Pilze konservieren

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 7.294 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Schwobaseggl.

  • Hallo,


    so langsam sieht man ja wieder an das Ende der diesjährigen Pilzsaison. Da erhebt sich (wohl nicht nur für mich) die Frage, wie könnte man den reichen Segen des Sommers und Herbstes für pilzlose oder -arme Zeiten konservieren?


    Bisher habe ich keinerlei Erfahrung mit der Haltbarmachung von Pilzen. Ich denke aber, dass die Grundkonservierungsarten, die auch in anderen Lebensmittelbereichen angewendet werden, auch hier zur Debatte stehen könnten. Alsda wären (Beispiele ohne Anspruch auf Vollständigkeit):


    - trocknen
    - einlegen
    - einwecken
    - einfrieren (ggf. nach vakuumieren?)
    - salzen - pökeln


    Wer hat welche Methode mit welchem Erfolg bei welcher Pilzart schon angewandt?


    Ich erhoffe mir brauchbare Tips, den der derzeitige Segen vergammelt sonst größtenteils im Wald.


    Schon jetzt besten Dank für die Tipps.


    LG


    Manfred

  • Trocknen und einfrieren sind meine bevorzugten Methoden.


    Einfrieren: Pilze in Scheiben schneiden und einzeln vorfrosten, danach ab in Beutel und fertig.
    Besonders trockene Pilze können direkt in den Beutel, klebt dann auch nicht zusammen.
    Vom in älteren Pilzbüchern empfohlenen vorherigen Blanchieren sehe ich keinen Nutzen, das gibt eigentlich nur Matsche. Bei der Zubereitung dann unaufgetaut in die Pfanne, ist fast wie frisch.


    Trocknen: in 3-5mm starke Scheiben schneiden, auf Ofenrost, Grillgitter o.Ä. legen und auf der Heizung 2-3 Tage liegen lassen. Wenn sie dann beim Berühren knistern, sind sie ca. ein Jahr lang haltbar. Gut für Suppen oder Saucen. Teile, die nicht vollständig fest und trocken werden (das Äußere mancher Pilzstengel oder Problemfälle wie z.B. Birkenpilze) aussortieren.
    Trocknen im Ofen: Pilze sehen gar nicht mehr schön aus.
    Trocknen im Dörrgerät: Gute Methode, zerstört aber auch etwas die Optik.


    Mahlen: Getrocknete Pilze durch Kaffemühle jagen oder mit Küchenmaschine/Pürrierstab zu Mehl verarbeiten. Tolles Würzmittel, ganz besonders zu Wildgerichten.


    Einlegen: Wer's mag. Zwiebeln, Majoran, Thymian und Petersilie mit einem Viertel Essig aufkochen, in einem Glas über die Pilze geben, abkühlen lassen.Öl drauf, luftdicht verschließen, das wars.


    Einwecken, Salzen: ganz was Leckeres Schade um den schönen Pilz.


    Steinpilz-Öl:
    ca. 20g getrocknete Steinpilze mit 2 Tl Wacholderbeeren und 2 Tl grobem Salz vermengen, in eine Flasche geben und mit 1 l Raps- oder Nussöl begießen. 2-3 Wochen stehen lassen.
    Sehr begehrt als Geschenk bei Hobbyköchen :plate:

  • Boahh 8|
    hört sich das lecker an. Vorallem das mit dem Steinpilzöl, muss ich gleich mal daheim ausprobieren. Da läuft mir ja jetzt schon, nur beim Gedanken daran, dass Wasser im Mund zusammen.:P


    grüße


    Dirk