Hallo, helmlingsaffine Pilzfans!
Ja, ich ahne es schon: Die klarste Info, die hier herauskommen wird, ist Folgende: "Du brauchst ein Mikro."
Versuchen will ich es trotzdem.
Das Pilzchen fanden wir gestern im Pfälzerwald und Haselnussträuchern an abgefallenen und schon angemoderten Nüssen.
Die fragilen Gestalten sind im Stiel hyalin, bei der Photosession in der Sonne brutzelten die quasi schon weg. Jede Berührung führt massive Zerstörungen herbei. Dabei zeigten sich allerdings null Verfärbungen.
Dem Substrat sitzen die Helmlinge mit einem kleinen bestenfalls schwach gerieften Scheibchen auf. Die Stiele sind auf ganzer länge behaart, die Seten teils gekrümmt.
Die Hüte sind fein körnig bereift.
An den Lamellenansatz kamen wir nicht wirklich ran (kein geeignetes Werkzeug / feine Nadel vorhanden). Jedenfalls nicht bogig oder herablaufend.
Was wäre sonst noch zu sagen (abgesehen von den fehlenden Mikrodaten): Geruch nicht wahrnehmbar, Geschmack nicht getestet, Beleg irgendwie beim Transport zerbröselt...
Bilder:
Die Frage ist nun, ob Mycena adescens auch an diesem Substrat auftritt, oder ob da nicht M. nucicola viel wahrscheinlicher wäre. Passende Bilder und Beschreibungen finde ich zu beiden Arten. Nur adescens eben nicht an Haselnuss.
Aber vielleicht käme hier auch eine andere Art in Frage?
LG, Pablo.