Hallo Pilzfreunde,
Diesen Täubling habe ich gestern gefunden:
Er wuchs in einem Mischwald mit Buchen und Eichen. Kalkboden mit teilweiser Oberflächenversauerung. Mehrere Exemplare in unterschiedlichen Größen.
Hutdurchmesser: 4-9 cm
Farbe: zitronengelb bis grünlich
Oberfläche matt samtig
Huthaut bis ca. ½ abziehbar
Stellenweise bräunlich Flecke auf der Huthaut
Geruch: nicht festgestellt
Geschmack: mild
Stiel: 1,5 –“ 5 cm dick und hohl
Lamellen: dicht stehend, cremefarben
Aufgrund der nicht splitternden Lamellen, die sich auch fettig anfühlen, hätte ich bei makroskopischer Betrachtung sofort auf den Frauentäubling getippt, auch wenn ich die Hutfarbe nicht als besonders typisch empfinde (aber dieser Täubling ist ja sehr variabel im Aussehen).
Nach dem Mikroskopieren sind mir allerding Unstimmigkeiten aufgefallen zwischen der Beschreibung in PdS und meinen Ergebnissen.
Die Sporen sind mit zahlreichen Warzen besetzt, die mit relativ weit vorstehenden Rippen (bis 0,7 µ) gratig verbunden sind.
Die HDS besteht aus zahlreichen, vorstehenden, lanzettlichen Haaren, die aus rundlichen und kettenförmig aneinandergereihten Zellen entspringen.
Die Reaktion auf Eisensulfat auf dem Hutfleisch ist leicht rosa.
Alle diese Merkmale passen besser auf R. violeipes.
Ich bin mir jetzt bei der Bestimmung dieser Art jetzt doch ziemlich unsicher. Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen?
LG
Rita