Morgähn liebe Pilzfreunde,
Ich brüte nun schon seit Stunden über den nächsten Fotos und erbitte –“ mal wieder- eure Hilfe.
Folgendes kann ich euch liefern und bin schon auf eure Meinungen und Ratschläge gespannt.
Hut: 7-13 cm, etwas unförmig, flach polsterförmig, weiß, trocken, leicht rissig mit hellen cremfarbenen bis hellbraunen, flachen unregelmäßigen Schuppen
Hutrand: Huthaut überlappt, etwas behangen
Stiel: 1,5-2 cm dick, 5-7cm lang, weiß, zur Basis hin ein klein wenig gelblich, glatt, fein filzig, etwas spröde, beringt, nicht knollig auslaufend
Ring: hängend, leicht rötlich, unregelmäßig
Lamellen: rot-schokobraun, bauchig, weich, dicht, nicht mit dem Stiel verwachsen, leicht brüchig
Fleisch: weiß, wenn überhaupt dann nur sehr schwach rötlich verfärbend, Geruch ganz leichter Anisgeruch, mild, pilzig
Gefunden habe ich den Pilz im Stadtpark, mitten auf einer trocknen Wiese. Begleitbäume waren Linden und Platanen. In der Nähe wuchs eine noch sehr junge Eibenhecke.
Ich habe also nun all meine Bücher genutzt und glaube, ich habe hier den Wiesenchampignon (Agaricus campestris)
Ausschließen möchte ich den Spitzhütigen Knollenblätterpilz (Amanita virosa) und den Frühlings-Knollenblätterpilz (Amanita verna). (Bei letzterem weiß ich nicht, ob man ihn tatsächlich nur im Frühjahr findet und ich ihn allein deswegen schon ausschließen kann) Beide besitzen reinweiße Lamellen, und einen in der Basis knolligen Stiel.
Auch ausschließen kann ich glaube ich den Karbolegerling (Agaricus xanthoderma), da mein Pilz überhaupt nicht unangenehm bzw. nach Tinte oder –žMedikamentenschrank–œ roch. Auch konnte ich keine chromgelbe Verfärbung der Stielbasis beobachten.
Beim Schafchampignon (Agaricus arvensis) bin ich mir nicht ganz so sicher, würde ihn jedoch als im Wuchs stattlicher einschätzen. Auch die Angaben zum Ring scheinen mir hier nicht zu passen.
Bild 1:
Bild 2:
Bild 3:
Bild 4:
Bild 5:
Bild 6:
Freu mich auf eure Meinungen, lieben Dank
Müden Gruß, Sabine