Weiße Hutträger

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.904 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo.
    Diese Pilze habe ich diese Woche in einem Laubmischwald in Schleswig-Holstein gefunden. Die Huthaut war trocken, der Stiel fest.
    Für Aufklärung wäre ich dankbar.
    Gruß Chris

  • Zitat

    Die Huthaut war trocken, der Stiel fest.


    ...und der Webstuhl kracht? [H. Heine, "Die schlesischen Weber" von 1845].


    Deine Infos sind völlig nutzlos. Bitte die Hinweise zur Pilzbestimmung nochmal durchlesen. Hatte der Pilz vielleicht einen Geruch? Ich sympathisiere mit dem Mehlräsling, Clitopilus prunulus.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

    Einmal editiert, zuletzt von bwergen ()

  • Zitat

    Die Huthaut war trocken, der Stiel fest.


    ...und der Webstuhl kracht? [H. Heine, "Die schlesischen Weber" von 1845].


    Deine Infos sind völlig nutzlos.....


    Sorry, Björn, für dich vielleicht, für mich nicht.


    Ich dachte nämlich zuerst an irgendeinen Schneckling, aber die Hüte der Schnecklinge sollten schmierig sein. Daher ist für mich die trockene Huthaut alles andere als nutzlos, sondern ein gutes Merkmal, Hygriphorus auszuschließen. Und daß ein fester Stiel etwas anderes ist als ein leicht brüchiger Stiel mag für den Profi selbstverständlich sein, für mich nicht. Gerochen habe ich nichts, das hat aber bei mir nicht viel zu bedeuten, daher habe ich die Angabe weggelassen, um keine falsche Fährte zu legen. Und den Wuchsort habe ich nicht extra benannt, weil der an den am Boden verstreuten Laubblättern zu erkennen ist.


    Sonst noch was Nützliches, an das ich hätte denken müssen?


    Clitopilus prunulus ist im Gerhardt mit deutlich dünnerem Stiel abgebildet, da habe ich ihn nicht weiter "verfolgt". Aber da du wahrscheinlich recht hast, habe ich mir jetzt mal Fotos von Clitopilus prunulus durchgegoogelt und könnte dir insoweit zustimmen.


    Die Bedeutung deines Zitates von Heine habe ich übrigens nicht verstanden, aber das tut wohl auch nichts zur Sache.


    Vielen Dank und schönen Abend
    Chris

  • Hallo,


    es gibt einen Unterschied zwischen nützlichen und unnützen Informationen. Denk bitte daran, dass nicht nur du selber mit dem Pilz klarkommen willst, sondern wir hier im Forum auch. Da reicht ein "Hut trocken, Stiel fest" überhaupt nicht aus.


    Irgendwo stehen hier im Bestimmungsforum Hinweise, die man bei einer Pilzbestimmung beachten sollte. Generell gilt, je mehr Informationen, desto besser und desto schneller kann eine Bestimmungsanfrage abgearbeitet werden. Wer den Pilz dann per Foto bestimmen kann, braucht ja den Text nicht unbedingt zu lesen. Aber wenn der Pilz nicht bestimmt werden kann und der Text ist dürftig oder fehlt, dann müssen die einzelnen Merkmale mühsam abgeklappert werden.


    Und: Es gibt auch trockene Schnecklinge, oder Schnecklinge mit bei Trockenheit trockenen Hüten. Zu sehr auf vereinzelte Merkmale fixiert zu sein bringt letztlich dann auch wieder nichts.


    Für die Clitopilus wäre noch die Lamellenfarbe von Bedeutung. Die wäre hier blassrosa.


    lg björn

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    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

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  • Guten Morgen,


    ich halte einen trockenen Schneckling nicht für ausgeschlossen.. der Goldzahnschneckling (Hygrophorus chrysodon) käme durchaus in Betracht, wenn die gelblichen Stellen auf dem Hut bei Bild 1 und die Gelbtönung am Lamellenrand keine Farbfehler sind.


    Gruß
    Petra

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    Einmal editiert, zuletzt von Petra_ ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Petra!


    Der Goldzahnschneckling sieht eigentlich etwas filigraner aus und die goldenen Farben an Hutrand und Stiel sollten schon ausgeprägter sein.
    Da kommt hier schon eher der Trockene Schneckling (Hygrophorus penarius) in Frage, der eben auch mit der Zeit gelbliche bzw. ockerliche Farbtöne am Hut entwickelt.


    Aber das ist hier blos Raterei, weil nämlich: Siehe Text von Björn.
    Und wegen der eher herablaufenden Lamellen und der Wuchsform würde ich das auch viel eher für einen Mehlräsling (der durchaus recht stämmig sein kann), oder eben einen der sehr ähnlichen, weißlichen Trichterlinge.
    Und da kommen eben die Infos wieder ins Spiel: Geruch, Sporenpulverfarbe, Fleischbeschaffenheit, Beschaffenheit der Huthaut...



    LG, Pablo.