Gyroporus castaneus = Hasenröhrling

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    Gyroporus castaneus (Bull.) Quel.
    Hasenröhrling


    Synonyme:
    - Boletus castaneus Bull.
    - Gyroporus castaneus var. fulvidus (Fr.) Quel.
    - Boletus testaceus Gillet


    Basidiomycota --> Agaricomycetes --> Agaricomycetidae --> Boletales --> Gyroporaceae --> Gyroporus --> Gyroporus castaneus



    Hut: bis 12 cm breit, jung halbkugelig, dann polsterförmig, zuletzt verflachend; Hutrand gerne heruntergebogen bis etwas eingerollt; Hutoberfläche trocken, samtig bis feinfilzig, in verschiedenen Brauntönen und zum Rand bisweilen etwas heller


    Stiel: bis 8 (10) cm lang; schwach keulig bis zylindrisch; ähnlich wie der Hut gefärbt aber oft auch etwas heller (v.a. zur Stielspitze hin blass ockerlich oder gar cremefarben); Oberfläche feinfilzig; Stiel schon jung ausgestopft, später deutlich gekammert / hohl


    Röhren: jung rein weiß, erst später cremefarben und im Alter strohfarben werdend; am Stiel ausgebuchtet; Nicht breiter als Hutfleisch dick; Poren den Röhren gleichfarben, recht fein


    Fleisch: weißlich, im Stiel deutlich gekammert und brüchig, im Hut fest; nie verfärbend; Geruch und Geschmack angenehm und mild


    Speisewert: essbar, aber schonenswert


    Sporenpulver: hell ockergelblich


    Vorkommen: Weit verbreitet aber recht selten; bisweilen aber an einem Standort mit vielen Fruchtkörpern vertreten; Sommer bis Herbst auf bevorzugt sauren Lehm –“ oder Sandböden; an wärmebegünstigten Standorten ohne Staunässe; Mykorrhiza mit verschiedenen Laubbäumen (Eiche, Buche, Esskastanie, Birke–¦)


    Verwechslungen: Der gekammerte Stiel, das völlige Fehlen von Verfärbungen sowie die lange weißlichen Poren kennzeichnen die Art ganz gut. Der ebenfalls seltene Kornblumenröhrling blaut, ist meist deutlich heller gefärbt und hat eine rauere Hutoberfläche.
    In mediterranen Gebieten, hauptsächlich in sandigen Kiefernwälder (Frankreich, Spanien, Portugal) kommt eine recht ähnliche Art (Gyroporus ammophilus) vor, die für einige Vergiftungsfälle verantwortlich sein soll. Das Fleisch des Falschen Hasenröhrlings soll allerdings leicht lachsfarben oder rosa sein.


    Wissenswertes: Zu Gyroporus ammophilus vergleiche auch bei >Boletales.com<



    Bilder:





    Links zu verwandten und ähnlichen Arten im Archiv:
    >Gyroporus ammophilus = Falscher Hasenröhrling<
    >Gyroporus cyanescens = Kornblumenröhrling<

  • ergänzend noch die Details


    Röhrenmündungen



    und Brüchigkeit des Stielfleisches



    Zum Speisewert noch eine Anmerkung:
    (ich schaue noch einmal nach der Quelle,
    ich meine, gelesen zu haben, daß er nicht mehr als Speisepilz gilt
    [Lieber zweimal mehr warnen als einmal zu früh freigeben])
    Keine Freigabe.



    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,



    1-2 Bilder habe ich auch noch





    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.