Alienelephantendung?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.480 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Pilzleute!


    Am >Suchort Rhein - Neckar< ist letzte Woche ein wunderlches UMO oder NoFu aufgetaucht. Und zwar im Buchenmischwald (mit eingestreuten Kiefern) auf leicht kalkigem bis neutralem Boden auf ca. 400 m üNN in der Gegend um Kohlhof am Königsstuhl.


    Die schwarzen Konglomerate sind sehr ausgeflippt geformt, ragten teils aus dem Blätterteppich hervor, teils waren sie auch im Laub und der obersten Erdreich - Schicht eingebettet.
    Die schwarze Kruste ist sehr hart, runzlig und dünn, dabei glatt (also keinerlei Filzigkeit oder Perithecien erkennbar).
    Das Fleisch darunter ist weiß, bei Sauerstoffkontakt leicht gilbend / bräunend, fest und zähelastisch.
    Der Geruch des Fleisches ist schwer zu beschreiben: Auf jeden Fall künstlich, subjektiv nicht angenehm, aber doch süßlich - sauer aromatisch. Mit Gummikomponente, wobei das auch dem Verstand durch die Fleischkosistenz vorgegaukelt sein kann.
    Möglicherweise haben Anna und Stefan noch mehr Bilder und Infos.
    Habt ihr da eigentlich was von mitgenommen?


    A)

    B)

    C)

    ?


    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    danke fürs Einstellen dieser Obskurität! Ein Bild dazu noch von mir.



    Das Exikat auf unserer Fensterbank ist nahezu unverändert. Eine dünne Kruste, die mittlerweile leicht ausgebleicht ist und deren Farbe jetzt mehr ins Dunkelgraue geht. An der Schnittstelle die von dir beschriebene leichte Gilbung. Aktueller Geruch: unbedeutend. Und sonst: Fragen über Fragen. :/


    Viele Grüße


    Stefan

  • Servus und hallo!
    Habe ich das richtig verstanden, ihr wollt wissen was das ist? Also auf den ersten blick sieht es aus wie das ehm .....*ich komm nicht drauf* vom Eichhasen?!


    Lg merlin


    EDIT: Sklerotium, das wars!

    [font="Verdana"]

    Wer aufhört, besser werden zu wollen, hört auf, gut zu sein.

    [/font]

    Einmal editiert, zuletzt von Merlin11 ()

  • Ohne das mal in Händen zu halten lässt sich schwer was zusammenreimen.
    Ich könnte mir aber vorstellen daß es entsorgtes "Zeugs" ist. Vielleicht etwas das man in einem Baumarkt finden könnte.


    Ist es irgendwie elastisch ? Brennt es ? Lässt sich Flüssigkeit herauspressen ?
    Ist es schwer/leicht ?


    All solche Fragen kommen mir erst mal in den Sinn denn erkennen tu ich nicht wirklich was greifbares.


    Wir hatten letztes Jahr zwei, drei mal so ein Wurzelzeugs gefunden. Mir fällt der Name nicht ein. Das erinnerte zunächst an was Trüffelartiges, war auch entsprechend kleiner. Vielleicht ist das sowas.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mausmann!


    An was Künstliches dachten wir zunächst auch. Aber gilbender Bauschaum? Irgendwie war das für uns schon ein Pilz.


    Und jetzt kommt Merlin:

    Zitat


    Also auf den ersten blick sieht es aus wie das ehm .....*ich komm nicht drauf* vom Eichhasen?!


    Ich ersetze mal freizügig *ich komm nicht drauf* mit Sklerotium, google ein paar Bilder, in meinem Kopf macht es klick.
    Treffer, versenkt.
    Die Tage wird mal überprüft, ob da auch noch eine Eiche in der nähe war. Würde ich aber nicht ausschließen.


    Danke!



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    Die Tage wird mal überprüft, ob da auch noch eine Eiche in der nähe war. Würde ich aber nicht ausschließen.



    "Polyporus umbellatus" (Eichhase), ein "wurzelbürtiger Schwächeparasit", habe ich bisher immer nur im Wurzelbereich/Stammgrund von Eiche und etwa gleich häufig auch an Buche gefunden.


    Grüße
    Gerd