Hallo zusammen,
gestern waren Pablo, Stefan und ich mal wieder in den Pilzen.
Dabei fanden wir in einem Buchenmischwald (Buchen, Eichen und einzelnen Nadelbäume) am Wegesrand folgende sehr auffälligen Risspilze-Truppe. Die Pilze dufteten sehr intensiv obstartig-süßlich-parfümiert, aber wirklich angenehm, und so ganz anders als die meisten Risspilze, an denen wir schnuppern durften.
Da sie ein recht markantes Erscheinungsbild haben, hoffe ich hier trotz der Grenzen der Makroskopie zumindest zu einer groben Eingrenzung zu gelangen.
Die Fruchtkörper waren für Inocyben recht groß, ausgewachsen ca. 5-8 cm hoch und die Grundfarbe recht hell-cremfarben mit ockerrötlicher Überfaserungen. Der Hut war feinschuppig-radialfaserig mit fransigem Rand, die Hutform ert kegelig, dann stumpf gebuckelt und zuletzt abgeflacht aufgeschirmt und zum Teil zum Rand hin abgesetzt.
Das Fleisch der Pilze rötete deutlich im Schnitt (Schnittbilder muss ich noch auf den Rechner übertragen, kann ich hier, wenn gewünscht, gerne auch noch einstellen). Die Lamellen der jungen Fruchtkörper waren mit weißen Cortinafasern umsponnen, die Lamellen der ausgewachsenen Pilze zeigen aufällig weißliche Schneiden, die der älteren deutliche Flecken.
Ich finde den duftenden Risspilz Inocybe bongardii hier passend. Aber da ich die Art noch nicht kenne, möchte ich um Meinungen bitten, ob diese Bestimmung rein makroskopisch zumindest hinkommen könnte.