weißer Pilz auf Totholz

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 6.831 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Grüß Gott beisammen,


    Für den folgenden Pilz aus dem östlichen Albvorland fehlt mir noch die Bestimmung-kann da jemand helfen ?


    Hutdurchmesser: bis 15cm ,unregelmäßig ,nicht rund
    Farbe: weiß
    Beschaffenheit der Oberfläche:rauh
    Stiellänge:ca 7 cm
    Geruch: unauffällig
    Färbeverhalten:kein
    Ökologie und Fundumstände:
    Begleitbäume :10j. Fichten , Keuperuntergrund
    Begleitpilze :Milchlinge,Pfifferlinge
    Habitat : wenige alleinstehende, nasser Standort,auf Baumstümpfen
    Bodensäuregehalt : sauer


  • Hallo Werner!


    97% Oligoporus guttulatus (Getropfter Saftporling) in seiner älteren, "unsaftigeren" Erscheinung.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo Ingo ,


    Danke für die Bestimmung !
    Oligoporus guttulatus (Getropfter Saftporling)kommt in "die Großpilze Baden Württembergs" nur mit Text "ohne Bild und Verbreitungskarte vor.
    Da konnte ich vergeblich suchen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo!


    Allerdings hat O. guttulatus noch mehr als einen Sparringspartner. Solche Erscheinungen wie den von dir Gezeigten könnte man wohl auch als Bitteren Saftporling (Oligoporus stipticus) einordnen. Mir fehlen da irgendwie die Tropfengruben, die auch bei älteren Getropften Saftporlingen noch irgendwo zu finden sein sollten. Außerdem dachte ich, daß der Bittere eher von flachem Wuchs sein soll, während der Getropfte mehr dick und knubbelig daherkommt.
    Ob die Bitterkeit wirklich ein Unterscheidungskriterium ist, da bin ich mir nicht so sicher. Nach geschätzt vier dutzend Probierten Fruchtkörpern habe ich das Gefühl, daß die alle jung eher mild und erst nach langem Kauen bitter schmecken, alt dafür sehr bald sehr bitter.
    Übrigens auch der Getropfte (eben der, der dick und getropft aussieht). ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    Zitat

    Solche Erscheinungen wie den von dir Gezeigten könnte man wohl auch als Bitteren Saftporling (Oligoporus stipticus) einordnen.


    Auch dieser Vertreter der Gattung Oligoporus ist in meinem Buch ohne Bild aufgeführt .Laut Verbreitungskarte viel häufiger in BW als O. guttulatus.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Werner!


    Schon, dann gibt es auch noch ein oder zwei weitere Arten, von denen ich momentan gar nicht im Kopf habe, ob die in den GPBWs drin sind, oder dort auch synonymisiert werden.
    Am besten suchst du da mal im Netz nach Bildern, am besten nach solchen, wo die Leute den Pilz auch unter dem Mikro hatten. Dann kannst sollten die Bilder auch sicher bestimmt sein. Darum zeige ich gerade auch nichts von meinen, weil die alle unter Quarantäne stehen. :(
    Ein Mikro habe ich nämlich (noch) nicht und dafür das Gefühl, in dieser Gattung im Trüben zu fischen.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    Man sieht besonders beim vorderen Fruchtkörper noch die jetzt etwas hellbräunlich erscheinenden Bänderungen.
    Daher meine ich, dass ich diesbezüglich eine Wette gewinnen würde.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Oligoporus
    http://www.amanita.fotovidi.nl/popup.php?pID=1912


    VG Ingo W


    P.S.: frisch gehört er natürlich so: also dick und "getropft".
    http://www.sklorz-pilze.de/img/pilze/a7693.jpg

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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Hmmmmm, eher nein.
    Bei Oligoporus wage ich keine Wette. :shy:
    Aber wenn diese Bänderung tatsächlich ein Merkmal für den Getropften ist, dann behaupte ich mal, der wächst hier im Odenwald in Nadelwaldgebieten an jeder Ecke. Da könnte man innerhalb einer Stunde so an die 20 Fundstellen dokumentieren. 8|
    Plus die, die ich so ohnehin als cf guttulatus eingeordnet hätte. Also 1 bis 2. ;)


    Und wie kann ich jetzt von den beiden noch den Braunfleckenden (Oligoporus fragilis) unterscheiden?
    Fragen über Fragen...
    Warum gibt es eigentlich keine speziellen Porlings bzw. Aphyllo - Seminare?
    Wäre doch mal was Nettes für die Winterzeit zB...



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!


    O. fragilis ist ein kleiner Geselle. Lass dich da nicht von den Bildern täuschen. Größenmäßig und habituell eher wie die "blauen und fastblauen" Saftporlinge.
    http://mycoweb-stv.ru/fungi/Su…agilis_2_MAG_20080902.jpg
    Vgl. Nadeln zur Größenvorstellung!


    Zitat


    dann behaupte ich mal, der wächst hier im Odenwald in Nadelwaldgebieten an jeder Ecke.


    Kann schon sein, denn, wenn er einmal in einer Region wächst, dann ist er auch recht oft zu finden, nämlich öfter als die "normal häufigen" "stipticusse"..
    Die Art hat verschiedene Verbreitungsschwerpunkte, scheint sich aber auszubreiten. Meines Wissens bisher immer Mittelgebirgslage.


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    OK, dann mal danke für's Zurechtstutzen meiner Größenvorstellung. ;)
    Wenn du Zeit und Lust hast, darfst du jetzt auch noch Oligoporus lacteus irgendwie rausschmeißen (der dürfte nie so braun werden, richtig?) und ich schaue mir bei Gelegenheit noch ein paar Funde an.
    Irgendwie muss das doch auch für mich mal auseinanderhaltbar sein. Der Geschmack ist dabei aber wirklich kein konstantes Kriterium, oder?



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo!

    Zitat


    Der Geschmack ist dabei aber wirklich kein konstantes Kriterium, oder?


    Weiß ich nicht so recht. Über diese Schwelle mit Ol. lacteus/tephroleucus und Tyromyces chioneus bin ich bis jetzt nicht drüber gekommen bzw. jedes Mal, wenn ich gedacht habe, ich bin drüber, hat mich irgendwer wieder zurückgeschubst.
    In ihrer typischen Erscheinung geht der Makro-Einschätzungs-Gedanke wohl meist in die richtige Richtung.
    Aber dann gibt es immer wieder diese bösartigen Aufsammlungen, du weißt schon.....


    VG Ingo W

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Ingo!


    Aber dann gibt es immer wieder diese bösartigen Aufsammlungen, du weißt schon.....


    VG Ingo W


    Oh ja. Aber die gibt es ja bei vielen Arten in vielen Gattungen.
    Momentan bin ich noch froh, wenn ich alleine die "gutartigen" Aufsammlungen vernünftig zuordnen kann.



    LG, Pablo.