Erstens ist es mir ein erwähnenswertes Rätsel, warum manch ein Forumnutzer zwei selten gewordene Pfifferlinge aus dem Wald mitnimmt, davon einen hohlen Zahn füllt und auch noch stolz Bilder davon hier rein stellt, oder warum man mit einer einzigen Morchel auf dem Teller posiert, statt sich zu fragen ob die nicht besser im Wald geblieben wäre... je länger auch nur ein einziger Pilz Sporen abgeben kann, desto besser auch die Chance seiner Art sich auszubreiten. Und sei der Effekt auch winzig im Vergleich zum im Folgenden angesprochenen Problem... in dem Wahn, den manche beim Sammeln an den Tag legen sehe ich die blinde, kranke Gier der Gesellschaft an deren Stelle, wie bei den meisten Pilzsammlern bereits geschehen, ein ökologisches Bewusstsein treten sollte.
Zweitens habe ich einen guten Vorschlag für alle, die darüber hinaus mehr für die Pilze tun wollen, Basisdemokratisch sozusagen: Da Forst- und Landwirtschaft das biologische Gleichgewicht bis zur Ausrottung vieler Arten beeinträchtigen, ist es zum Beispiel sehr nachhaltig weniger oder kein Fleisch von Tieren oder überhaupt keine Tierprodukte zu den Pilzen zu verspeisen!
Hier meine Einschätzungen:
- Sojasahne hat einen Eigengeschmack, der jedoch in Verbindung mit z.B. Steinpilzen, Trompeten-Pfifferlingen oder Maronen köstlich ist, zudem hat sie eine sehr sämige Konsistenz und nimmt nach längerem köcheln den Geschmack der Pilze gut auf.
- Räuchertofu, ökologisch am besten aus europäischem Sojaanbau, eignet sich gerade wegen dem unaufdringlichen Geschmack für Pilzgerichte und –žersetzt–œ das Fleisch als Eiweiß-Umami Geschmackselement. Wichtig dabei sind genug Salz, Fett, und oft auch scharfes Anbraten für die Röstaromen.
- Vegane Butter wie –žAlsan–œ kann mit herkömmlicher Butter in allen Verarbeitungseigenschaften und geschmacklich konkurrieren –“ und ist wohl auch Gesünder.
Bei gutem Willen können Versuche ganz neue, gesündere und ökologischere Alltagsgerichte hervorbringen.
Links:
http://www.co2-emissionen-verg…-Bilanz-Lebensmittel.html
https://ratgeber.co2online.de/?cmd=konsum.index&action=index
P.S.: Wer sich nun moralisch bevormundet fühlt möge erkennen, dass die moralische Überheblichkeit in diesem Fall gut begründet ist.