Gallenröhrling ganz bitterfrei?

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 15.863 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • doch mausmann, klar glaube ich dir. deswegen hab ich ihn ja auch nicht gegessen, sondern mich mit einem pfund pfifferlinge begnügt.
    aber dennoch bin ich verwirrt.

  • Nehmt diese schlimmen Bitterlinge ohne weißes Stielnetz, die so aussehen wie im ersten Beitrag von Lutine, bloß nicht mit ...


    ... damit sie für mich übrigbleiben *insfäustchenlach*

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  • ...
    aber dennoch bin ich verwirrt.


    Aber doch nicht mehr als vorher schon ? :evil:
    "Autsch! Aufhören! Ich ergebe mich!" *Hintern reib :shy:


    Bei jungen Gallis muß man wirklich auf der Hut sein. Die sind nicht immer auf Anhieb an ihrer langen Nase zu erkennen.
    Wenn man den Blick aber ´ne zeitlang immer wieder auf den Galliern hatte, dann kommt der auch nicht mehr durch die Rasterfahndung. Dann erkennt man ihn durch optisches Abgleichen.


  • junge Sommersteinpilze haben immer ein weißliches Netz, bei älteren Sommersteinpilzen kann das Netz nachdunkeln, laut Laux in "Der große Kosmos Pilzführer".


    Hallo Rasmik,


    diese Aussage entspricht nicht den Verhältnissen in der Natur. Die Farbe der Netzmaschen variiert auch bei jungen Sommersteinpilzen von weißlich bis bräunlich bzw. die weißliche Farbe kann auf den Bereich nahe Stielspitze/Röhrenansatz beschränkt sein, siehe hier, hier und besonders hier.


    Die Morphologie des Stielnetzes beim Gallenröhrling ist sehr schön hier dargestellt.


    Hinzu kommt, dass schon bei jungen Gallenröhrlingen die Poren deutlich rundlich und geöffnet sind, während bei jungen Steinpilzen die Poren viel enger stehen und ohne Lupe den Eindruck einer geschlossenen weißen Fläche (wie Edelschimmel auf Camembert) machen. Genau das ist auch auf dem obigen Foto zu sehen.


    Grüße, Jürgen

  • Hallo Zusammen,


    hier ein paar Argumente:
    Falls wir diesen Pilz als einen jungen Exemplar betrachten, dann sollten wir die Merkmale wie folgt beachten: Röhren sind bei beiden weiss, aber die Netzzeichnung bei einem jungen Sommersteinpilz ist ebenfalls weiss, nicht braun.
    Falls wir diesen Pilz als älter betrachten, so kann die Netzzeichnung u. U. bei Beiden braun sein, aber dann passt die Farbe der Röhren nicht - bei einem Sommersteinpilz gelb, oder grün - gelb, beim Bitterröhrling - rosa.
    Ergebnis = das hier ist kein Sommersteinpilz. (selbstverständlich meine subjektive Meinung)
    Gruss
    Zakaria

  • Guten Morgen Jürgen,


    mit deinen verlinkten Fotos von jungen Sommersteinpilzen bestätigst du doch meine Aussage, dass junge Steinpilze im oberen Stielbereich ein
    weißliches Stielnetz haben. Zumindest ist es aber auf deinen Fotos deutlich erkennbar. Ein Gallenröhrling hat doch immer ein dunkles Stielnetz im gesamten Stielbereich, zumindest laut meinen Büchern.


    Gibt es Bücher, die meine Aussagen widerlegen? Ich lerne gerne dazu.


    VG


    Rasmik

    VG


    Timo


    Pilzchips 95 (+ 10 aus dem EM-Tippen)- 10 für APR 2018= 85+ 20 APR`18-Coins (10 Stk. schnellste Jokereinlösung + 5 Stk. Platzierung+ 5 Stk. Schnapszahl 111) =105

  • Guten Morgen zusammen,


    wenn es der Jürgen ist, den ich vermute, dann habt ihr hier einen der besten Röhrlingsexperten Deutschlands (wenn nicht sogar den besten) in der Diskussion.


    Ich glaube ihm und sage auch Sommersteini ;-).


    Gruß
    Jürgen (aber nicht der Röhrlingskenner)

  • hilfe


    so einfach ist und bleibt es offenbar doch nicht.
    das netz war nicht durchgehend vorhanden sondern ging von unten bis ca 1 cm vor dem hut. kurz unter dem hut war kein netz .
    zakaria, die pilze waren auf jeden fall sehr sehr jung!
    mausmann ich würde dich doch nie so kurz nach deiner rekonvaleszenz hauen! ;)
    am liebsten würde ich die reste irgendwem schicken, der unterm mikroskop sicherheit bringt. aber geht das überhaupt nach dem zerschnippeln noch? und wer kann sowas?

  • So ist das eben bei der Bildbestimmung. Immer Platz für Ungewissheit.


    Ich jedenfalls bin so überzeugt von einem Galli, da im letzten Jahr hier eine gewaltige Schwemme dieses Pilzes zu beobachten war. Nichts wollte hier so recht wachsen, wo es doch immer so viele Maronen-Röhrlinge gibt, doch der Bitterling wucherte geradezu. Hier standen, ungelogenen, tausende davon. Es war regelrecht nervig sich immer wieder zu den Pilzen zu begeben um festzustellen, "ein Galli mal wieder". Letztes Jahr habe ich so dermaßen viele davon gesehen und entsprechend zahlreich auch solche, wie auf meinem Bild oben. Das waren sicher Gallies. Auf lutines Bild meine ich auch einen solchen zu erkennen.
    Die großen Röhrenmündungen sind sicherlich ein gutes Merkmal um den Galli zu erkennen. Ich meine aber auch, daß das beim jungen Pilz nicht vom Anbeginn so sein muß/ist. Allerdings meine ich das aus dem Bauch heraus. Bewußt danach gesehen habe ich noch nicht.
    Ich werde dieses Jahr aber gewiss darauf achten und bei Gelegenheit fleißig Bilder machen. Wobei ich allerdings hoffe daß sich letztjähriges Drama nicht wiederholen möge. :rolleyes:

  • Hallo in die Runde,


    wie Jürgen (hoennetaler) bereits anmerkte und wovon ich anhand der Diskussionshistorie (beim Überfliegen allesamt Röhrlingsthemen) überzeugt bin, handelt es sich bei dem Benutzer "Jürgen" um einen erfahrenen Röhrlingsspezialisten. Generell schadet es zwar nicht, Expertenmeinungen mit einem gesunden Maß an Skepsis zu begegnen, aber ich würde den Ausführungen von Jürgen durchaus einiges Gewicht beimessen.


    Gut, dass Jürgen beim Sommersteini auf das weiße Netz im oberen Stielbereich am Röhrenansatz hingewiesen hat, während es auf der übrigen Stieloberfläche braun gefärbt sein kann, aber meiner Erfahrung nach nie so erhaben wie beim Galli ausfällt. Und wenn ich mich recht entsinne, hat Matthias Fischer - ebenfalls ein versierter Röhrlingskenner - auch schon Steinpilze ohne jegliche Netzzeichnung gefunden, d.h. wie bei jeder Pilzbestimmung führt letztlich die Summe der Merkmale zum richtigen Ergebnis, ggf. auch ohne das Stielnetz.


    Der Größenunterschied der Röhren war mir bislang übrigens nicht geläufig, muss ich gestehen - insofern vielen Dank für diese Diskussion. Bei der aussagekräftigen Bilddokumentation von Björn vermisse ich lediglich einen Maßstabsbalken. Weiß jemand, ob die Röhren junger Gallis auch schon im Jugendalter rosa verfärben? Da ich bislang nie Probleme hatte, Steinis von Gallis zu unterscheiden, hatte ich mich noch nie so detailliert mit sämtlichen Merkmalen beschäftigt.


    Allen ein schönes Wochenende


    Gruß, Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöschter Nutzer ()

  • Ich find das voll interessant zumal ich "Gallis" auch schon etliche Leerkilometer zu verdanken habe.


    Da ich weder in Oberbayern noch im Fichtelgebirge mit Steinpilzen verwöhnt werde
    kann ich leider nur hierlassen dass Gallenröhrlinge in Oberbayern oft total anders aussehen als im Fichtelgebirge. In Obb.lauf ich öfter zu denen als hier, da ist der Hut meisst dunkler.


  • am liebsten würde ich die reste irgendwem schicken, der unterm mikroskop sicherheit bringt. aber geht das überhaupt nach dem zerschnippeln noch? und wer kann sowas?


    Seid mir nicht böse, aber für mich stellt sich der Fall wie folgt dar:
    Es wird ein Röhrling gefunden, der vom Aussehen her ein Steini oder vielleicht auch ein Galli sein könnte. Daraufhin wird korrekt reingebissen und ein milder, unbitterer Geschmack festgestellt. Zusätzlich weist euch ein Super-Pilzkenner anhand vertrauenswürdiger Bildquellen einwandfrei nach, dass es ein Sommersteinpilz ist. Was es da jetzt noch zu diskutieren und mikroskopisch nachzubestimmen gibt, erschließt sich mir nicht. Man könnte ja auch mal akzeptieren, dass Sommersteini eben so aussehen können.


    Aber trotzdem zu den beiden Fragen: Frage 1: Klar geht das. Wenn man einen Pilz mikroskopiert, muss man ihn doch wohl vorher zerschnippeln? Da der Pilz sicher noch nicht abgesport hat, sollte an dem Schnippelstück zumindest ein bisschen Huthaut dran sein. Und Frage 2: wer das kann? - na, Jürgen! Ich kann mir nur nicht recht vorstellen, dass er einen Sinn darin sieht.[hr]


    Weiß jemand, ob die Röhren junger Gallis auch schon im Jugendalter rosa verfärben?


    Also, ich persönlich sehe den leichten Rosastich in den Röhren junger Galli. Ich kann mir aber vorstellen, dass Leute mit einer Rot-Grün-Schwäche und/oder reichlich Übung ihn nicht sehen.

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  • ich lass mich ja normalerweise gerne belehren, aber dann muss es schon auch triftige Gründe haben und meine Merkmale gleichzeitig vom Tisch wischen können.


    Auf den erneuten ersten Blick sehe ich aus Erfahung (und das jetzt auch erst am dritten Tag hinschauen, erst jetzt bin ich mir sicher, deswegen vorher Mutmassungen) einen Steinpilz von der Hutform her. Das mag nun jeder bezweifeln, aber Steinpilze sehen für mich "knorpeliger" und fester aus, kann es schwer beschreiben.


    Dazu wie schon gesagt, habe ich auch schon Steinpilze mit dunklem Netz gefunden, das durch Druck oder Erde dunkel wurde, das geht ganz schnell, wenn man einmal Erde an den Fingern hatte und hinfasst.


    Das typische "Korallenmuster" an der Röhrenunterseite des Gallis sehe ich auch nicht, sondern eng stehende eher gelbliche Röhren und ein immerhin teilweise helles Netz, was ich bisher bei keinem Gallenröhrling gefunden habe, auch hat der Gallenröhrling ein anderes Netzmuster (eher in die Höhe gezogen und leicht rechteckige Netzlöcher mit ein paar Ecken und ab und zu leichte dunkle Partikelpunkte des Netzes am Stiel, die ich auch hier nicht sehen kann).


    Bei jungen Pilzen ist es oft schwer zu bestimmen, und ich werde mich keineswegs 100 %ig darauf festlegen, ich sage nur, dass ich hier einen Steinpilz sehe, und das auch nur weil ich die bereits dargelegten Gründe dafür habe und Erfahrung. Wenn ich mir unsicher wäre, würde ich das nicht schreiben.


    Ich möchte ausserdem an zwei, drei andere in diesem Thread appelieren, sich nicht gegenseitig wegen einer Meinungsverschiedenheit wegzudrängen und den anderen auszustechen, sondern gemeinsam Unterschiede zu finden und auf einen Nenner zu kommen.


    Wenn man andere Merkmale erkennt, muss man nicht die Meinung anderer vollkommen als unsinnig darstellen.


    Es gibt zwar Experten wir Gerd, die das oft berechtigterweise getan haben, aber der Ton macht die Musik.


    Nix für ungut, aber ich würde auch gerne weiterhin mit allen die mich bisher kritisiert haben oder andere Meinungen einfach als unsinnig dargestellt haben, diesen Sommer im Guten hier im Forum zusammenarbeiten und Pilze bestimmen. Das war mein ganzes Anliegen.


    Bitte keine Endlosdiskussion starten, ich möchte hiermit niemanden angreifen sondern das Gegenteil und habe kein Interesse an Diskussionen darüber, hier geht es nun um weitere Merkmale oder berechtigte Kritik mit Gründen gegen den Steinpilz, falls jemand welche erkennt.


  • Ich möchte ausserdem an zwei, drei andere in diesem Thread appelieren, ... gemeinsam Unterschiede zu finden und auf einen Nenner zu kommen.


    Ich gebe dir Recht, dass dies im Prinzip ein gutes Verfahren ist, per Diskussion Frieden zu schaffen. Leider gibt es aber keinen "gemeinsamen Nenner" bei zwei verschiedenen Meinungen über die richtige Pilzart, das liegt in der Natur der Sache.


    Recht hast du außerdem mit dem Appell, solche Diskussionen sachorientiert zu führen und sie nicht zu einem Hahnenkampf ausarten zu lassen. Es hat jeder ein Recht auf eigene Meinung, und sei sie noch so falsch. Wenn man erkennt, dass der Andere in einer Diskussion den eigenen Argumenten nicht folgen will, dann ist es halt so und die Diskussion im Prinzip beendet.

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  • Hallo nochmal,


    zunächst eine Selbstkorrektur: Derzeit wachsen sehr wohl Gallenröhrlinge, und zwar - wie heute selbst festgestellt - auch durchaus in Standortgemeinschaft mit dem Sommersteinpilz...


    Zur Literatur: Bitte nicht alles für bare Münze nehmen. Ich zitiere mal exemplarisch aus Engel (1978), Dickröhrlinge, S. 33 (Sommersteinpilz): "ein feines weißes, oft auch erhabenes und meist deutlich sichtbares Netz überzieht die Stiele oft ganz, auch schon bei recht jungen Exemplaren erkennbar, bei Reife auch bräunlich nachdunkelnd, aber kaum dunkler als die Stielgrundfarbe".


    ABER: Die Farbtafel auf S. 35 von Aurel Dermek (Wiedergabe hier aus urheberrechtl. Gründen leider nicht möglich) bildet 5 Fruchtkörper (2 alte und 3 junge) im Habitus sowie ein Schnittbild ab. Bei zwei der drei jungen Fruchtkörper ist das Stielnetz durchweg dunkler braun als der hell bräunliche Untergrund, nur der kleinste (Knopfstadium) weist helles Netz auf. Bei den zwei alten Frkp. zeigt der eine vollständig (auch an der Stielspitze) dunkel braunes Netz, der zweite nur an der Spitze helles und abwärts ebenfalls dunkles Netz. Wäre das dunkle Stielnetz beim Sommersteinpilz eine seltene Ausnahme, hätte Dermek es sicher nicht auf einem Aquarell festgehalten, das gerade den typischen Aspekt der Art präsentieren soll. Gerade deshalb ist ja die Verwechslungsgefahr mit dem Gallenröhrling beim Sommersteinpilz noch erheblich größer als beim Echten Steinpilz.


    Die Pigmente der Fruchtkörperoberflächen sind vielfältigen äußeren Einflüssen (Oxidation etc.) ausgesetzt, Geschmacks- und sonstige Inhaltsstoffe (von extrem seltenen Mutationen abgesehen) jedoch unveränderliche Merkmale. Wenn also gleich zwei Leute unabhängig voneinander einen "Gallenröhrling" als vollkommen mild verkosten, ist höchste Skepsis angezeigt. Es müssten dann schon alle anderen Merkmale, insbesondere aber die rosafarbenen Röhren, eindeutig passen.


    Grüße, Jürgen


    P.S.: Großpilze Baden-Württemberg, Bd.2, S. 248: "Stiel ... auf hell hasel- bis lederbraunem Grund mit erhabenem, hell bräunlichem bis fast weißem Netz bis fast zur Basis bedeckt." Eine Unterscheidung zwischen jungen und reifen Fruchtkörpern wird nicht getroffen.

  • Hallo Jürgen, hallo zusammen !


    Jürgen, Danke für deine Ergänzung.


    Ich habe auch noch ein wenig nachgeblättert. Rose Marie Dähncke, "1200 Pilze einfach und sicher bestimmen", genehmigte Sonderausgabe der Verlagsgruppe Weltbild, 2001 schreibt (Seite 84) :


    .... Stiel: 8-10 cm lang, 3-4 cm breit, hellbräunlich, faserig rinnig, mit stark ausgeprägtem dunklen Netz besonders in der oberen Hälfte. ..


    Grüße,
    Markus


    @ digitalray : Falls du auch mich mit den 2-3 Personen meinst,
    darf ich darauf hinweisen, dass die Kritik von dir ausging.
    Nämlich deswegen, weil es dich gestört hat, dass ich einen
    äußerst interessanten Beitrag zum besprochenen Thema
    verlinkt habe.
    Kennst du den Spruch, "der Empfänger macht die
    Botschaft " ? So war es in diesem Fall. Das war kein
    Zeigefinger in der Höhe an Daggi und ein Verweis auf die
    Suchfunktion sondern ein sehr nett
    gemeinter Hinweis auch an Neulinge und andere
    interessiert Mitlesende. Das hast nur DU so empfunden.
    Also, zurück zur Sachlichkeit.

    Gruß, Markus

  • das rege interesse zeigt, dass auch an sich einfach zu besdtimmende pilze gelegentlich rätselhaft sind.


    ich habe die pilze inzwischen in der biotonne entsorgt.
    obwohl vieles für den steinpilz spricht
    mein hauptgrund: ich habe nun immer wieder gekostet. niemals war es bitter. aber ich habe immer anschließend ein gewisses harziges taubes gefühl auf der zunge gehabt. ähnlich wie ich es vom kosten der täublinge kenne. (ich kann bitter offenbar nicht gut schmecken, scharf aber schon) außerdem war der geschmack nicht typisch steinpilzig, sondern einfach nur mild und bisschen pilzig.
    ich bin nicht besonders abenteuerlustig, darum habe ich mich nicht überwinden können, markus ratschlag zu folgen und ihn zuzubereiten und zu kosten. ihgitt....
    vermutlich, den experten glaubend, war es ein steinpilz.
    aber andererseits finde ich masumann auch ziemlich vertrauenswürdig...
    wie dem auch immer sei, eine befriedigende sichere lösung wird es nicht geben. umso wichtiger ist mir der pilzkurs in hornberg :) danke euch allen für euer engagement.


  • ich habe die pilze inzwischen in der biotonne entsorgt.


    Daggi,
    ich kann dich so gut verstehen :thumbup: Ich trete auch jede Menge Pilze in die Tonne,
    Ich bin mir sehr sicher, dass da viel esswürdiges über den Jordan gegangen ;)
    Kommt Zeit, kommt futtern :cool:


    LG Peter

  • Hallo Daggi !


    Mit Abenteuerlust hat mein Vorschlag nichts zu tun, sondern eher mit Forscherdrang.


    Im schlimmsten Fall wurden beim Verzehr des Gallenröhrlings meines Wissens nach Magen-Darm - Unverträglichkeiten festgestellt.


    Nach Durchgaren von Proben und einem 20-sekündigem "darauf-Herumkauen" mit anschließendem Ausspucken kann also gar nichts passieren, außer der Erkenntnis, dass durch das Erhitzen die Bitterstoffe ein wenig deutlicher zur Geltung kommen und damit für ein Stück mehr Klarheit gesorgt ist.


    Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er / sie, das testen möchte.


    Einen lieben Gruß,
    Markus

  • Darf doch auch jeder den Pilz dafür halten wofür er möchte.
    Ich bestehe ja keineswegs darauf recht zu haben, behalte mir aber vor für mich an meiner Meinung festzuhalten. :)


    Übrigens, 5% aller Menschen können Bitter nicht oder nur schlecht schmecken, las ich. Daß mit zunehmendem Alter unsere Geschmacksknospen von anfangs 10.000 im hohen Alter auf etwa nur noch 700 zurück gehen ist auch nicht zu vernachlässigen. Schon mit 40 Jahren sind diese runter auf 5000. Im Alter schmeckt man vieles nicht mehr so wie man denkt und bei vielen Gerichten kaut man tatsächlich auf alten Erinnerungen. Wenn Opi sagt "Lecker!", dann muß das längst nicht stimmen ohne daß er flunkern würde. Er bemerkt die Fehlwürzung gar nicht und weiß aber noch wie es schmeckt.


    Das nebenbei zu den Überlegungen warum manch einer einen Bitterling geschmacklich nicht erkannt haben könnte.


    Ich freue mich jedenfalls über den Input hier bei dieser Diskussion und bin begierig die kommenden Gallis genau zu begutachten.
    Und falls junge dabei sind mache ich Bilder fürs Portrait. :)

  • Hallo Mausmann,


    sehr gut formuliert. :thumbup:


    Während Pablo (knapp über 30) zu mir sagte, "ne die teste ich jetzt nicht mehr", hatte ich (46), schon teilweise das Problem, den bitteren Geschmack bei einer Probe des Grünblättrigen Schwefelkopfs, Hypholoma fasciculare, auf Anhieb raus zu schmecken. Bei mir stellte sich der bittere Geschmack meistens deutlich später ein und war auch nicht so markant.


    Die Idee, Fotos von verschiedenen Fruktuationsstadien zu fertigen, finde ich klasse, das habe ich auch vor.


    Leider ist manchmal die Konkurrenz zu groß (Schnecken). Aber lass uns das mal im Auge behalten. Interessante Sache.
    (Ich hatte das mit einem vorgestern gefundenem und vermutetem Grauen Wulstling - Baby vor, heute war leider nichts mehr da. Außer Schleim)


    LG, Markus

  • Guten Abend Zusammen!


    Eigentlich wollte ich mich aus diesem Forum ein wenig zurückziehen. Ein wenig ruhiger sein. Weil sich dieses Forum zum "Spezialistenforum" verändert, solche Anfragen zu hitzigen, teilweise nicht sehr freundlichen Diskussionen entwickeln. Aber hier kann ich mir eine Äußerung nicht verkneifen. Ein von mir sehr geschätztes Forumsmitglied sagte einmal zu mir: "Man kann nicht mit allen grün sein!"


    Und genau so ist es. Nicht mit allen...aber versuchen sollten wir es, nicht?


    Ich habe vor nicht mal zwei Jahren angefangen mich für Pilze zu interessieren. Und ich finde, in dieser Zeit habe ich viel dazugelernt. Mir ist bewusst, daß andere im selben Zeitraum viel mehr gelernt haben. Aber, und das ist mir wichtig, ich habe auch noch ein anderes Leben! Ja, Pilze sind mein Hobby, mein Beruf und meine Familie sorgen dafür, das es eben Hobby ist und bleibt. Und nicht Berufung! Aber nach wie vor hab ich Spaß daran! Das meiste, das möchte ich betonen, habe ich hier gelernt. Und zwar von denen, die mit Geduld und "Pilzliebe" immer wieder Antworten geben, auf tausendfach gestellte Fragen. Natürlich, Thread ´s "wiederholen" sich, na klar, Diskussionen über Gallier und Steinis hatten wir genug. Aber warum nicht noch einmal so ein interessantes Beispiel wie von Daggi hier gepostet einstellen???


    Wenn ich dann Antworten lese wie: "Das ist ein Pilzforum, kein Kuschelforum", stellts mir die Haare im Nacken auf! Natürlich sind wir kein Kuschelforum, das bedeutet für mich jedoch nicht, das gewisse Umgangsformen einfach unter den Tisch gekehrt werden dürfen!


    Und jetzt möchte ich mal zitieren dürfen:



    ...ich find es gerechtfertigt, dazu einen neuen beitrag zu erstellen, jeder darf doch hier fotos von gefundenen posten.


    Ich bin ganz bei dir, digitalray, (übrigens wäre es meiner Ansicht nach angenehm, einen Vornamen zu haben, Bild haben wir ja schon ;) )



    ...aber der Ton macht die Musik.


    Und wieder: :thumbup:


    Nix für ungut, aber ich würde auch gerne weiterhin mit allen die mich bisher kritisiert haben oder andere Meinungen einfach als unsinnig dargestellt haben, diesen Sommer im Guten hier im Forum zusammenarbeiten und Pilze bestimmen. Das war mein ganzes Anliegen.


    Bitte keine Endlosdiskussion starten, ich möchte hiermit niemanden angreifen sondern das Gegenteil und habe kein Interesse an Diskussionen darüber, hier geht es nun um weitere Merkmale oder berechtigte Kritik mit Gründen gegen den Steinpilz, falls jemand welche erkennt.


    ...zu dritten! :thumbup:


    Und auch hier:



    Darf doch auch jeder den Pilz dafür halten wofür er möchte.


    :thumbup:


    Ich glaube die meisten sind hier um zu lernen. Oder Spaß zu haben. Oder sich mal zu treffen und auszutauschen. Und voneinander zu lernen.


    Ich bin hier wegen einer Mischung aus all dem obenen beschriebenen.



    Ich freue mich jedenfalls über den Input hier bei dieser Diskussion und bin begierig die kommenden Gallis genau zu begutachten.


    Jawoll!!! Und ist es auch der 100ste Thread über den Galli und den Steini, ich freue mich immer wieder darüber! Die Anzahl der Antworten spricht für sich!


    Danke Daggi für den Thread! Bisher war ich überzeugt, den Galli und den Steini zu 100 Prozent auseinander zu kennen. Du und dein Thread haben mich eines Besseren belehrt! Obwohl ich in diesem Falle für den Gallier stimmen würde! ;)


    Viele Grüße


    Günter

  • Hallo Günter,


    von deiner persönlichen Einstellung meinerseits ein klares "Ja".


    Was "digitalray" betrifft, ein klares "no go".


    Ein unsachlicher Beitrag seinerseits.
    In diesem Thread völlig fehl am Platz.


    Hier auch noch Gerd mit einzubringen, der sich in gar keiner Weise zu diesem Beitrag geäußert hast, ist mehr als daneben.


    Morgen mehr.


    Grüße, Markus

  • Ok, es ist spät, aber ich würde da auch gerne was dazu schreiben, ohne irgendjemanden damit anzugreifen.
    Ich fand wir waren hier in letzter Zeit wie eine große sehr nette Familie und ich konnte Fragen stellen, egal wie blöd sie waren, (wobei ich denke, dass meine Fragen vor einem halben Jahr noch blöder waren) gestern war ich im Wald und habe, meiner meinung nach, einen Perlpilz, einen grauen Wulstling und zwei ? Frauentäublinge gefunden und traue mich nicht sie einzustellen, weil sonst Fragen kommen könnten die ich nicht beantworten kann, oder will, weil es mir nicht so wichtig ist.
    Das kann es eigentlich nicht sein :(


    Wir streiten uns über Sachen wo es sich meiner Meinung nicht lohnt zu streiten.
    Da ich ein friedliebender Mensch bin, versuche ich, wenn es möglich ist, jedem Streit aus dem Weg zu gehen.
    Manchmal denke ich wir bräuchten einen Streitschlichter, wobei manchmal Streitigkeiten entstehen die ich nicht nachvollziehen kann.
    Ich wüßte wen ich als Streitschlichter vorschlagen würde :evil:


    Konstruktive Kritik ist OK, damit müssen wir Blinden umgehen :shy:


    Das musste ich los werden :)
    Ich wünsche allen Familienmitgliedern eine gute Nacht


    LG Peter