  • Hallo Joli !
    das ist kein Dachpilz hat ja auch keine freie Lamellen
    Gruß Harry


    Hallo Harry,


    Danke für den Hinweis!


    Obwohl bei wikipedia zum Rehbraunem Dachpilz steht zum Rehbraunem Dachpilz folgendes: "abgerundeten Lamellen sind schmal angeheftet oder frei und stehen gedrängt zusammen".


    Im BLV Pilzführer stehen alle Dachpilze unter "Lamellen frei" und "Sporenpulver rosa". Man sollte sich auf wikipedia wohl nicht unbedingt verlassen.

    Deshalb sammele ich die Dachpilze nicht für die Pfanne.


    LG
    Joli

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
    - Paulo Coelho, Der Zahir -

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  • Da ist Harry meiner Frage schon zuvorgekommen.


    Wegen der Lamellen habe ich den kleineren der Beiden gerade noch ein wenig seziert. Die Lamellen sind nicht am Stil fest und lassen sich ganz leicht vom Fleisch lösen.



    Edit: Ich habe noch mal verglichen und festgestellt, dass die Lamellen beim Dachpilz viel gedrängter stehen als beim Breitblatt.


    Damit ist die Sache für mich geklärt und ich danke Euch für die treffsichere Bestimmung!

  • Joli: wie war Dein Ausflug? Außer den Beiden und einigen Grünblättrigen Schwefelköpfen war nicht viel los bei mir.


    Mein Ausflug war toll! Ich habe heute sehr viele Pilze gefunden, die nach und nach in die Bestimmungsabteilung eingestellt werden. Sei also aufmerksam! ;)
    Vielleicht mache ich auch ein Bericht daraus. Mal sehen.


    Liebe Grüße


    Joli

    LG
    Joli

    Alles ist miteinander verbunden, und hat einen Sinn. Obwohl dieser Sinn meist verborgen bleibt, wissen wir, daß wir unserer wahren Mission auf Erden nah sind, wenn unser Tun von der Energie der Begeisterung durchdrungen ist.
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  • Hallo Renè,


    ja mit den Tintlinge ist es immer so Kompliziert so lange man nicht ein Mikroskop zur verfügung hat und sich daran setzt, wird wohl mit der Bestimmung nichts. Ich habe auch gehört das wenn man ein cf (soll sowas wie "ähnlich" bedeuten) zwischen Gattung und Art schreibt ist es auch in Ordnung.


    Übrigens ich war Heute auch in Wald und habe auch welche gefunden mit cf ;).

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Rene!


    Stimmt, die Lamellen beim Breitblatt sind oft recht weit auseinander. Es gibt noch ein paar mehr Merkmale, mit etwas Übung bekommt man die beiden schon von weitem unterschieden, ohne überhaupt unter den Hut zu schauen: Da ist die Hutoberfläche, die beim Breitblatt sehr grob radialfaserig ist. Der Hut ist auch nicht wirklich glatt sondern eben leicht faserig oder sogar fein samtig. Die Hutoberfläche vom Rehbraunen Dachpilz ist ganz glatt, meist richtig speckig glänzend. Dazu kommt, daß der Dachpilz nie so eindeutig faserig ist, dafür ist die Hutoberfläche besonders zur Hutmitte hin meist irgendwie verdallert, als wäre da ein Hagelschaden. Die Farben sind auch oft etwas unterschiedlich, aber das geht - gerade bei jungen Pilzen - auch mal ineinander über. Die Stiele sind ebenfalls viel gröber längsfaserig beim Breitblatt. Beim dachpilz sind sie zudem meist weiß und darüber bräunlich geschuppt, gefasert oder sogar leicht genattert. Das Fleisch vom Breitblatt ist elastischer und zäher, der Stiel weniger brüchig.


    Ein weiteres gutes Merkmal zeigst du bei dem Schnittbild: Da ist fast kein Hutfleisch mehr zwischen Huthaut und Lamellen. Daher auch der Name: Die Lamellen (Blätter) nehmen fast die gesamte Hutdicke (Man spricht da von Lamellenbreite, ist vielleicht etwas verwirrend) ein.


    OK? Ich hoffe, das war jetzt nicht zu viel.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    nicht zuviel! Werde versuchen, mir alles zu merken. Aber auch wenn ich das nicht direkt schaffen werde, bleibt definitiv so viel hängen, dass ich die Beiden zukünftig auf Anhieb unterscheiden kann. Vielleicht auch von oben. ;)


    Danke für den ausführlichen Vergleich und auch für den Hinweis auf die Lamellenbreite. Diese hätte ich jetzt (ohne nachzuschauen) auf den weiten Abstand bezogen. Ich werde mir den Link von Ingo aus einem anderen Thread mal ausdrucken und unters Kopfkissen legen. :)


    LG, René