Brauche Hilfe bei 2 Pilzen

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.338 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo liebe Pilzfreunde!


    Ich lese hier schon lange fleißig mit, aber nun habe ich mich auch mal angemeldet. Seit Tagen ziehen wir durch die Wälder, da mein kleiner Sohn Pilzesuchen liebt, aber ich bin leider ne ziemliche Null in Pilzerkennung.
    Wir haben letztes Jahr viele Steinplilze und Maronen gefunden, aber dieses Jahr gibts davon bei uns grad sehr wenige (zumindest da, wo wir suchen...).
    Heute haben wir einige Hallimasch gefunden und die mag ich sehr gerne.


    Ansonsen haben wir relativ viele Pilze von 2 Sorten gesehen, aber da wir uns da nicht sicher waren, habe ich jetzt mal einen von jedem für euch fotografiert und hoffe ihr könnt mir helfen. Denn mein Pilzbuch weiss da irgendwie auch nicht so richtig weiter. :)


    Also der erste wuchs unter Nadelbäumen und wenn man einen gefunden hat, gabs auch immer gleich mehrere in in der Nähe. Sie waren relativ klein, kann also irgendeine junge Art von irgendwas sein. Von weitem sahen sie immer erstmal aus, wie ein kleiner Steinpilz, aber kaum kam man näher dran, waren sie sehr glänzend und der Deckel etwas schleimig, aber nicht zu extrem. Sie haben einen schönen dicken Stil. Am Rand sind sie so umgekrempelt und haben kleine Lamellen, aber wenn der Pilz ganz klein ist, hat man die kaum gesehen.


    Der zweite ist sicher ein Milchling, stand unter Laubbäumen und richt nicht nach irgendwas. Bei denen kenne ich mich überhaupt nicht aus...


    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

  • Hallo,


    der erste Pilz KÖNNTE ein Kahler Krempling sein. Dafür sprechen die bräunlichen Flecken und der eingerollte Hutrand. Leider ist davon nicht sonderbar viel zu sehen.


    Den zweiten halte ich auch, unabhängig von dem, was im Text steht, für einen Milchling. Möglicherweise Lactarius subdulcis. Die orangefarbenen Milchlinge sind ohne genaueres Betrachten nicht leicht bestimmbar.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    • Offizieller Beitrag

    Moin.


    Wie wär's beim zweiten denn mit einem Fuchsigen Rötelritterling?
    Wenn die etwas oll sind, kommen doch schon mal auch so fleckige Lamellen bei L. flaccida vor. :/



    LG, Pablo.


  • Hallo Pablo,


    dafür ist der Hut etwas zu wenig trichterig und die Oberfläche passt nicht auf einen tricholomoiden Pilz. Die hat nämlich etwas von "feinsamtig" oder "eingewachsen faserig", was eher für Lactarius spricht. Der Hutrand ist zu dick gerippt. Wenn du das Bild vergrößerst, siehst du, dass die Lamellen zudem stellenweise gefleckt sind. Sie sind weiterhin etwas zu dunkel für Lepista flaccida. Auch der Gesamthabitus ist nicht passend. Weiter Gründe sind schwer zu erklären.


    lg björn

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    • Offizieller Beitrag

    OK, OK, OK !!! :D


    Das sind doch schon mal eine Hand voll guter Gründe.
    Ich bin überzeugt und wiederlege mich gleich selbst: Bei L. flaccida würde der Hut nie so abbrechen wie auf dem letzten Bild zu sehen. Der würde ja viel eher faserig bis zur Hutmitte einreißen...


    Besser ich esse erst mal in Ruhe fertig, bevor ich noch was schreibe. ;)



    LG, Pablo.