Hallo,
Photos aus den letzten Tagen,
kleines Wäldchen in der Feldflur.
Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.195 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Klaus H..
Hallo,
Photos aus den letzten Tagen,
kleines Wäldchen in der Feldflur.
Hallo Klaus,
sag doch mal was zur Größe. Ich glaube eher an Flaschenstäublinge.
lg,
Jan-Arne
Hallo Jan-Arne,
alles in einer Einheitsgröße von 5 bis 6 cm.
Hallo,
ich denke, das sind die Flaschenstaeublinge, Beutelstaeublinge werden bis zu 15 cm gross, Flaschenstaeublinge bis maximal 8cm.
Gruss
Zakaria
Auch von mir hierzu noch ne Frage: Ich habe gestern beobachtet, dass manche Arten etwas größer und dunkler sind, während andere fast reinweiß sind. Aber am auffälligsten finde ich, dass bei den kleineren, weißeren (eindeutig Flaschenbovisten; s.o. letztes Bild) die Stacheln sehr pyramidenförmig sind und leicht abfallen, während bei den größeren eher so sternförmig ineinanderverhakte Kringel (Bild 1 u. 2) die Hautstacheln bilden. Ist das dann überhaupt noch ein Flaschenbovist oder ein Birnenstäubling? Oder Hasenstäubling? Oder auch Beutelstäubling?
Guten Morgen Klaus,
der dritte Pilz ist ein Flaschenstäubling (Lycoperdon perlatum). Dieser ist eindeutig daran erkennbar, dass er auf der Oberfläche große "Stacheln" hat, die von kleinen Stachelchen umgeben sind, und dass die großen Stacheln massiv sind, das heißt, dass sie nicht aus mehreren benachbarten zusammengefügt sind.
Deshalb sind die Pilze von Bild 1 + 2 keine Flaschenstäublinge. Bei den Pilzen auf Deinen Bildern gibt es keine großen + kleine Stacheln, sondern alle Stacheln sehen gleich aus. Außerdem neigen sich immer 3-4 zu einer gemeinsamen Spitze zusammen. Blöd: da kommen mehrere Arten in Frage. Ich kenne bei uns nur eine Art: Lycoperdon foetidum = L. nigrescens, die im Alter dunkel wird, aber jung zumindest dunkle Stachelspitzen hat. Es gibt ca 5-10 weitere Arten allein aus der Gattung Lycoperdon, die in Frage kommen.
Es sind auch keine Birnenstäublinge. Diese haben viel kleinere Stacheln und wachsen nur auf Holz.
Zur Farbe:
Im Alter wird der Flaschenstäubling bräunlich.
Viele Grüße
Lothar
Hallo Klaus,
der Flaschenstäubling ist sehr weit verbreitet. Die Arten, die bei Bild 1+2 in Frage kommen, stellen meistens spezielle Ansprüche.
Die Angabe "Kleines Wäldchen in der Feldflur" reicht nicht aus: Nadelwald, Laubwald, Mischwald, welche Arten?
Ganz wichtig, der Untergrund: Kalk, Granit, Sand, ...
Die Angabe der Region (Alpen, Fichtelgebirge, Mecklenburg, ...) würde einen Hinweis geben. Es gibt Arten, bei denen man die Nord- bzw. Südgrenze der Verbreitung kennt.
Bei der Benutzung von Bestimmungsbüchern: diese beschreiben oft nur den Zustand des reifen Pilzes. Bei den Stäublingen ist das ein Problem, da viele Arten weiß aus dem Boden kommen und dann nach und nach braun werden, ohne dass die Form sich wesentlich ändert.
Viele Grüße
Lothar
Hallo Lothar,
die Erläuterungen zu den Stacheln fand ich sehr interessant, noch nirgends
gelesen.
Zu den Standortbedingungen:
Schleswig-Holstein, Timmend. Strand, Bereich NSG "Aalbeekniederung",
kleiner Bauernwald mit teils altem Baumbestand ( Fichte, Buche, Eiche),
zum Feldrand hin Haselnuß und Holunder.
Wir haben hier einen schweren, teils lehmversetzten Boden.
Der Wald ist ohne Wege, der Boden sehr locker und humös, sehr viel
Totholz, auch Stämme.
Alle drei Pilze standen noch im Wald, aber im Bereich des Holunders.
Viele Grüße
Klaus