Es geht was - aber noch zu wenig

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 4.783 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lara.

  • Heute war ich mal mit Pablo unterwegs. Die Laufstrecke war zwar umgekehrt proportional zur Menge der Funde, aber es hat dennoch viel Spaß gemacht.
    Das erste Highlight war tatsächlich doch ein Fichtensteini. Der erste für mich in diesem Jahr, er hatte sich allerdings gut versteckt:



    Danach 2 Hexen, die Pablo vor ein paar Tagen schonmal als Babys sah. Eine davon nahm er mit:



    Wir fanden auch noch ein paar kleine Pfirsichtäublinge:



    Danach sahen wir noch ein paar Amethystpfifferlinge und einen Porling, den Pablo noch näher bestimmen wollte. Bilder davon hab ich leider keine.


    Alles in allem ein toller Ausflug bei bestem Wetter. Leider zur Zeit viel zu trocken.


    Hoffe bei euch war es noch besser.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gerd!


    Unser erster Fichtensteini. Hatte ich ja auch noch nicht in diesem Jahr. :)
    Sehr gut getroffen übrigens. :thumbup:
    Genauso wie die Hexe.


    Der noch zu bestimmende Porling war der mit der Klettereinlage?
    Der ist mittlerweile bestimmt und verspeist. Sicher ein junger Riesenporling (Meripilus giganteus). In dem Zustand sogar ganz lecker, muss ich sagen.
    Nur Bilder habe ich da auch keine gemacht. Aber von seinem großen Bruder hätte ich noch eins (von vorgestern):


    Sowie auch von den kleinen Mehlräslingen (Clitopilus prunulus), die an den Steinpilzplätzen schon mal Stellung bezogen haben:


    Dazu kann ich noch mit den Dickblättrigen Schwarztäublingen dienen, hier in jung:


    und alt:


    Ansonsten macht der Wald noch einen eher traurigen Eindruck. Repräsentiert durch die madigen, verschrumpelten Perlpilze, denen hier ein Bild erspart bleiben soll.


    Schade, es hatte so schön geregnet eben. Jetzt ist der Zauber schon wieder vorbei; viel zu kurz...



    LG, Pablo.

  • Au weia Pablo, natürlich: Unser erster Fichtensteini dieses Jahr.
    Ja, die verschrumpelten Perlpilze etc. habe ich vergessen zu erwähnen. Danke für die Ergänzungen!
    Der Muskelkater macht sich übrigens langsam bemerkbar, aber das war es dennoch wert ;)
    Demnächst gerne wieder, und dann werden die Körbe besser gefüllt sein!

    • Offizieller Beitrag

    Aber Vorsicht:


    Wenn die Körbe voll und Kiloschwer sind, ist der Muskelkater zwar mehr in den Armen als in den Beinen zu spüren, aber mitunter genauso unangenehm. :D


    Du hattest doch nach unangenehmen verwechslungen zu Schwefelporling bzw. Riesenporling gefragt. Der einzige richtig ätzend giftige Porling, der mir bekannt ist, ist der Zimtfarbene Weichporling (Hapalopilus nidulans). Der schrottet auch Leber und Nieren, sowie Gifthäubling, Knollenblätterpilze und einige kleine Schirmlinge, aber auf andere Weise.
    Er ist meist kleiner als essbare Porlinge, dezenter gefärbt, bräunt nicht beim ärgern (im Gegensatz zum Riesenporling, nicht aber Schwefelporling der ist auch unveränderlich), an der Hutoberfläche fein haarig und hat weitere Poren als Schwefel- und Riesenporling.
    Bilder habe ich mal rausgekramt von einem Fund von vor ca. 2 Wochen mit Anna und Stefan:


    Das violette auf dem zweiten Bild ist die Verfärbung nach Behandlung mit KOH (Kalilauge). Diese Verfärbung hat der Porling ziemlich exklusiv; der Farbstoff, der dafür verantwortlich ist, ist zugleich für die Giftwirkung ursächlich.


    Das mal noch so zur Info.
    Weil einige Porlinge sind echt lecker; schade, wenn man darauf verzichtet. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo ihr Ausflügler,


    zurzeit geht es jeder so in Wald, leider ist nicht viel zu holen.


    Übrigens der Zimtfarbene Weichporling (Hapalopilus nidulans) ist mir Gestern auch begegnet.





    Ist der doch, oder?


    Die Farben auf den Bilder passen nicht so ganz, der war her so milchcacao gefärbt.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mario!


    Sieht schwer danach aus.
    In der Gattung gibt es noch einen seltenen, ähnlich gefärbten Cousin, der aber keine solche KOH - reaktion zeigt (und folglich ungiftig ist).
    Du kannst ja über deinen mal was rüberschütten, eventuell geht auch ein Waschmittel oder Kernseife. Versuch macht kluch.



    LG, Pablo.

  • Das geht leider nicht, :shy: habe nicht mit genommen aber das nächste mal weiss ich auf was ich achten muss, danke für die Info.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Macht nichts, Mario.


    Ich denke schon recht sicher, daß es der Zimtfarbene ist. Mit Hapalopilus croceus kannst du zur Sicherheit noch vergleichen, aber ich glaub's eigentlich nicht.



    LG, Pablo.


  • Habe verglichen, das passt wirklich nicht der ist irgendwie gröber. Dann wird so archiviert Hapalopilus nidulans.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.


  • Schade, ich hätte heute zu gerne auch Muskelkater in den Armen gehabt ;)
    Wieder etwas dazugelernt, prima, danke!


    Die Geschmacksprobe folgt morgen, wenn Frauchen wieder hier ist. Wer weiß, vielleicht wird die Pfanne dann noch etwas voller, wenn das Adlerauge nicht zu müde ist. Ich denke aber, spätestens wenn sie den Steini sieht, ist sie nicht mehr zu halten...


    Und hier noch ein Nachtrag zu einem Thema von heute morgen:



    Ich bin mir nicht mehr so sicher über meine geäußerte Vermutung.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Gerd!


    Oh ja, das ist der verrückte Kandidat.
    Stimmt, der ist irritierend. Im Zweifelsfall würde ich den einfach mal als ungewöhnlich behüteten Fichtensteini abheften.
    Für var. citrina ist der mir gerade am Stiel zu wenig gelb.



    LG, Pablo.

  • Ich schau mal, ob ich den wieder finde. Dann kann der genauer bestimmt werden. Solange nehmen wir einfach mal Deinen Vorschlag an.

  • Der letzte Pilz ist für mich ein Gallenröhrling. So einen ähnlichen habe ich gestern auch gefunden. Der entsprach überhaupt nicht den klassischen Beschreibungen von Gallenröhrlingen, aber das war einer.
    Ich setzte 10 Chips drauf.:D

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)


  • Der letzte Pilz ist für mich ein Gallenröhrling. So einen ähnlichen habe ich gestern auch gefunden...


    Für mich eindeutig ein Galli.
    Auch gerade in dieser Hutfarbe sehe ich ihn hier immer mal wieder.


    Ich habe so eine Variante gestern zum ersten Mal gesehen. Und das bestätigte mich in meiner Meinung, dass der Gallenröhrling ein Chameleon unter den Pilzen ist, der sich den in der Nähe wachsenden anpasst. An meinen Maronenstellen sieht er Maronen aus der Entfernung verdammt ähnlich, und im Wald, wo Steinpilze wachsen, kann man den mit einem Steinpilz verwechseln.
    Bei meinem Exemplar war Netz nur leicht zu sehen, Röhren waren nicht so ausgebuchtet (ich hoffe, ich benutze den richtigen Begriff), Druckstelle auf den Röhren blieb anfangs unverändert, erst am nächsten Tag wurde sie bräunlich.










    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)


  • ...
    Bei meinem Exemplar war Netz nur leicht zu sehen, Röhren waren nicht so ausgebuchtet (ich hoffe, ich benutze den richtigen Begriff), Druckstelle auf den Röhren blieb anfangs unverändert, erst am nächsten Tag wurde sie bräunlich.
    ...


    Immerhin kannst du bei deinem Exemplar schon die Röhrenmündungen mit dem bloßen Auge als Unterscheidungsmerkmal gut erkennen. Wenn sie noch jünger sind fällt auch das weg. :(
    Wenn man ein paar entlarvt hat kann man sich aber gut an der Hutfarbe orientieren beim sammeln von Steinpilz und Maronenröhrling. Man bekommt dafür den Blick welcher ein Gallier und welcher ein anderer ist.

  • Hallo Lara und Mausmann,
    dann also doch ein Gallenröhrling, danke für eure Hilfe!
    Ich erinnere mich noch daran, dass eine Geschmacksprobe recht bitter war, und ich deshalb auch an Gallenröhrling dachte. Allerdings irritierte mich die Hutfarbe.


  • Unterscheiden kann ich sie sehr gut, eben Erfahrung und Bauchgefühl. Sonst hätte ich dir und anderen noch geglaubt, dass mein Sommersteinpilz ein Gallenröhrling sei. :D
    Mir ging es vorallem darum, dass die so anpassungsfähig an die unmittelbare Pilzumgebung sind. Ich finde es faszinierend. Mein Galli, den ich mitgenommen habe, hat zu Hause nach einiger Stunden dann braune Hutfarbe bekommen und war nicht mehr so gelblich. Irgendwie sind diese Gallenröhrlinge sehr faszinierend.

    Liebe Grüße
    Lara


    Träume werden wahr! Auch Hornberg war mal ein Traum...:)