Funde heute - und ein paar Bestimmungsfragen

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Freecastle.

  • Hallo,
    heute nach Feierabend war ich im Raum Freiburg auf der Suche und habe neben einigen Pfifferlingen und Steinpilzen auch noch ein paar andere gefunden die ich noch nicht kenne. Wäre super wenn mir jemand ein paar Bestimmungshilfen geben könnte.


    Hier mal Pilz Nr 1:
    Ich habe den wie gesagt vorher noch nie gesehen, aber nach einigen Recherchen würde ich mal stark auf Butterröhrling o.Ä. tippen? Er war zu Beginn auch tatsächlich reltativ schmierig... jetzt allerdings nicht mehr so wirklich.... Auf Röhrendruck findet kaum eine merkliche Verfärbung statt (diese geht ins bräunliche).



    Hier der Fundort (war quasi auf der Wiese neben der Straße ;) )


    Pilz Nr 2: Bin mir eigtl zu 100% sicher dass das ein Fichtenreizker ist, aber vorsichtshalber hier nochmal 3 Bilder (Milch ist orange):



    Pilz Nr 3: Sieht ein bisschen aus wie eine Marone, aber ich glaube nicht dass es eine ist, die Röhren verfärben sich nicht wirklich bläulich auf Durck (sie werden nur etwas dunkler...). Der Stiel hat zwar keine Netzzeichnung, aber ist nach unten hin rötlich:



    Pilz Nr 4:
    Ein Täubling, aber welcher? Ich hatte letztens in einem anderen Thread die Frage gestellt ob es wirklich so schwer ist manche Täublinge zu bestimmen (http://www.pilzforum.eu/board/…e-taeublinge-zu-bestimmen). Tja und jetzt bin ich mal gespannt, bin mir jetzt tatsächlich etwas unsicher...



    Gefunden habe ich den im Mischwald, allerdings mit starker Nadelholz-Mehrheit ;) Die wachsen hier zuhauf... Der Stiel wird unten leicht rötlich/violett. Geschmack ist neutral (also nicht scharf/unangenehm oder so)... Geruch würde ich dazu tendieren als sehr leicht fischig zu beurteilen... aber bin mir nicht sicher ob ich mich davon den Beschreibungen habe beeinflussen lassen ;) Ich würde daher auf den Brätlingstäubling tippen... Generell scheint er aber essbar zu sein oder?


    Hier noch der ganze Fund... nicht besonders viel, aber besser als nichts. Insbesondere die Pfifferlinge scheinen langsam zu kommen...:

  • Hallo,
    Stand bei deinem ersten Pilz eventuell eine Lärche, auf dem Biotop-Foto sehe ich leider keine. Wenn ja dann würde ich das eher für einen Goldgelben Lärchenröhrling (Suillus grevillei) halten. Butterpilze wachsen nur unter Kiefern, sehen eigentlich auch anders aus, haben meist einen recht gut erkennbaren Ring. Bei Nr. 2 liegst Du richtig, ist ein Fichtenreizker und Nr. 3 würde ich unter Rotfuß-Röhrling (Xerocomus chrysenteron s.l.) ablegen.
    Schöne Grüße
    Ulla

  • Und der Täubling, der so fischelt, müsste Russula xerampelina (Nadelwald-Heringstäubling) sein.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Freecastle,
    Pilz 1: Ich erkenne hier den Goldröhrling. Der Pilz wächst nur in der Nähe von Lärchen. Der Wurzelbereich kann bis zu 20 m (je nach Baumhöhe) reichen.
    Pilz 2: Es sollte der Fichtenreizker sein.
    Pilz 3: Aus meiner Sicht auch der Rotfuß-Röhrling
    Pilz 4: Auf jeden Fall ein Täubling. Hier hilft eine Geschmacksprobe. Täublinge an Hand von Bildern zu bestimmen halte ich nur in wenigen Fällen für möglich.
    Viele Grüße
    Heinrich
    Heinrich

  • Ahoi, Freecastle,


    Joh, Deine 1 ist der Goldröhling
    (die Lärche ist doch re...links im Bild, oder?),
    die 3 für mich nach den Bildern Richtung Rotfuß.


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

    Meine Fotos und Artwork dürfen nicht ohne meine vorherige ausdrückliche Genehmigung außerhalb dieses Forums verwendet werden!

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  • Hallo!


    Zitat


    Stand bei deinem ersten Pilz eventuell eine Lärche, auf dem Biotop-Foto sehe ich leider keine.


    Der linke Baum (auf Bild 4) ist eine Lärche. Zumindest auf Bild 1+2 sehe ich auch Suillus grevillei (Goldgelber Lärchenröhrling).


    Auch, wenn die Bilder etwas besser sein könnten, sehe ich wie die Vorschreiber ebenfalls den Fichtenreizker (L. deterrimus), den Rotfußröhrling (Xerocomus chrysenteron s.l.) und Russula xerampelina (Herings-Täubling), wobei der letzte Tipp wirklich bloß dann zutrifft, wenn der Geruch passt.


    Beim Geruch der Herings-Täublinge ist zu beachten, dass sie ihren Geruch antrocknend am besten entfalten, der kann bei vollkommen frischen Fruchtkörpern zunächst fehlen!


    VG Ingo W


    P.S.:
    Hi Malone!

    Zitat


    (die Lärche ist doch rechts im Bild, oder?),


    Nö, das sind Fichten.


    VG Ingo W

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  • Ahoi,


    muss ins Bett.


    Denke links, schreibe rechts...


    (hab es oben korrigiert. Zu peinlich)
    LG
    Malone

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  • Hallo,


    vielen Dank an alle für die schnellen und hilfreichen Antworten!


    Der Anstoß mit dem Goldröhrling war gut, ich habe mir das dann auch nochmal genau angeschaut und verglichen und bin mir jetzt auch zu 100% sicher, dass es einer war. Geschmeckt hat es jedenfalls ;)
    Hatte den zuvor tatsächlich noch nie gesehen... umso schöner dass der da auf der Wiese in Massen wächst. Lärchen wachsen da (drum herum) auf jeden Fall... da wächst eigtl so ziemlich alles.


    Rotfuß-Röhrling macht jetzt auch Sinn für mich, die habe ich auch schon desöfteren gesehen, allerdings immer in sehr altem Zustand und da sahen die doch etwas anders aus. Gut zu wissen.


    Ich lass den Täubling morgen den Tag trocknen, mal schauen wie er dann riecht. Der Geschmack war neutral (also nicht scharf oder so, auch nach längerer Zeit im Mund).. das hatte ich glaube ich vergessen zu schreiben.

  • Hallo nochmal,


    also nach 1-2 Tagen trocknen hat der sehr stark nach Fisch gerochen, meine Freundin fand das schon relativ ekelhaft ;)


    Ich habe gelesen, dass dieser Fischgeruch aber beim Anbraten (bei nicht allzu alten Exemplaren) verfliegt. Wie sind da eure Erfahrungen, ist das geschmacklich sinnvoll Herings-Täublinge in Pilzmischgerichte hinzuzfügen oder haben die dann doch einen zu starken Eigengeschmack?