Saison zu Ende ? Oder findet man noch Pilze?

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 8.137 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lesmona.

  • Hallo zusammen,


    komme gerade von einer längeren Asienreise zurück und überlege
    ob es sich noch lohnt, den Wald zu durchstöbern.


    Was haltet Ihre davon? Eure Erfahrungen ?


    Grüsse
    lenti


    :/:/

    Liebe Grüsse von
    ich-lebe-immer-noch-lenti
    Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen eine dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen. Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen, und sie werden dich einfach auslachen.


    (Bertolt Brecht)

  • Morgen Lenti,
    also bei uns im Schwarzwald hat vor zwei Wochen die Stein- und Maronenpilz Saison wieder begonnen. Die Wälder sind momentan vollgestopft mit Pilzen, wahrscheinlich das letzte Aufbäumen vor dem Winter.:thumbup:


    Grüße vom Nordschwarzwald


    Dirk

  • herzlichen Dank für Eure rasche Info,


    also ich ziehe jetzt die Turnschuhe an und schärfe das Messer
    für den Odenwald
    Werde Euch dann berichten.


    Viele Grüsse
    aus dem schönen Mühltal bei Darmstadt
    mit einem Blick von der Terasse


    lenti

    Bilder

    Liebe Grüsse von
    ich-lebe-immer-noch-lenti
    Zeige ihnen einen roten Kometenschweif, jage ihnen eine dumpfe Angst ein, und sie werden aus ihren Häusern laufen und sich die Beine brechen. Aber sage ihnen einen vernünftigen Satz und beweise ihn mit sieben Gründen, und sie werden dich einfach auslachen.


    (Bertolt Brecht)

  • Hallo Leute,


    komm grad aus den Voralpen und muß sagen: es ist einfach vieeel zu trocken hier. Die verbliebenen Steinpilz-"Reste" sind vor Dürre schon aufgerissen, andere Species waren verschrumpelt. Wenigstens ein Steinpilz'l war noch brauchbar und zwei ganz junge Espen-Rotkappen auch. Den vor sich hin sterbenden Nebelkappen-Hexenring hab ich gleich links liegen lassen. Das war's dann aber auch vom Hangwald.
    In der Ebene eine Ecke weiter war neben betagten Maroni noch ein paar Rotfußröhrlinge präsent, ein Pfeffermilchling stülpte seinen Hut nach oben, zu trocken stehend um noch Milch zu geben, und die unverwüstlichen Ockertäublinge fehlen auch in kargen Zeiten nicht. Die drei Scheidenstreiflinge überließ ich dann auch gleich den Schnecken. Viel mehr freuten mich die Handvoll Grauen Leistlinge (Cantharellus cinereus), die im Buchenlaub steckten, sollen ja nicht an jeder Ecke wachsen. Mein Erstlingsfund :thumbup:


    Aber ist ja klar, der Regen am Dienstag vormittag hat nach fast drei Wochen Regenpause einfach nicht gereicht. Gleich darauf stellte sich wieder Kaiserwetter bei 25 ° ein :sun:
    Hier ein Bild von heut' vormittag aus Oberammergau.


    27102006_2.jpg


    Da kann ich nur sagen: AB IN DEN BIERGARTEN !!!


    Gruß, Marco.

  • Zitat von raessinger


    Da kann ich nur sagen: AB IN DEN BIERGARTEN !!!


    Gruß, Marco.


    Hi,


    oder ab in's Freibad, da habe ich naemlich gestern den ganzen Tag verbracht, es war fast wie im August nur dass die Gastronomie dort bereits zu gemacht hat ! Dafuer konnte man sich dann bei angenhmen 23 Grad im ungechlorten Mineralwasser abkuehlen :o)


    Gruessle,
    Stefan

  • Hallo Marco, Uncool und Dirk,


    dirk hat wohl recht,


    es gab hunderte... aber fast alles entweder verschimmelt oder voller Maden.


    also die Ausbeute: nur wenig brauchbare Maronen und fast kaum noch Steinpilze, der Wald ist übersät mit abgestorbenen Pilzen, 10 - 14 Tage früher wäre es ein Fest gewesen, die Saison scheint jetzt wirklich zu Ende, zumal es in den nächsten Tagen kälter wird.


    Dies ist zwar nicht das Thema "Bestimmungen von Pilzen"
    aber was ist das denn (image unbekannt) ???
    Der Hut besteht aus sehr feinen, fast weißen Röhren.
    Ich gehe davon aus , dass es Birkenrotkappen sind, zumal sie im Schnitt schwaerzlich anlaufen,
    aber der Stiel ist unvergleichlich dickbauchig,ähnlich wie bei einem Fichtensteinpilz, der Kopf dagegen im Vergleich winzig.


    Ihr habt sicher eine Idee.( Rotkappe ? )


    Zubereitung ? Wenn Rotkappe, dürfte sie gebraten am besten schmecken?


    Danke und Grüsse von lenti
    :/:/

  • und noch ein Nachtrag,
    hallo Raessinger,


    ich gehe davon aus, dass das Edel Reizker sind,
    laufen im Schnitt rot an, der Hut weist grünliche Flecken auf.


    Es gibt ja wohl auch keine giftigen Reizker mit roter/orangeroter Milch ?
    Oder doch ?


    Grüsse
    lenti

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    ich-lebe-immer-noch-lenti
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    (Bertolt Brecht)

  • Hallo Rainer,


    nö, giftig sind keine, aber es gibt mehrere grünfleckige rot-orange-milchende Reizker. Ist die Species des Wirtsbaums einzugrenzen ?
    Das im vorigen Post sind definitiv Rotkappen entweder L.versipelle oder L. atrostipitatum, wobei ich persönlich eher auf zweitere tippe, da ihr Stiel laut H.Engel-Rauhstielröhrlinge auch so beschrieben wird: "[...] in jungen Exemplaren mit trockener Basis, massiv, im Alter mehr gleichdick [...]"


    Gruß, Marco.

  • Marco
    Danke


    Rotkappen
    Fundort im relativ jungen, dichten Fichtenwald.
    Beim schneiden ist der Pilz sehr fest, ähnlich wie junge Kohlrabi zu schneiden.
    Bei Testbraten sofort nach dem Schneiden verfärbt sich das Fleisch nicht dunkel !!!


    Hast Du einen Tip für Zubereitung
    ich denke : braten



    Reizker


    Fundort: wie oben, gleiche Stelle


    Gruss
    Ra;)iner

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    (Bertolt Brecht)

    Einmal editiert, zuletzt von lenti1000 ()

  • Hallo Rainer,


    Rotkappe: der einizge ähnliche Nadelbaum-Symbiont (Kiefern-Rotkappe - L.vulpinum) fällt definitiv aus. Sein Fleisch schwärzt nicht und die Stielschuppen sind im Jugendstadium nicht dunkel. Wahrscheinlich ist wenn auch ungewöhnlich weit entfernt die entscheidende Wirtsbaum-Species eingestreut. Mußt mal genau schauen, war bei meinen Espen-Rotkappen genauso: mitten im Fichten-Jungbestand, aber 10-15 m entfernt stand die entscheidende Zitterpappel. Und diese Rotkappen sind jährlich standorttreu.


    Reizker: ziemlich sicher der Fichtenreizker (L.deterrimus).


    Gruß, Marco.

  • Hallo Marco


    ich stelle meine Anfrage mal auf Thema
    Pilzbestimmung.


    Ich denke, es kann nur sein:


    leccinum versipelle (Heiderotkappe)
    oder Leccinum quercinum


    Fundort definitiv in dichtem Kiefernbestand.


    Gruss
    Rainer

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  • Also, hier (im Schwabenländle) lohnt es sich auf alle Fälle noch!
    Hatte gestern den besten Tag meiner Pilzsaison.
    Massenhaft Maronen, Steinpilze, eine Rotkappe, Stoppler, Pfifferlinge und Butterpilze. Ein Fest war das *freuuuuuuuuu*


    Schaut selbst:



  • lesmona


    Glückwunsch,
    ich hatte auch gestern 2 Körbe voll
    nachdem ich jedoch versuchte, das Innenleben der Schwammerl
    von der Fleischeinlage zu befreien
    blieben höchstens noch 400 gramm übrig.


    Wie war das bei Dir ?


    Aber EHRLICH BITTE.


    Grüsse
    lenti

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    ich-lebe-immer-noch-lenti
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    (Bertolt Brecht)

  • Ich hatte auch viele Fleischeinlagen, aber was über blieb reichte für drei Mahlzeiten und einen ganzen Gefrierbeutel voll.
    Ich hatte schon die meisten Fleischeinlagen im Wald gelassen :)

  • Hallo Leute !
    Ich war am Freitag los. Ich hatte damit gerechnet, dass ich mit Glück noch eine Mahlzeit finden würde, doch ich wurde positiv überrascht.
    Noch nicht ganz aus dem Auto ausgestiegen, entdeckte ich eine "Pfifferling-Wiese".. es stehen jetzt 5 Gläser Pfifferlinge bei mir im Keller.:)
    Zudem hab ich noch ziemlich viele Maronen gefunden. Außerdem noch Hohlfußröhrlinge und ein paar Birkenpilze.
    Insgesamt brachte mir der Fund 10 Gläser in den Keller.. :plate::thumbup:


    Ich denke aber, dass es bald vorbei sein wird mit den Pilzen, weil es bei uns nächste Woche kalt werden soll (5 °C am Tag).. aber der Fund am Freitag hat das (wohlmöglich endende) Pilzjahr positiv abgeschlossen !


    Sind die Schnecken und Maden bei euch auch so schlimm.. wahnsinn was ich sonst im Korb gehabt hätte.. :snail: :snail: :worm: :worm: X(
    Aber vielleicht müssen die sich für den Winter eine Plauze anfressen :D


    Beste Grüße und Fundwünsche

  • Mit den Maden hatte ich auch bis vor ein paar Wochen Riesenprobleme. Seit es aber in der letzten Woche gut geregnet hat und die Steinis quasi aus dem Boden schiessen, haben die Maden bei den neuen Pilzen schlechte Karten. Die aelteren sind allerdings meist Totalausfaelle, bis zum Rand voll mit Maden.


    Habe auch eine neue Form der Fleischbeilage entdeckt, so schwarze Mini-Viecher die aussehen wie Gewittertierchen. Die bohren sich genauso Gaenge durch den Pilzkoerper wie die Maden und befinden sich dann teilweise zu hunderten in diesen Gaengen. Sieht ziemlich eklig aus, im Zweifel esse ich glaub ich lieber die Maden mit ;)


    Gruss,
    Stefan