3 Pilze vom Wochenende

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.084 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Pilzfreunde,


    folgende 3 Exemplare sind mir beim Wandern am Wochenende auf Mittelgebirgswiesen über den Weg gelaufen.
    Ich würde folgende Bestimmung wagen:


    1. Parasol (Macrolepiota procera)


    2. Sternschuppiger Riesenschirmling (Macrolepiota konradii) ???


    Zur Bestimmung stehen nur diese beiden Fotos zur Verfügung. Ich fand diese Exemplare zu schön um sie abzuschneiden. Der Stiel ist fein genattert. Wuchshöhe und Hutdurchmesser jeweils ca. 20cm.
    Bin mir bei der Bestimmung nicht sicher. Ihr könnt mich bestimmt korrigieren oder bestätigen.


    3. Wiesen-Champignon (Agaricus campestris) ???


    Auf einer Kinderspielwiese war dieser champignonartige Pilz in Massen zu finden. Die meisten waren schon zertreten. Er hat keine Knolle und keine Verfärbung in Schnitt. Nur schwacher aber angenehmer Pilzgeruch.


    Danke für Eure Hilfe im Voraus.


    Viele Grüße,
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Morgen, Markus!


    Ich bestätige dir die 1 und die 3.
    Zu der 2 soll jemand was schreiben, der oder die schon mal ein paar Arten aus der Gruppe selbst gefunden und bestimmt hat.



    LG, Pablo.

  • Hallo Markus,


    dein zweiten Schirmpilz würde ich mit den Sternschuppiger Riesenschirmling (Macrolepiota rhodosperma früher M. konradii) vergleichen, könnte meiner Meinung nach passen.


    Edit: Ich sehe gerade verglichen hast du ja schon dann solltest du dann richtig liegen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Frage, für die ich keinen eigenen Thread eröffnen muss.


    Wie kann man Wiesenchampignons und Karbolegerlinge auf so einem Foto auseinanderhalten? Die Unterscheidungspunkte, die ich im Internet finden konnte, waren die chromgelbe Stielbasis und der Karbolgeruch. Färbt er gelb im Schnitt?


    lg,


    Jan-Arne

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jan - Arne!


    Klick das Photo mal an, dann wird's groß.
    Also überall da, wo man eine Stielbasis sieht (v.A. Schnittbild unten, linker Pilz) ist keine xanthoderma - Gilbung erkennbar. Auch die Hüte wären irgendwie wunderlich, zu faserschuppig irgendwie und die Stielbasis ist auch mehr campestris - artig geformt.
    Der Wiesenchampi kann übrigens durchaus im Bereich der Stielbasis mal ockerlich oder bräunlich anlaufen. Aber zwischen der Färbung und einem xanthoderma - gelb liegen Welten.



    LG, Pablo.

  • Hallo Jan-Arne,


    bei meinen Funden hat sich die Stielbasis nicht verfärbt (blieb weiß) und der Geruch war ähnlich einem Zuchtchampignon nur schwächer, aber sicherlich nicht nach Karbol oder Desinfektionsmittel.


    Vielleicht gibt es noch weitere Kriterien die ohne Zusatzgeräte die eindeutige Bestimmung erleichtern.
    Bin gespannt auf die Expertenmeinungen.


    Viele Grüße,
    Markus

    • Offizieller Beitrag

    Hi Pablo und hallo Markus,


    danke für die Antworten. Ein Vergleichsthread, wie der von Gallenröhrling und Steinpilz oder Stockschwämmchen und Gifthäubling, wäre noch eine Idee wert. Zumindest ich persönlich finde diese beiden Pilze (momentan) schwieriger zu unterscheiden als Gallenröhrling und Steinpilz.


    lg,


    Jan-Arne

  • Hallo zusammen,


    aus gegebenem Anlass möchte ich nochmal auf den Unterschied zwischen Wiesen-Champignon und Karbol-Champignon zurückkommen.
    Keine 50m entfernt von den oben gezeigten Wiesen-Champignon ist mir gestern am Feldrand eine Ecke mit Karbol-Champignons aufgefallen oder das was ich dafür halte (die letzten 4 Fotos).
    Bitte um Bestätigung oder Korrektur.


    Ich hatte zunächst keinen unangenehmen Geruch wahrnehmen können und die Stielbasis verfärbte sich nur ganz schwach gelblich bei einigen Exemplaren kaum sichtbar.
    Deshalb habe ich einen Fruchtkörper zuhause genauer untersucht. Dabei ist mir aufgefallen das durch Reiben auf den aufgeschnittenen Stielen oder am Hutrand die gelbe Farbe deutlich zu Vorschein kommt (letztes Foto).
    Diese Stellen riechen dann leicht nach Fensterreiniger.


    Die Pilze waren nicht alt, allerdings war der Boden recht trocken.


    Ist es üblich, dass Wiesen- und Karbol-Champignons relativ dicht beisammen wachsen?


    Kann jemand das Verhalten beim Reiben an den Flächen bestätigen? (wäre vielleicht eine zusätzliche Bestimmungshilfe)


    Auch würde mich interessieren ob ihr auch schon Exemplare gefunden habt die an der Stilbasis fast nicht gelb gefärbt sind.


    Besteht ein Zusammenhang zwischen Färbung und Trockenheit beim Karbol-Champignon?


    Danke für Eure Meinung und Tipps,


    Viele Grüße,
    Markus