Was ist das?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.877 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hannes2.

  • Hallo Pilzfreunde,


    durch Zufall habe ich heute diese Kandidaten auf einer Wiese entdeckt. Der größte hat einen Hutdurchmesser von 14 cm und eine Höhe von 15 cm. Ich würde sie ja gern als Riesen-Champignons (Agaricus augustus) bezeichnen wenn sie endlich anfangen würden zu gilben. Die kleineren haben nicht einen Hauch von einer Rötung der Lamellen und auch der Standort unter Linden irritiert mich. Der Geruch ist deutlich nach Bittermandel.



    Hat jemand eine bessere Idee?


    Viele Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Hannes!


    Auch wenn die Gilbung schwach ausgeprägt ist (so ein wenig gelb, gerade an Stiel und Hut meine ich schon zu erahnen), und der Standort eher untypisch ist, würde ich dennoch auch zu A. augustus (Riesenegerling) tendieren. Recht groß scheint der Pilz ja zu sein, der Bittermandelgeruch ist da und die stark wollig - schuppigen Stiele sowie die sehr lange weißlichen Lamellen sind gute Erkennungszeichen.


    Ansonsten habe ich zB auch mal sowas gefunden:

    Mit starkem Bittermandelgeruch aber recht klein auf alten Strohballen im Wald. Von mir ohne gewähr als Agaricus cf substramineus (strohgelbschuppiger Egerling oder so) bestimmt. Oder als Agaricus urinascens. Die werden oft synonymisiert. Aber dein Pilz passt eher zu A. augustus.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    danke für deine Einschätzung:thumbup:. Meine bisherigen seltenen Funde von A. augustus gilbten immer sehr stark und auch kleinere Exemplare hatten schon leicht rosa Lamellen, die hier nicht (außer dem Großen). Die Verfärbungen würde ich sogar eher als leichtes bräunen bezeichnen. Das sind schon komische Teile:cursing:.


    Viele Grüße

  • Hallo Hannes,


    scheint ok für A. augustus. Diese Art scheint in 2013 ziemlich häufig zu sein, wird sie doch von allerorts angefragt.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Björn,


    ich danke Dir. Die haben doch wirklich nach ein paar Stunden angefangen an den Druckstellen leicht zu gilben.


    Sie haben sich übrigens über einem Steak gar nicht schlecht gemacht. Man kann sie weterempfehlen.


    Viele Grüße