Hallihallo,
so nach 3 Wochen bin ich nun mal wieder zurück aus Flattach (Kärnten, Österreich) und kann nur sagen: Das war GEIL!
Naja ich möchte euch aber an diesem späten Mitternachtsabend nach einer etwa 14stündigen Fahrt nur mal noch etwas kurz berichten, was es an landschaftlichen Attraktionen und Auffälligkeiten so gegeben hat.
Die Hinfahrt war nicht ganz ohne, unser Auto hatte bei Koblenz einen Motorschaden und wir konnten nicht weiter, mussten in die Werkstatt, mit einem Ersatzauto zurück nach Bochum und von dort mit dem Auto von der Tochter meines Kollegen Wilhelm Schulz nach Flattach weiterfahren...das waren praktisch 28 Std. non-stop ungewollte Action inkl. Panneneinlagen und einer sagenhaften Frühestmorgenlandschaft im Mölltal, die ich allerdings aufgrund von Übermüdigkeit nicht mehr fotografieren konnte /wollte.
Es hatte nämlich während unserer Ankunft so dermaßen geregnet, dass das ganze Tal durchsetzt war mit "Rauchenden Füchsen", also kondensiertem Regen, welcher sich teppichartig in weißlichen Wolken über die Landschaft legte.
Nun der Blick aus dem Fenster unserer kleinen "Hütte" gibt nicht viel her, man schaut nur auf einen 2700m hohen Berg (Polinik, Mittagsspitz). Früher konnte man hier wohl durch das ganze Mölltal blicken, aber heute verdecken Bäume die Sicht. So habe ich mich aber mal rangemacht und ein paar Fotostandpunkte ausgesucht, mit denen ich euch zeigen möchte, wie schön man diese einmalige Landschaft in Szene setzen kann.
Ich hab mich für dieses Foto an den Straßenrand hoch zur Teuchl (1200m) gestellt und ins Mölltal (ca. 700m) runterfotografiert. Unten sieht man in der Ferne eine Talsperre, welche zum Pumpspeicherkraftwerk Reißeck II gehört. Die Möll ist ein vergleichsweise kleiner Fluss, der aber an einigen Stellen ganz schön lebhaft sein kann, sodass er fürs Rafting prima geeignet ist.
Teuchl ist ein kleines, in den Berg rein verstreutes Dorf mit einer malerischen Kapelle und einem Pfifferlingsvorkommen, von dem man nicht mal träumen kann Aber das bleibt natürlich unter uns
Wenn man runter ins Mölltal geht, schaut man besonders gerne auf die Ankogelgruppe, einer beeindruckenden Bergkonstellation im Norden des Tals. Die Berge (Ankogel) sind bis 3200m hoch und man hat einen Wahnsinnsausblick auf die Glockner-Gruppe. Bilder davon schlummern irgendwo auf meinem anderen PC, ich zeig sie euch bei Gelegenheit gerne
Hier ist der Blick auf die Ankogelgruppe mit einer wachsenden cumuloiden Bewölkung:
Im Tal gibt es aber auch noch einen Berg, den Danielsberg. Ein kleiner "Hügel", auf dessen Spitze eine kleine Kapelle steht. Ich habe versucht, sie aus dem Auto heraus während der Fahrt zu erfassen. Das Bild ist sicher nicht so gut, aber ich hoffe, man kann die Eindrücke erfassen.
Der Wald bei uns direkt vor der Haustüre ist zumeist Fichtenwald, mit vielen eingestreuten Grauerlen, Birken und Lärchen. Es lohnt sich, die sich verzweigenden Wege entlangzulaufen und nach Pilzen Ausschau zu halten. Allerdings muss man hierfür auf den Herbst warten, denn im Mai/Juni ist hier nicht viel mit "Großpilzen"
Eines Abends gesellte sich dieser kleine Bursche zu uns. Genauer gesagt: er klopfte an, in dem er versuchte, die unsichtbare Wand (Fenster) zu überwinden, um an das verlockende, warme Licht im Inneren der seltsam anmutenden Einrichtung zu gelangen. Allerdings rechnete er wohl nicht damit, dass die hässlichen Geschöpfe auf einmal heraustraten und ihre Klauen nach ihm reckten, um ihn mit fürchterlichen Blitzen zu erschießen
Ein wenig gespannt habe ich auch, hier und da mal:
Bei der Überquerung eines Bachlaufs leuchtete es auf einmal schwarz-gelb auf: ein Feuersalamander (Salamandra salamandra).
Einen Ausflug nach Graz, um eine Facebook-Bekannte von mir zu treffen, haben wir uns nicht entgehen lassen. Sie führte uns durch übermatschiges Gelände, furchterregende Abhänge und einer Klamm, die vor einer Woche noch unter Wasser gestanden haben muss aufgrund des vielen Regens, der für Graz wohl sehr ungewöhnlich war.
Dieses Foto zeigt die Basilika Maria Trost bei Graz.
Bei unseren vielen Ausflügen haben wir auch diese kleine Vogel-Beobachtungsstation gefunden. Allerdings haben wir sie wohl nicht lange genug getestet, denn Vögel haben wir wohl keine gesehen aber das machte nichts.
Denn schließlich flatterten die Flattermänner direkt vor unserem Haus rum. Z.B. diese Grauschnäpper (Muscicapa striata
Der Grund für die ganze Flatterei:
Die süßen kleinen Piepmätzchen saßen doch tatsächlich direkt vor unserer Haustüre in der kaputten Lampe (so eine mit Fenstern, ein Fenster aufgebrochen).
Amsel und Wiedehopf kamen uns ebenfalls besuchen:
Ich hab die ganzen Wochen über seltsame Schmatzgeräuche gehört, irgendwo nebenan in dem Haselnussgebüsch. Eines Abends rangeschlichen, bin ich dem Übeltäter auf die Spur gekommen: Eine verfressene Spinne...MAHLZEIT!
Häuptling "Schneller Finger" hat schließlich jeden gekriegt...da schaut auch diese überraschte Heuschrecke völlig verdutzt aus der Wäsche
Das wars erstmal für Teil 1, ich hab noch soviele Landschaftsaufnahmen hier, davon zeig ich euch einfach mal die schönsten der jeweiligen Exkursionsgebiete. Manchmal haben wir auch einfach während der Fahrt irgendwo Halt gemacht und Wolken, Berge, Blumen oder sonstwas fotografiert.
to be continued...