Guten Abend,
Als ich heute vormittag mit meiner Frau zu den beiden Exemplaren gegangen bin, die ich gestern beschrieben hatte
http://www.pilzforum.eu/board/thema-rotbrauner-erdstern
hat sie ca 15 m vor dem Fundort an einem Erdhaufen einen weiteren Erdstern gefunden. Dann war an diesem Erdhaufen noch einer und noch einer ... Diese Exemplare hatten keine abgebrochenen Lappen. Ich stelle sie daher separat vor.
Ob es sich um die gleiche Art handelt wie bei dem obengenannten Beitrag?
Nochmals die Standortangaben:
Höhenlage: ca 300 m, Mittelhessen, nördlicher Vogelsberg
Topographische Karte 1:25.000 : 5320/14
Untergrund: basischer Basalt, mit Lehm / örtlich mit Lösslehmüberdeckung.
Mischwald (Rotbuche, Fichten, Lärchen), am Wegrand, wenige Meter dahinter der Waldrand zu einem Bachtal mit Rinderweiden.
An dieser Stelle: einzelne Fichten.
Hier sind die Fotos. Auch hier gibt es einen Rotstich. Vgl. die Anmerkung im obengenannten Thread #8.
(1) Exemplar 1 (ältestes Exemplar)
a)
(2) Exemplar 2 (jüngstes Exemplar)
Foto farbkorrigiert
Die Fruchtkörper entstehen also unterirdisch, daher keinesfalls G. triplex?
Durchmesser außen ca 3 cm, innen ca 2 cm.
(3) Exemplar 3 (etwas älter)
nicht farbkorrigiert
(4) Exemplar 4
Foto farbkorrigiert
(5) Exemplar 5
Endoperidie anscheinend angefressen
(6) Exemplar 6 (links) und 7 (rechts)
Beim linken Exemplar fehlt schon die Endoperidie. Die Außenseite der Lappen zeigt keine Erde mehr, was aber bei alten Exemplaren immer der Fall sein kann. Wächst darunter ein neues Exemplar?
(7) Standort
Die Fruchtkörper standen alle etwa im zweiten Drittel des Erdhaufens.
Ich habe den Eindruck, dass es sehr schwer ist, aus dem Jugendstadium auf ein voll entwickeltes Stadium zu schließen, und umgekehrt.
In Bezug auf die Art bin ich jetzt völlig verwirrt. Ich gehe erst mal schlafen.
Gute Nacht
Lothar