Pilze sammeln in Tirol - Tipps?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 10.060 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MadHatter.

  • Hallo,


    demnächst mache ich eine Woche Urlaub in Tirol. Wandern wollte ich dort sowieso, ich habe aber auch gehört, dass es eine sehr gute Pilzgegend ist.


    Hat jemand allgemeine Tips? Ich will jetzt gar nicht mal total geheime Spots wissen, nur ist ja jede Landschaft ein bißchen anders, und ich würde gerne mehr über Besonderheiten wissen
    - z.B., wie weit oben in den Bergen noch Pilze wachsen?
    - ob sich das auf Täler beschränkt oder auch bei kargeren Bedingungen was zu finden ist in den Bergwäldern.
    - mit welchen Arten ich rechnen kann, die man vielleicht bei uns in Hessen nicht so findet (auch giftige/ungenießbare)
    - ob es dort momentan auch noch so kärglich mit dem Pilzwachstum aussieht, wie hier in den letzten Wochen.


    Vielen Dank für alle Antworten!

  • [quote='MadHatter','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=178161#post178161']
    > demnächst mache ich eine Woche Urlaub in Tirol. Wandern wollte ich dort sowieso, ich habe aber auch gehört, dass es eine sehr gute Pilzgegend ist.


    Eine WIRKLICH gute Pilzgegend, vor allem auf der kalkigen Seite (etwa nördlich der Linie Imst-Innsbruck-Kitzbühel).


    > Ich will jetzt gar nicht mal total geheime Spots wissen


    Kriegst du aber von mir. Folgende Stellen sind einfach unglaublich:
    - der Höhenzug südwestlich von Reutte/Außerfern (auf der diese Burg steht, ich glaube sie heißt Ehrenfels oder Ehrenberg), und da die Südseite
    - der Hang oberhalb von Imst/Tarrenz (westlich des Hotels Linserhof)
    - Mieminger Platt/Obermieming, liegt zwischen Nassereith und Telfs
    - weitere gute Stellen muss es bei Seefeld nordwestlich Innsbruck sowie Ehrwald geben, aber da war ich noch nicht


    > z.B., wie weit oben in den Bergen noch Pilze wachsen?


    bis über die Baumgrenze hinaus, allerdings sind die mittleren Höhen (bis 1200 m NN) individuen- und artenreicher


    > mit welchen Arten ich rechnen kann, die man vielleicht bei uns in Hessen nicht so findet (auch giftige/ungenießbare)


    ich sags mal so: sei nicht gefrustet, wenn du dort NUR Pilze findest, die du nicht kennst. Klar gibt es viele Pfifferlinge und vereinzelt Steinpilze, aber auch so Sachen wie Schafsporling (lecker) oder Semmelporling (unlecker). Und halt ganz viele Extrem-Raritäten. In den passenden Wäldern bei passendem Wetter mit jedem Schritt eine neue. Nimm unbedingt ein Pilzbuch mit, aber eins, in dem möglichst viele Arten drin sind, und plane für das Herumbestimmen viel, viel Zeit ein.


    > ob es dort momentan auch noch so kärglich mit dem Pilzwachstum aussieht, wie hier in den letzten Wochen.


    Laut Bodenfeuchtekarte müssen zur Zeit dort beste Bedingungen herrschen. Wenn mich der Rappel packt, fahre ich nächste Woche auch mal für einen Tag dort hin.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hi Oehrling,


    danke, darauf kann man doch aufbauen. Zumal ich meinen Urlaub vor allem in Hall verbringe, also, wie ich glaube, gar nicht so weit, von den genannten Orten. Das mit vielen unbekannten Arten frustet mich nicht, sondern motiviert mich eher. Im Taunus gibt es zwar dank viel Mischwald viele verschiedene Arten, doch bestimmte Tendenzen gibts und ich habe Lust, mal eine unterschiedliche Funga kennen zu lernen.