Liebes Forum!
Gestern waren Pablo, Stefan und ich mal wieder in den Pilzen. Dabei lief uns neben vielen Speisepilzen und einigen schönen Bestimmfunden auch dieser kleine Schmierröhrling über den Weg. Er kommt Stefan und mir für einen Gold-Lärchenröhrling (diese gab es im Umfeld) mit dem kleinen spitzen Buckel und dem fleckigen Hut komisch vor, so dass wir ihn gerne zur Diskussion stellen würden.
In der nähreren Umgebung standen Fichten, untermischt mit Kiefern, Lärchen und sicher noch einigen uns unbekannten/ nicht genauer registrierten Nadelbäumen. Wenige hundert Meter entfernt fanden wir nämlich zuvor den Elfenbeinröhrling bei jungen, 5nadeligen Kiefern. Gut möglich, dass solche oder weitere seltenere Nadelbäume irgendwo standen. Darauf hatten wir aber nicht so recht geachtet. Vielleicht kann Pablo ja noch Angaben zum Pilz oder zum Baumbestand ergänzen? Ich habe den Röhrling jedenfalls, da er mir merkwürdig vorkam, mitgenommen, um ihn zuhause nochmal genauer betrachten zu können. Im Vergleich zu gestern sind die Rotorangetöne zwischenzeitlich intensiver geworden, der Hut ist nicht mehr schleimig und wirkt seidig.
Beschreibung:
Hut: ca. 3-4 cm Durchmesser, kleiner spitze Buckel, Huthaut vor Ort schmierig-schleimig, einen Tag später recht trocken. Huthaut weit überhängend, dort fast durscheinend beige, am Rand mehrfach eingerissen. Hut unter der schleimigen Schicht gefleckt (-->ähnlich wie Wasserflecken beim wasserfleckigen Rötelritterling- Lepista gilva ). Nach dem Trocken faserig und seidig wirkend. Farbe: orangegelblich mit leichten Rotttönen
Stiel: ca. 6 cm länge, beringt, schmächtig, unter dem Ring mir Rostfarben, oberhalb des Ringes gelblich - netzig.
Röhren : gelblich, eckig.
Fleisch : beige-gelblich, leicht marmoriert, unter der Huthaut mit orange- bis lachsfarbigen Tönen
Geruch: unaufällig, nach Schmierröhrling eben.
Bilder vor Ort:
Bilder am Morgen darauf darauf - zuhause, z.T. mit Blitz:
Vielen Dank schon mal