Hallo,
diese Pilze -insgesamt ca. 30 Stück, standen auf 4 m ²
in einem Wäldchen, ca. 3 m vom Waldrand -anschließend Acker-
entfernt.
Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.509 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klaus H..
Hallo,
diese Pilze -insgesamt ca. 30 Stück, standen auf 4 m ²
in einem Wäldchen, ca. 3 m vom Waldrand -anschließend Acker-
entfernt.
Hallo, Klaus!
Champis erfordern leider meist etwas mehr Einsatz:
- Detaillierte Ansicht der Stielbasis
- Detaillierte Ansicht des Ringes von oben und von unten
- Detaillierte Geruchsangabe (Reiben / Erwärmen an Hut und Stielbasis oft nötig)
- Größenangeben zu allen Fruchtkörpern der untersuchten Kollektion
- Lamellenfarbe bei noch geschlossenenm VP
- Komplettes Schnittbild
- Verfärbungen beim Ärgern (Kratzen am Hut und an Stielbasis), auch auf langfristige Verfärbungen achten
- Beschreibung der Beschaffenheit der Hutoberfläche
Darum halte ich mich mal mit meinem Verdacht noch zurück. Das wäre zu unsicher.
LG, Pablo.
Hallo Pablo,
das nenne ich einen detaillierten Arbeitsauftrag !
Mache ich gern und melde mich wieder.
Danke !
Klaus
So, heute nochmals dort gewesen und hoffentlich genug mitgebracht.
Hut: größtes Maß: 10 cm Durchmesser. Haut leicht abziehbar -wie Zuchtchampignon.
Standort: stehen unter Ahorn, sind alle fast vollständig vom Laub bedeckt.
Habe wohl immer noch nicht alle gesehen, schätze jetzt auf rd. 100 Stück.
Die Haut über den Lamellen öffnet sich selbsständig bei einem Hutdurchmesser von 6 cm. Lamellenfarbe geschlossenes VP: rosa.
Geruchsangabe: bin ich absoluter Ausfall. Für einen Moment ein
leicht unangenehmer Geruch ( nach was ??), dann nichts mehr.
Und was sonst noch so gewünscht war:
Herzliche Grüße
Klaus
Reibe mal an der Stielbasis und riech dran! Ich würde entweder auf Amaretto oder Heftpflaster tippen. Ich vermute mal den Karbolchampi. Aber ich habe neulich eine Stelle entdeckt wo Karbol- und Anischampi nur wenige Zentimeter voneinander entfernt wachsen.
Hallo, Klaus!
Das ist mal eine hervorragende Pilzdokumentation!
Danke.
So kannst du den Pilz nämlich absolut sicher als Karbolegerling (Agaricus xanthoderma) einordnen.
Das Aufreißen der Huthaut ist zwar nicht gerade charakteristisch, passiert aber gelegentlich bei Trockenheit. Die Verfärbungen der Stielbasis, des Basismycels und am Hut (insbesondere Hutrand) sind wiederum sehr gute Zeichen.
LG, Pablo.
Danke, der Profi bestätigt meine Vermutung.
Was Beorn noch nicht gesagt hat, möchte ich ergänzen: der Karbolchampignon ist ein giftiger Champignon, d. h. nichts zum Essen, obwohl Champignon.
Hallo Pablo,
einen ganz ganz herzlichen Dank für die
fundierten Hinweise und letztlich für die Bestimmung.
Es ist schön, als Laie "an die Hand genommen" zu werden.
Dein Engagement für dieses Forum ermutigt dazu, auch mal
wieder etwas einzustellen und nicht das Gefühl zu haben,
mit Allerweltsfragen nur zu langweilen.
LG
Klaus