Impression mit der Nikon D90

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.875 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wühlmull.

  • Hallo Leute,


    Bevor ich mir die Nikon D5100 zulegte, habe ich damals mit der preisgekrönten D90 geliebäugelt. Die Kamera war mir aber damals noch etwas zu teuer. Nun ist sie mittlerweile ein Auslaufmodell und habe sie mir nun doch gegönnt :) Die D5100 ist wirklich sehr gut und macht auch schöne Bilder, zumal sie auch den klappbaren Monitor hat, jedoch hat die Nikon D5100 keinen eigenen Motor. Objektive mussten immer mit dem Silent Wave Motor ausgestattet sein, sonst musste man immer manuell fokussieren, das nervte mich mit der Zeit.


    Nun hat sie den Platz meiner Stammkamera eingenommen und habe nun ein paar Testimpressionen gemacht. Bin wirklich begeistert von der D90. Hier mal ein Bild vom Anhängsel - Röhrling mit Sigma Makro 50mm.



    Daten:


    Blende: 1:11
    Empfindlichkeit: ISO 200
    Belichtungssteuerung: Zeitautomatik
    Belichtungszeit: 2s
    Belictungskorrektur: +0,3 LW
    Bel.-Messung: Matrix
    Aktives D-Lightning: Automatisch
    Weißabgleich: Sonnenlicht

  • Ahoi, Gebirgspilz,


    ReEdit:ich hatte gestern hier Unsinn verzapft.
    Aber zum Glück gibt es Fredy,
    der sich in post #5 höchst kompetent zur Sache äußert.


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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    Einmal editiert, zuletzt von Malone ()

  • Hallo Andreas,


    wieder mal ein Foto, das Begeisterung auslöst.


    Einen Glückwunsch zur Neuanschaffung, von der das ganze Forum profitiert. Der Hinweis auf das Objektiv und die Aufnahmeeinstellungen ist auch wesentlich und oft unterschätzt..


    Viele Grüße,
    Markus

  • Hallo Malone,


    irgendwie scheint mir Deine Erklärung nicht ganz richtig zu sein, irgendwo hast Du einen Denkfehler drinnen :) :


    Eine (sehr) kleine Blendenzahl (was einer "großen Blende" entspricht!) reduziert zwar (wie Du richtig schreibst) die Schärfentiefe im Vergleich zu einer großen Blendenzahl (was einer "kleinen Blende" entspricht!), bietet aber den Vorteil, durch die größere Lichtausbeute eine relativ kurze (!) bzw. eine kürzere Verschlusszeit zu ermöglichen.


    Die Verschlusszeit wird durch die Wahl einer kleinen Blendenzahl (also einer großen Blende!) unter gleichbleibenden Bedingungen somit nicht erhöht, sondern verringert (womit sich der Einsatz eines Statives also manchmal erübrigt und ihn nicht erforderlich macht...!).


    In der Tat ist aber die (Blende) "11" (von Andreas korrekt als "1:11" bezeichnet) sicherlich keine "sehr kleine Blendenzahl", sondern liegt bei den meisten Objektiven sogar schon im "oberen Mittelfeld".


    Eine "sehr kleine Blendenzahl" wäre beispielsweise die 1,4 (entspricht der Bezeichnung "1:1,4" bzw. dem Ausdruck "Blende 1,4" und somit einer "sehr großen Blende"), eine "sehr große Blendenzahl" wäre beispielsweise die 32 (also "1:32" bzw. "Blende 32" und entspräche somit einer "sehr kleinen Blende").


    Der Einsatz eines Statives empfiehlt sich zudem nicht nur, um Verwacklungen bei längeren Belichtungszeiten zu vermeiden (welche nicht nur durch die Wahl einer kleinen Blende bzw. einer großen Blendenzahl entstehen können!), sondern auch, um die Kamera exakt positionieren zu können. Damit werden u. a. Mehrfachaufnahmen unter identischen Positionsbedingungen und/oder auch eine genaue Einschätzung des Schärfentiefenverlaufs ermöglicht.


    Fazit:


    Andreas hat hier keine "(sehr) kleine Blendenzahl" gewählt, sondern allenfalls eine (relativ!) kleine Blende, die unter den von ihm gewählten Bedingungen (u. a. gehört hierzu die kurze Brennweite seines Objektives, welche einen relativ geringen Abstand zum Motiv erfordert) den Schärfentiefenverlauf so gestaltet, dass der Pilz fast vollständig scharf abgelichtet wird, der Hintergrund aber dennoch ruhig gehalten wird.



    Ich schätze mal, sogar Blende 13 oder 14 (beide dann so langsam aber sicher sogar zu den "größeren" Blendenzahlen zu zählen...) hätten noch einen ähnlichen Schärfentiefenverlauf aufgewiesen.


    Leider lässt die Abbildungsqualität bei größeren Blendenzahlen (wie auch bei kleinen Blendenzahlen!) schon oft ein paar Federn, so dass man in der Regel versucht, sich im Optimalbereich der Objektivleistung (ich sage mal so zwischen Blende 8 und 11) zu halten.
    Dies ist allerdings stark von der Qualität und den Eigenschaften des jeweiligen Objektives abhängig, kommt aber gerade bei Makroaufnahmen oftmals erst so richtig zur Geltung!


    Gerade die Leistungen bei Offenblende oder bei maximal geschlossener Blende sind doch sehr unterschiedlich und zeigen erst, was ein Objektiv "so drauf hat".


    Als Alternative (beispielsweise zum Gebrauch von sehr kleinen Blenden) bzw. als Lösung gewisser Probleme (beispielsweise eine zu geringe mögliche Schärfentiefe oder das Entstehen von Beugungsunschärfe durch den Einsatz "schwieriger" Blendenstufen) oder auch als kreative Maßnahme (beispielsweise das Schaffen ruhiger Hintergründe bei gleichzeitiger durchgehender Schärfe des Motivs unter Einsatz einer dennoch moderaten und leistungsmäßig optimaler Arbeitsblende) bietet sich weiterführend das Stacken an.


    Ich würde nicht einmal ausschließen wollen, dass Andreas in diesem Falle zwei, drei oder sogar vier Aufnahmen gestackt hat.


    In jedem Falle jedoch zeigt er uns eine sehr gelungene Komposition aus Schärfe, Schärfentiefenverlauf, Lichtführung und Bildaufteilung!


    Grüße,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

  • Hallo Gebirgspilz, Einstellungssache ist das definitiv. Je nachdem, was man für eine Blende einstellt, vergrößert oder verkleinert sich der scharfe Bereich. Alles vorn- und hintendran ist unscharf, nur den Vordergrund sieht man eben nicht so oft :). Das ist jetzt sehr grob erklärt, etwa vergleichbar mit einer Norddeutschen Bratwurst aber wahrscheinlich das was Du wissen wolltest.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)