Hallo zum dritten!
Und jetzt wird's kompliziert.
Das ist der letzte Mittwochs - Fund, den ich einstellen will.
Gefunden ebenfalls im Südwestlichen Odenwald; über lehmigem Boden, wohl etwas basisch (wobei solche Areale in der Region immer recht begrenzt sind); Mischwald bei Buchen, Eichen, Douglasie und noch ein paar Anderen... Das Substrat sollte Eiche sein.
Die Pilze haben einen Hutdurchmesser von maximal vielleicht 1,5 cm.
Wurzelnde Stiele konnten nicht festgestellt werden.
Der Geruch geht in Richtung GM: Ranzig mehlig (und zwar recht deutlich), beim Antrocknen aber auch mit einer Rettich - Komponente
Gesellig aber nicht büschelig im Wuchs
Lamellen angewachsen, Schneiden fein weiß beflockt (oder gezahnt? schwer zu erkennen)
Stiele recht zäh, dünn, fuchsig und zur Basis dunkler bis fast schwarz; vor allem Stielspitze weiß bereift
Sporenpulver: Fehlanzeige. Die Basisiocarpien trocknen sofort ein und geben nichts her.
Die Hüte sind stark hygrophan, Hutrand deutlich gerieft; glatt aber nicht schmierig; den spitzen Buckel haben alle FK in der Kollektion; bei ältesten Basidiocarpien allerdings kaum mehr als eine Papille.
Die Gedanken gingen irgendwie von Galerina (verworfen) zu Phaeocollybia (verworfen) zu Pholiotina (verworfen) zu Psilocybe (verworfen), dann zurück zu Galerina.
Dabei sehen die so prägnant aus:
Ratlosigkeit.
LG, Pablo.