Hallo!
Vor einer Woche habe ich im Odenwald folgenden Pilz eingesammelt:
Fichtenhochwald, Boden eher sauer, ca. 350m üNN, Nordhang
recht gesellig aber nicht büschelig
Lamellen sehr leicht abschiebbar
Huthaut komplett abziehbar
Hut nicht glatt sondern mehr irgendwie samtig oder feinfilzig
Geruch kaum markant, immerhin leicht süßlich und etwas nach Holz (Kirsche wohl, so steht's jedenfalls in meinen Notizen)
Geschmack mild, unbedeutend
sehr unkooperativ beim Sporenabwurf: Nicht eins von drei getesteten Exemplaren gab irgendwas her.
Eigentlich sollte das ja Lepista flaccida (f. gilva) = Fuchsiger Rötelritterling sein. Aber irgendwie kenne ich den anders, vor allem mit anderem Geruch (obwohl da der letzte Riechtest auch schon wieder einige Monate her ist) und mit wirklich glatter, meist speckiger Hutoberfläche. Komisch.
Wahrscheinlich ist der nur wunderlich gewachsen, hat einen Hitzschlag erlitten oder so was. Gehört ja auch nicht unbedingt in die Jahreszeit.
Blöderweise finde ich kaum Vergleichbares. Eine Alternatividee hätte ich noch, aber die scheint mir sehr unwahrscheinlich zu sein und zumindest vom Standort und von den wenigen halbwegs verlässlichen Vergleichsbildern unpassend.
Oder bin ich von Anfang an irgendwie falsch? Passt schon die Gattung nicht?
LG, Pablo.