Wenngleich mit einem Fragezeichen. Diese Pilze fanden wir (Isa, Christoph und meine Wenigkeit) vergangenen Donnerstag unweit des Blauenden Königsröhrlings.
Und wenn man bereits etwas Kostbares findet, dann legt man die Messlatte unwillkürlich etwas höher. In diesem Fall also B. fechtneri anstelle eines simplen B. radicans. Denn der käme vermutlich ebenfalls in Frage ...
Obwohl: die leicht rötliche Zone in der Stielmitte und auch der nicht feldrig gerissene Hut sprechen doch gegen B. radicans? Oder liegen hier möglichersweise beide Arten vor?
Aus Pietät gegenüber den Pilzen (und jetzt muss ich einsehen: so etwas kann sich nur ein Pilzfotograf leisten, nicht aber ein Pilzdeterminator) ließen wir die Pilze unversehrt.
Fundort nur wenige Meter auseinander, unter Buchen, Eichen, Hasel in einem thermophilen Wäldchen.
Größe des Pilzes Nr. 1 ca. 15.16 cm Hutdurchmesser. Stieldurchmesser ca. 85mm., Gesamthöhe ca. 12cm.
Die Beschaffenheit war trotz des Alters im vorderen Bereich des Hutes sehr fest, an der Hinterkante etwas bröckelig (diese Angaben beziehen sich auf die Perspektive der Bilder)
Der zweite Pilz im Pinguin-Habitus mit Nachwuchs auf dem Fuß war wesentlich zierlicher, trotz beinahe gleicher Höhe, und nicht so gedrungen im Wuchs.
Was meint Ihr? Fechtneri oder radicans? Der Fundort ist nach meinem Kenntnisstand zumindest für den ersteren bekannt.
leg.: Isa und Christoph
det.: Christoph und, wenns gut geht, Ihr!
fot.: erebus
01 a
01 b
02 a
02 b
LG, Uli