Bedenklicher Artikel in der Hörzu

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.253 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rhiannon1307.

  • Meine liebe Nachbarin weiß, dass ich mich derzeit stark mit Pilzen befasse und hat mir einen Artikel aus der Hörzu rausgerissen und vor die Tür gelegt. Finde es ja toll, dass Zeitschriften Leuten nützliche Tipps geben wollen... nur halte ich diese hier für extrem bedenklich.


    Ich kenne mich ja auch noch nicht so gut aus, weiß aber, dass die meisten essbaren Pilze einen oder mehrere giftige Doppelgänger haben. Allein so ein Satz im Eingangsabsatz wäre als mindestes nötig gewesen, um die Leser auf die Gefahren aufmerksam zu machen, ebenso der Zusatz, dass man selbst aber noch mal gründlich nachrecherchieren sollte und dass dies nur als Tipp dient, nach welchen Arten man genauer gucken könnte.


    Schon beim Stockschwämmchen fällt mir jetzt mit meinem noch sehr begrenzten Wissen der grünblättrige Schwefelkopf ein. Bei manchen anderen vorgeschlagenen Sorten gibt es bestimmt auch gefährliche Zwillinge.


    Überlege, ob ich da mal hinschreiben soll. Wobei es jetzt auch zu spät ist. Ich hoff nur mal, dass keiner diesen Artikel als Freigabe verstanden und sich jetzt auf die Suche nach diesen Arten gemacht und dadurch was eingefangen hat. :/


    Bestimmungsversuche sind niemals eine Verzehrfreigabe! Ich bin längst kein Profi und kann mich auch mal irren. Ich übe um zu lernen ;)


    95 Chips

  • Hallo Rhiannon,


    Immerhin, schreibt Frau Polomski in ihrem Artikel einleitend, dass man auf Nummer sicher gehen, und nur Pilze sammeln sollte, die exakt zu bestimmen sind. Dazu noch Pilzbuch oder App.


    Die Frage ist natürlich, ob diese Aussage beim Leser dieses Artikels auch entsprechend ankommt.


    Was sich in solchen Artikeln allerdings immer gut macht - grade wenn es um Speisepilze geht - ist der Hinweis auf sichere Bestimmung durch einen Pilzsachverständigen vor Ort. Wenn man es ganz professionell schreiben wollte, würde man dann noch eine Info einfügen, wo und wie solche PSV ´ler zu kontaktieren sind.


    Edit: Die Beschreibungen zu einigen Pilzen sind sehr kurz gehalten --- Eigentlich zu kurz. Bsp. Parasol: Da fehlt mir der Hinweis auf den genatterten Stiel... Das hätte man noch dazu schreiben können statt des Hinweises, dass die Hüte gut zum Füllen geeignet sind... (Daran erkennt man den Parasol ja nicht, oder? ;)

  • Für mich liest es sich allerdings eher so: "Dabei sollte man auf Nummer sicher gehen. Also zeigen wir Ihnen, wie es geht (ein Pilzbuch ist aber auch gut)" Bzw. so könnten es viele verstehen. Der "Disclaimer" hätte meiner Meinung nach einfach viel, viel deutlicher sein müssen.


    Also ich hab meine Parasolmäßigen gestern im Wald gefragt, ob sie sich gut füllen lassen. Aber sie haben mir leider nicht geantwortet, also bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es Sternschuppige Riesenschirmlinge waren. So einfach ist das! :D

    Bestimmungsversuche sind niemals eine Verzehrfreigabe! Ich bin längst kein Profi und kann mich auch mal irren. Ich übe um zu lernen ;)


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