Tour heute - reiche Beute :)

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.489 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo liebes Forum,


    habe heute in 1h das gefunden, was ich vorher nicht in Wochen gefunden habe :) Einiges denke ich, identifiziert zu haben, bei einigen anderen habe ich eine Vermutung und freue mich über EUre Hilfe.


    Danke im voraus, liebe Grüße
    Tom


    1.


    Fundort: am Ufer eines Weihers, unter jungen Buchen, einiges Totholz in der Nähe, moosiger Untergrund. Im Abstand von ca. 30m, aber immer einzeln
    Größe: Hutdurchmesser beim großen ca. 10cm, Stiellänge beim kleinsten 10 cm bis ca. 20cm beim größten.
    Stil: Umbra am Ansatz, nach oben hin weißlich werdend, nahezu glatt, ganz leichte Rauigkeiten spürbar.
    Hut: Jung typische "Trommelschlegel", später weit geöffnet, schuppig und umbrafarben, die älteren Exemplare werden schuppiger und heller.
    Lamellen/Ring: Der Ring ist beweglich und doppelt. Flexible weiche Lamellen


    Meine Identifikation: bin kein Schirmlingexperte, aber sieht für mich nach Parasol aus (vor allem wegen dem Ring)




    2.


    Fundort: lichter Buchenwald, zwei Exemplare zusammen.
    Größe: Hutdurchmesser ca. 6-8cm, Höhe ca. 8cm
    Stil: glatt, weiß, wird jetzt allmählich niktoingelb von unten her
    Hut: glatt, weiß, wird jetzt allmählich niktoingelb werdend
    Lamellen/Ring: blaßrosa, das ältere Exemplar braun.
    Geruch/Geschmack: leichte Anisnoten


    Meine Identifikation: Anischampingnon



    3.


    Fundort: Wiese mit Lärchen und Buchen, in direkter Nachbarschaft zusammenstehend.
    Größe: Hutdurchmesser bis ca. 8 cm, die kleinen 4-5cm
    Stil: kurz, leicht flockig, goldgelb bis hellgelb
    Hut: goldgelb, glitschig
    Röhren: gelb, nicht bläuend


    Meine Identifikation: Goldröhrling



    4.


    Fundort: direkt unter einer Birke
    Größe: 4cm
    Stil: weiß, mit braunen Flocken
    Hut: dunkelbraun
    Röhren: hell


    Meine Identifikation: Birkenpilz



    5.


    Fundort: Unter lichten Birken
    Größe: Hutdurchmesser bis ca. 6cm, die kleinen 1-2 cm
    Stil: kurz, weiß, kein Ring
    Hut: rotbräunlich, feucht, aber nicht glitschig
    Lamellen : weiß0, leicht spröde


    Meine Identifikation: keine Ahnung, ein Täubling vielleicht?



    6.


    Fundort: am Rande eines Buchenwalds
    Größe: ca. 2-5cm
    Stil: rötlich am Fuß, nach oben gelblicher werdend. Das ältere Exemplar hat stärkere Rottönung.
    Hut: dunkelbraune Töne, leicht schwammig, das ältere Exemplar stärker
    Röhren:


    Meine Identifikation: im Schnitt nur schwachbläuend nach ein paar Minuten, verschwindet auch schnell wieder, daher: Rotfußröhrling.



    7.


    Fundort: unter Lärchen und Birken
    Größe: 5-10cm Hutdurchmesser, ca 8 cm hoch
    Stil: grau-weißlich, schwach flockig
    Hut: wie der Stil, grau-weißlich, leicht glitschig. Teilweise gelbliche Anflüge.
    Röhren: die jungen Exemplare grau-weißlich, stärker graudunkel im Alter. Die jungen exemplare hatten ein Häutchen über den Röhren, das mit dem Finger sehr leicht zu entfernen war.


    Im Schnittbild nahezu unverändert, ganz leichte dunkelfärbung (grau schwarz am Rand)


    Meine Identifikation: keinerlei Ahnung, habe nichts gefunden. Bin mir noch nicht einmal sicher, ob das alles eine Sorte ist.



    8.


    Fundort: Buchenwald, alle in einem Radius von wenigen Metern
    Größe: 5-15 cm, die größten und alten habe ich stehenlassen, da verfressen/faul
    Stil: weißlich, glatt
    Hut: karamellfarben, leicht glitschig, dick. Anfänglich stark hutartig, im Alter voll geöffnet und dann auch sehr schnell verfallend. Unförmig
    Lamellen: hell, wie der Stil, sehr dicht stehend. Die älteren werden etwas spröde, die jungen sind flexibel.


    Im Schnittbild nahezu unverändert


    Meine Identifikation: keinerlei Ahnung


  • Hallo,


    schade dass die Bilder nicht so gut sind.


    1) wenn der Stiel nicht genattert ist, würde ich mal mit Safranschirmling vergleichen.
    An den Bildern erkenn ich leider auch nicht genau, ob da die typische Verfärbung erscheint.


    3= Bild 1 der rechte ist jedenfalls einer, der aufgeschnittene auch


    7) Bild 1 der rechts: so kenne ich den Grauen Lärchenröhrling

  • Danke Dir, Helmut. In der Tat ist der Stil gar nicht genattert. Ich habe die Pilze hier noch liegen und kann bessere Fotos machen - was müsstest Du denn fotografiert haben?


    Und Nachtrag: der graue Lerchenröhrling ist angeblich montan/subalpin - ich habe ihn auf 280m gefunden :)


    Lg
    TOm

  • Einfach mal "scharfe" Bilder versuchen
    wenn Du die Merkmale des Safranschirmling vergleichst würde mich aber immer noch der Fundort ein wenig irritieren.


    Querschnitt, auf Verfärbungen achten etc. denn an Safranschirmling glaub ich auch nicht wirklich
    ist der Hut oben gebuckelt ??? Geruch ???


    EDIT: Den grauen Lärchenröhrling findest Du auch in 92637 Weiden, Flachland der Oberpflz

  • Der graue scheint mir eher Bresadolas Lärchen-Röhrling, Suillus bresadolae zu sein. Immerhin hat er Farben.
    Würde ich ja zu gerne mal finden.


    Bei Pilz 1 halt ich mich zurück, aber kein Parasol.


    Die Pilze 2-4 kommen wohl grob hin.


    Bei Pilz 5 erkenn ich nichts.


    Pilz 6 ist auch grob in dem Muster Rotfuß okay.


    Der Rest ist mir nicht geläufig und die Bilder äußerst bescheiden.
    Zum bestimmen braucht man die Pilze zudem komplett und nicht abgeschnitten. Ein bis drei Exemplare genügen absolut.
    Bitte kein Massaker unter Pilzen verüben die einem nicht bekannt sind.
    Einfach mal stehen lassen.


    Und heute auch mal von mir der leidige aber wichtige Satz: "Es gibt keine Essensfreigabe übers Internet. Nur ein Sachkundiger, wie ein PSV, kann das vor Ort gewährleisten!"
    Und zwar für jeden Pilz einzeln.

  • Nr. 1: könnte Macrolepiota mastoidea (Zitzen-Riesenschirmpilz, Kleiner Parasol) sein; Safranschirmlinge sind es auf keinen Fall, bei denen würde das Fleisch rot verfärben.


    Nr. 5: bei diesen Pilzen haben deine Bilder besonders schlechte Qualität: unscharf, falsch belichtet, Kamera viel zu weit weg, daher keine realen Farben und Details zu erkennen.


    Nr. 7: alles Suillus viscidus (Grauer Lärchenröhrling); um Suillus bresadolae zu finden, muss man ins alpine Hochgebirge fahren


    Nr. 8: Russula foetens/subfoetens (Stinktäubling). Nix zum essen.


    Ist übrigens keine gute Idee, Pilzen, die noch bestimmt werden sollen, die Füße abzuschneiden. Bei Nr. 4 ist nämlich die Farbe der Stielbasis ein wichtiges Bestimmungskriterium.


    Freundliche Grüße
    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()