Keulighaariges Jungfern-Weißhaarbecherchen (Lachnum subvirgineum)
Schätze, bei uns gibt es locker so um die 50 Lachnum (Weißhaarbecherchen)-Arten.
Makroskopisch kann man bei denen lediglich was voreinschätzen anhand der Größe der Becher und ihrer Haarlänge, anhand des Substrates und dem Verhalten nach Verletzung (eventuelles Röten oder Bräunen).
hier Lachnum flavotinctum.
Ein gutes Indiz für eine Voreinschätzung ist immer das Erkennen des Substrates, denn es gibt schon sehr spezifische Arten, die sich nur mit einer Substratpflanze zufriedengeben.
Oftmals jedoch ist das nicht der Fall, jedoch halten sich viele Lachnum-Arten zumindest an die Spielregel:
Vorkommen an Süßgräser,
Vorkommen an Sauergräser,
Vorkommen an Dicotylen (Zweikeimblättrige Kräuter),
lignicoles Vorkommen (an Holz).
Lachnum subvirgineum ignoriert aber auch diese Spielregel und kommt sowohl an Holz (in Form von liegenden Laubholz-Ästen) als auch an verholzten vorjährigen Stängeln von krautigen Pflanzen vor.
Er hier wuchs an einem liegenden Himbeerruten-Stückchen:
Hat mittellange Haare und rötet nicht bei Verletzung. Da an Himbeere allerhand an Lachnum-Arten wächst (L. virgineum, L. morthieri, L. clavigerum) ergibt sich Gewissheit nur durch Mikromerkmale:
VG Ingo W