Hallo zusammen,
komme gerade von einer längeren Asienreise zurück und überlege
ob es sich noch lohnt, den Wald zu durchstöbern.
Was haltet Ihre davon? Eure Erfahrungen ?
Grüsse
lenti
Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 8.119 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lesmona.
Hallo zusammen,
komme gerade von einer längeren Asienreise zurück und überlege
ob es sich noch lohnt, den Wald zu durchstöbern.
Was haltet Ihre davon? Eure Erfahrungen ?
Grüsse
lenti
Morgen Lenti,
also bei uns im Schwarzwald hat vor zwei Wochen die Stein- und Maronenpilz Saison wieder begonnen. Die Wälder sind momentan vollgestopft mit Pilzen, wahrscheinlich das letzte Aufbäumen vor dem Winter.
Grüße vom Nordschwarzwald
Dirk
herzlichen Dank für Eure rasche Info,
also ich ziehe jetzt die Turnschuhe an und schärfe das Messer
für den Odenwald
Werde Euch dann berichten.
Viele Grüsse
aus dem schönen Mühltal bei Darmstadt
mit einem Blick von der Terasse
lenti
Hallo Leute,
komm grad aus den Voralpen und muß sagen: es ist einfach vieeel zu trocken hier. Die verbliebenen Steinpilz-"Reste" sind vor Dürre schon aufgerissen, andere Species waren verschrumpelt. Wenigstens ein Steinpilz'l war noch brauchbar und zwei ganz junge Espen-Rotkappen auch. Den vor sich hin sterbenden Nebelkappen-Hexenring hab ich gleich links liegen lassen. Das war's dann aber auch vom Hangwald.
In der Ebene eine Ecke weiter war neben betagten Maroni noch ein paar Rotfußröhrlinge präsent, ein Pfeffermilchling stülpte seinen Hut nach oben, zu trocken stehend um noch Milch zu geben, und die unverwüstlichen Ockertäublinge fehlen auch in kargen Zeiten nicht. Die drei Scheidenstreiflinge überließ ich dann auch gleich den Schnecken. Viel mehr freuten mich die Handvoll Grauen Leistlinge (Cantharellus cinereus), die im Buchenlaub steckten, sollen ja nicht an jeder Ecke wachsen. Mein Erstlingsfund
Aber ist ja klar, der Regen am Dienstag vormittag hat nach fast drei Wochen Regenpause einfach nicht gereicht. Gleich darauf stellte sich wieder Kaiserwetter bei 25 ° ein
Hier ein Bild von heut' vormittag aus Oberammergau.
Da kann ich nur sagen: AB IN DEN BIERGARTEN !!!
Gruß, Marco.
Zitat von raessinger
Da kann ich nur sagen: AB IN DEN BIERGARTEN !!!
Gruß, Marco.
Hi,
oder ab in's Freibad, da habe ich naemlich gestern den ganzen Tag verbracht, es war fast wie im August nur dass die Gastronomie dort bereits zu gemacht hat ! Dafuer konnte man sich dann bei angenhmen 23 Grad im ungechlorten Mineralwasser abkuehlen :o)
Gruessle,
Stefan
Hallo Marco, Uncool und Dirk,
dirk hat wohl recht,
es gab hunderte... aber fast alles entweder verschimmelt oder voller Maden.
also die Ausbeute: nur wenig brauchbare Maronen und fast kaum noch Steinpilze, der Wald ist übersät mit abgestorbenen Pilzen, 10 - 14 Tage früher wäre es ein Fest gewesen, die Saison scheint jetzt wirklich zu Ende, zumal es in den nächsten Tagen kälter wird.
Dies ist zwar nicht das Thema "Bestimmungen von Pilzen"
aber was ist das denn (image unbekannt) ???
Der Hut besteht aus sehr feinen, fast weißen Röhren.
Ich gehe davon aus , dass es Birkenrotkappen sind, zumal sie im Schnitt schwaerzlich anlaufen,
aber der Stiel ist unvergleichlich dickbauchig,ähnlich wie bei einem Fichtensteinpilz, der Kopf dagegen im Vergleich winzig.
Ihr habt sicher eine Idee.( Rotkappe ? )
Zubereitung ? Wenn Rotkappe, dürfte sie gebraten am besten schmecken?
Danke und Grüsse von lenti
und noch ein Nachtrag,
hallo Raessinger,
ich gehe davon aus, dass das Edel Reizker sind,
laufen im Schnitt rot an, der Hut weist grünliche Flecken auf.
Es gibt ja wohl auch keine giftigen Reizker mit roter/orangeroter Milch ?
Oder doch ?
Grüsse
lenti
Hallo Rainer,
nö, giftig sind keine, aber es gibt mehrere grünfleckige rot-orange-milchende Reizker. Ist die Species des Wirtsbaums einzugrenzen ?
Das im vorigen Post sind definitiv Rotkappen entweder L.versipelle oder L. atrostipitatum, wobei ich persönlich eher auf zweitere tippe, da ihr Stiel laut H.Engel-Rauhstielröhrlinge auch so beschrieben wird: "[...] in jungen Exemplaren mit trockener Basis, massiv, im Alter mehr gleichdick [...]"
Gruß, Marco.
Marco
Danke
Rotkappen
Fundort im relativ jungen, dichten Fichtenwald.
Beim schneiden ist der Pilz sehr fest, ähnlich wie junge Kohlrabi zu schneiden.
Bei Testbraten sofort nach dem Schneiden verfärbt sich das Fleisch nicht dunkel !!!
Hast Du einen Tip für Zubereitung
ich denke : braten
Reizker
Fundort: wie oben, gleiche Stelle
Gruss
Ra;)iner
Hallo Rainer,
Rotkappe: der einizge ähnliche Nadelbaum-Symbiont (Kiefern-Rotkappe - L.vulpinum) fällt definitiv aus. Sein Fleisch schwärzt nicht und die Stielschuppen sind im Jugendstadium nicht dunkel. Wahrscheinlich ist wenn auch ungewöhnlich weit entfernt die entscheidende Wirtsbaum-Species eingestreut. Mußt mal genau schauen, war bei meinen Espen-Rotkappen genauso: mitten im Fichten-Jungbestand, aber 10-15 m entfernt stand die entscheidende Zitterpappel. Und diese Rotkappen sind jährlich standorttreu.
Reizker: ziemlich sicher der Fichtenreizker (L.deterrimus).
Gruß, Marco.
Hallo Marco
ich stelle meine Anfrage mal auf Thema
Pilzbestimmung.
Ich denke, es kann nur sein:
leccinum versipelle (Heiderotkappe)
oder Leccinum quercinum
Fundort definitiv in dichtem Kiefernbestand.
Gruss
Rainer
Also, hier (im Schwabenländle) lohnt es sich auf alle Fälle noch!
Hatte gestern den besten Tag meiner Pilzsaison.
Massenhaft Maronen, Steinpilze, eine Rotkappe, Stoppler, Pfifferlinge und Butterpilze. Ein Fest war das *freuuuuuuuuu*
Schaut selbst:
lesmona
Glückwunsch,
ich hatte auch gestern 2 Körbe voll
nachdem ich jedoch versuchte, das Innenleben der Schwammerl
von der Fleischeinlage zu befreien
blieben höchstens noch 400 gramm übrig.
Wie war das bei Dir ?
Aber EHRLICH BITTE.
Grüsse
lenti
Ich hatte auch viele Fleischeinlagen, aber was über blieb reichte für drei Mahlzeiten und einen ganzen Gefrierbeutel voll.
Ich hatte schon die meisten Fleischeinlagen im Wald gelassen
Glueckwunsch Lesmona, dann hat das Daumendruecken ja geholfen
Ich war vorher mit Family auch im Wald und habe diesmal die besten Steinis des Jahres gefunden. Alle mit dickem festen Stiel und bis auf wenige Ausnahmen voellig wurmlos.
Aufheben lohnt nicht, haben gerade alle verputzt
Gruessle,
Stefan
Hallo Leute !
Ich war am Freitag los. Ich hatte damit gerechnet, dass ich mit Glück noch eine Mahlzeit finden würde, doch ich wurde positiv überrascht.
Noch nicht ganz aus dem Auto ausgestiegen, entdeckte ich eine "Pfifferling-Wiese".. es stehen jetzt 5 Gläser Pfifferlinge bei mir im Keller.:)
Zudem hab ich noch ziemlich viele Maronen gefunden. Außerdem noch Hohlfußröhrlinge und ein paar Birkenpilze.
Insgesamt brachte mir der Fund 10 Gläser in den Keller.. :plate:
Ich denke aber, dass es bald vorbei sein wird mit den Pilzen, weil es bei uns nächste Woche kalt werden soll (5 °C am Tag).. aber der Fund am Freitag hat das (wohlmöglich endende) Pilzjahr positiv abgeschlossen !
Sind die Schnecken und Maden bei euch auch so schlimm.. wahnsinn was ich sonst im Korb gehabt hätte..
Aber vielleicht müssen die sich für den Winter eine Plauze anfressen
Beste Grüße und Fundwünsche
Mit den Maden hatte ich auch bis vor ein paar Wochen Riesenprobleme. Seit es aber in der letzten Woche gut geregnet hat und die Steinis quasi aus dem Boden schiessen, haben die Maden bei den neuen Pilzen schlechte Karten. Die aelteren sind allerdings meist Totalausfaelle, bis zum Rand voll mit Maden.
Habe auch eine neue Form der Fleischbeilage entdeckt, so schwarze Mini-Viecher die aussehen wie Gewittertierchen. Die bohren sich genauso Gaenge durch den Pilzkoerper wie die Maden und befinden sich dann teilweise zu hunderten in diesen Gaengen. Sieht ziemlich eklig aus, im Zweifel esse ich glaub ich lieber die Maden mit
Gruss,
Stefan
Wow, Stefan, die sehen ja wirklich astrein aus
Ich glaube, die hätte ich auch nicht aufgehoben
Ich muss heut auch unbedingt noch mal los...