Hallo, Pilzforum.
Neben vielem Anderem will ich mir in diesem Jahr auch mal die Gattungen Lactarius und Russula ein wenig anschauen, von denen ich bislang absolut keine Ahnung habe.
Einen kleinen Anfang hätte ich da mal:
Fundort im Odenwald auf mäßig saurem bis neutralem Buntsandsteinboden, ca. 350m üNN
Aus einer Wegböschung herauswachsend bei Rotbuchen, aber auch Eichen sind da nicht weit.
Die Hutoberfläche ist "fast" glatt. Da scheint so ein minimaler Filz zu sein, den man aber mehr fühlt als sieht. Die Hüte sind nicht hygrophan, die sehen farblich heute noch genauso aus.
Die Milch ist weiß, eher spärlich vorhanden, verfärbt nicht und bildet keine Krusten (ich habe allerdings auch recht viel davon weggeschlabbert).
Der Geschmack der Milch (und des Pilzes) ist mild, fast ein wenig süßlich und erst im Abgang nach einigen Minuten (Mund vergessen auszuspülen) etwas bitter.
Der Geruch des Pilzes ist schwach, initial eigentlich kaum wahrnehmbar aber schon auch etwas süßlich - fruchtig.
Ein angetrockneter Fruchtkörper riecht ganz anders. Nur bin ich jetzt echt verunsichert, je mehr ich daran rieche. Ich habe kein Maggi im Haus, auch keinen Kampfer. Riecht das Zeug wirklich so eklig? Oder rieche ich hier tatsächlich Blattwanzen? Sind Blattwanzen das selbe wie Stinkwanzen? Dann könnte das hinkommen.
Geht denn dann Lactarius subdulcis (süßlicher Buchen-Milchling) in Ordnung?
PS.: Jawoll, richtig erkannt, das erste Bild ist überbelichtet. Die Farben sind auf den beiden anderen Bildern ziemlich original.
LG, Pablo.