Bei uns in Österreich gibt es derzeit eine eher ungute Diskussion um das "Pilze sammeln". Angefangen hat es mit einer Ankündigung in Kärnten. Da wurde auf der "Koralpe" eine Pilzlizenz eingeführt. Diese kostet 30 € für eine Saison und man darf dann 2kg Pilze (täglich) sammeln. Hintergrund ist der leider gerade im südlichsten Bundesland immer wieder stattfindende "Einfall" der italienischen "Pilzmafia", die professionelle Sammler, ausgerüstet mit Ferngläsern, Handy und Funkgeräten mit Bussen nach Österreich karrt. Aber das könnte man juristisch auch anders unterbinden.
In der Folge kam es zu Leserbriefen in österreichischen Tageszeitungen, die sich mehrheitlich gegen das "freie" Pilze sammeln aussprachen, da taten sich Waldbesitzer, Jäger und Förster, aber auch selbsternannte (und ahnungslose) "Naturschützer" zusammen. Und das in einem Jahr, in dem es hier so viele Pilze gibt, wie selten. (Und auch die letzten Jahren waren nicht schlecht, jedenfalls kein Grund zur Panik.
Aber anscheinend ein Grund zur "Panikmache". Man kann nur hoffen, dass das keine weiteren (überflüssigen) Reaktionen in Form von weiteren Einschränkungen nach sich zieht.
Inzwischen gehen immer mehr Waldbesitzer dazu über, ihren Baumbestand einzuzäunen und mit "Pilz.Sammelverbotstafeln" zu garnieren. Laut österreichischem Forstgesetz ist das erlaubt, auch darin wenn grundsätzlich ein freier Zugang zum Wald mit der Erlaubnis zum Sammeln von Pilzen und Beeren, festgeschrieben ist.