Unbekannter Schirmling aus der Eifel

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.945 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bwergen.

  • Hallo zusammen,
    ich war in der letzten Woche auf einem Kurztrip in der Eifel und fand dort auf einer Feuchtwiese in voller Sonne diese Schirmlinge. Es gab mehrere Exemplare und ein Grüppchen bildete einen Hexenring.
    Die Pilze waren etwa so groß wie ein Parasol (ca. 20-40cm). Der Ring am Stil war angewachsen. Den Geruch fand ich nicht besonders angenehm. Ich würde ihn als leicht muffig beschreiben.
    Vom Hut habe ich eine kurze Geschmacksprobe gemacht, aber der Pilz schmeckte eigentlich nach nichts. Habe ihn aber nicht lange im Mund behalten falls es sich um eine der giftigen Arten handelt.
    Bei Druck auf den Hut ergaben sich keine Verfärbungen innerhalb der ersten zwei Minuten.
    Ist das nur ein Parasol oder eine der anderen Arten? Der genatterte Stil würde auf Parasol hindeuten.
    Über eine genauere Bestimmung würde ich mich freuen.


    Grüsse
    Plejades



  • Hallo,


    das sieht nun doch eindeutig nach Parasol aus, Macrolepiota procera.


    lg björn

    Projekt Fungi: 3277

    [FERTIG] Band 1a: 440 Pyrenomyceten mit 0-1fach sept. Sporen; Band 1b: 380 Pyrenomyceten mit 2-M.

    Band 2a: Pezizomycetes, Hypogäische Eurotiomycetes, Lecanoromycetes, Arthoniomycetes

    Band 2b: Leotiomycetes, Geoglossomycetes, Taphrinomycetes, Laboulbeniales, Orbiliomycetes

    Band 3: Rindenpilze, Heterobasidiomycetes, Cyphelloide Pilze
    Schwarzwälder Pilzlehrschau

  • Hallo Plejades,
    der Pilz Schaut nach einem Parasol aus, da der Stiel genattert ist.
    Aber Du schreibst, dass der Ring am Stiel angewachsen war, bist Du da ganz sicher?
    Bei den Riesenschirmlingen spricht der genatterte Stiel eindeutig fuer Parasol, allerdings sollte der Ring verschiebbar sein.
    LG
    Zakaria

  • Es gibt keine mitteleuropäische Pilzart mit diesem Aussehen, welche einen nicht verschiebbaren Ring hätte. Also muss der Ring verschiebbar gewesen sein, auch entgegen der von Plejades gemachten Aussage. Dieser unterstelle ich nämlich, dass sie nicht korrekt ist.


    lg björn

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  • Hallo Björn und Zakaria,
    ich habe nur bei einem Exemplar getestet, ob sich der Ring verschieben läßt und dabei einen Widerstand gespürt. Jedenfalls ließ er sich nur bei stärkerem ziehen bewegen. Vielleicht liegt es daran, das die Pilze noch sehr frisch waren. Ich vertraue aber Björns Fachexpertise und seiner Bestimmung.


    Vielen Dank Björn.


    Grüsse
    Plejades


  • Klar spürst du Widerstand. Der Ring umschließt den Stiel ja auch z.T. recht eng. Da muss man schon etwas mehr dran ziehen. ABER er geht trotzdem nicht kaputt. Versuch das mal bei nicht verschiebbaren Ringen. Die übrigens wären entweder hängend oder aufsteigend, hier sieht man ein "weder-noch".


    Der Ring des linken Exemplars auf dem 2. Bild ist außerdem etwas schief. Auch das ist schon ein Hinweis.

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