Liebes Forum,
gestern fanden wir im Odenwald im Nadelstreu und Holzabfällen direkt am Wegrand eine Gruppe gesellig bis büschelig wachsender, variabel geformter kleiner braunhütiger Pilzchen mit teilweise stumpf gebuckeltem Hut, die ich gerne bestimmen würde. Umgebend gab es diverse Laubbäume (Buche, Eiche, Birke...) und Nadelbäume, v.a. Fichte.
Größe: Hutdurchmesser ca. 3 cm (bei großen Exemplaren auch 3-5 cm, Gesamthöhe ca 4-6 cm
Hüte: matt, wellig und teilweise mit stumpfem Buckel, farblich variabel - Braun, Rotbraun und Aschgraubraun, teils auch verwaschenen/ ausgeblichen, Rand bei älteren Fruchtkörpern teilweise gekerbt
Geruch: unbedeutend, leicht säuerlich (etwas an Rotfußröhlinge erinnernd)
Stiel: zäh-knorpelig (ähnlich wie bei Rüblingen), innen hohl, unnregelmäßig, teilweise aufgeblasen und stark verdreht, längsstreifig, an der Basis weißfilzig
Lamellen: blasscreme, unregelmäßig, z.t. stark gegabelt, fats schon labyrinthisch, Lamellenschneiden stark gekerbt, ausgebuchtet angewachsen, mit Zahn am Stiel herablaufend
Sporenpulver: keines ausgetreten, vermutlich hell
Die Pilze erinnerten mich in ihrer Stielbeschaffenheit irgendwie an Rüblinge, und bei meinen Recherchen ist mir der Kerbblättrige Rübling, (Rhodocollybia prolixa (danke Björn ) ins Auge gefallen. Allerdings bin ich mir selbst bei der Gattung hier nicht ganz sicher. Über Hinweise würde ich mich freuen.