Hallo zusammen,
hier mal wieder ein noch nicht bearbeiteter Fund von vor über einem Jahr im Schwarzwald, den ich beim Durchsehen meiner unbstimmten UMOs und Problempilze (wieder-)entdeckt habe. Leider wurde der Pilz damals nur im Vorbeigehen aufgenommen, ohne ihn näher zu untersuchen, wirklich schade.
Ich vermute aufgrund der dicken, stacheligen und leicht löslichen Hutschuppen ja am ehesten noch den Igelwulstling/ Stachelschuppigen Wulstling, Amanita solitaria. Auch in Betracht gezogen habe ich kurz den Rauen Wulstling, A. franchetii, aufgrund der einzelnen gelbstichigen Hutflocke, die man auf einigen der Bilder sehen kann. Doch das ist vermutlich kaum genug Gelb, oder sogar nur extern aufsitzend...
Beide Pilze kenne ich noch nicht aus eigener Funderfahrung, so dass mir eure Einschätzung jedenfalls sehr weiterhelfen würden.
Den Grauen Wulstling würde ich hier eher ausschließen wollen, zumindest hatten meine bisherigen Funde keine so ausgeprägte stachelige Hutbeflockung.
Kann man anhand der vorhanden Bilder und der spärlichen Angaben eine Bestimmung/Eingrenzung vertreten, oder sollte dieser Pilz besser unbenamst bleiben?
Zum Pilz:
Fund im Südschwarzwald, Region St. Märgen, Juli 2012
Die Flocken auf dem Hut lagen, das ist mir in Erinnerung geblieben, nur sehr lose auf und ließen sich relativ leicht entfernen. Der Ring war oberseits gerieft, der junge Fruchtkörper insgesamt sehr dick und stämmig. An einen spezifischen Geruch kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Der Pilz stand als Einzelexemplar am Waldrand unweit des Weges, in der unmittelbaren Umgebung standen, soweit ich das rekonstruieren kann, sowohl Laub- als auch Nadelbäume - zumindest mal Buche und Fichte, vermutlich aber auch weitere. Auf dem Ausflug fanden wir u.a. auch Mohrenkopfmilchlinge und den Grauen Wulstling.
Bilder: